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Wirtschaft ist im Hinblick auf die Wahlen in der Ukraine alarmiert

Geschrieben am 03-10-2008

Kiew, Ukraine (ots/PRNewswire) -

- Unabhängige Stimmen fordern politische Einheit, um eine
"drohende Katastrophe" zu verhindern

In einer Pressekonferenz drückten Vertreter des ukrainischen
Wirtschaftssektors und Absolventen führender Universitäten wie
Harvard, Oxford und der LSE ihre tiefe Beunruhigung über die Folgen
möglicher vorgezogener Parlamentswahlen für die wirtschaftlichen und
finanziellen Perspektiven der Ukraine aus. Die Redner der
Podiumsdiskussion teilten die Ansicht, dass mögliche Neuwahlen eine
"drohende Katastrophe" seien und riefen die politischen Parteien der
Ukraine dazu auf, zum Wohle der Nation zu einem Kompromiss zu
gelangen. In der Podiumsdiskussion wurde auf die zunehmende Besorgnis
von Finanzanalysten aufgrund einer möglichen dritten Parlamentswahl
in drei Jahren hingewiesen.

Auf der Pressekonferenz wurden die Herausforderungen für die
ukrainische Wirtschaft besprochen. Dazu zählen die fallenden
Rohstoffpreise, die steigenden Energiekosten sowie die notwendige
Eindämmung der Inflation. Während das Leistungsbilanzdefizit des
Landes grösser geworden ist, hat sich das Wirtschaftswachstum
verlangsamt. Der Aktienmarkt der Ukraine ist in diesem Jahr um 70
Prozent zurück gefallen.

Dmytro Tarabakin, Geschäftsführer von Dragon Capital, sagte:
"Unsere Wirtschaft hat es aufgrund schwieriger makroökonomischer
Rahmenbedingungen und sich verschlechternder Weltmarktbedingungen
schwer. Es ist nun an der Zeit, dass die ukrainischen Politiker ihre
persönlichen Differenzen beiseite legen und eine stabile,
zuverlässige Regierung schaffen, die sich einer soliden
Wirtschaftspolitik widmet."

"Parlamentarische Neuwahlen würden eine drohende Katastrophe
bedeuten. Sie würden lediglich dazu beitragen, die politische und
wirtschaftliche Ungewissheit zu verstärken, die
Regierungsinstitutionen zu lähmen und das schlechte Gefühl zu
verstärken", sagte Vasyl Myroshnychenko, Partner, CFC Consulting.

Diese nachdrückliche Warnung und der Aufruf zu Einheit kam eine
Woche, nachdem Fitch Ratings das ukrainische langfristige
Emittentenausfallrating (IDR), basierend auf der Änderung des
Ausblicks von Stabil auf Negativ, auf BB- herabgestuft hatte. Dabei
wurde das Risiko "sich verschlechternder Grundlagen" angeführt und
"politische Unbeständigkeit" als ein Faktor genannt.

In einer Mitteilung der Citigroup Global Markets Limited vom 22.
September mit dem Titel "Weckruf" ("Wake-up Call") stand: "Es
herrscht zunehmender Konsens darüber, dass die politische
Kurzsichtigkeit und die daraus resultierenden fehlenden politik- und
reformbezogenen Massnahmen angesichts einer tückischen weltweiten
Finanzmischung, besonders aufgrund der Überhitzung der Wirtschaft,
beachtlichen externen Finanznöten und begrenzten Finanzmitteln nicht
länger haltbar ist."

Nach einem vor kurzem stattgefundenen Besuch der Ukraine stand in
einer Mitteilung der Royal Bank of Scotland vom 26. September:
"Offensichtlich sind frühe Wahlen das Schlimmste, was passieren kann.
In Anbetracht der Herausforderungen braucht die Ukraine eine starke
Regierung, die schwierige Entscheidungen treffen kann."

Die Pressekonferenz fand in der ukrainischen Nachrichtenagentur
statt. An der Podiumsdiskussion nahmen u.a. teil: Dmytro Tarabakin,
Geschäftsführer, Dragon Capital (Roosevelt University); Oleg Ustenko,
stellvertretender Geschäftsführer, The Bleyzer Foundation (M.A.
Harvard; PhD

Staatliche Wirtschaftsuniversität Kiew); Vasyl Myroshnychenko,
Partner, CFC Consulting, Leiter des Ukrainian British City Club (MSc,
LSE); und Nadiya Kravets (MPhil, PhD Candidate Oxford University),
emeritierte Professorin der Oxford Ukrainian Society.

Dieser Pressekonferenz folgte gestern eine Presseveranstaltung
der nicht angeschlossenen, öffentlichen Initiative "Im Namen der
Ukraine" ("In the name of Ukraine"), in der die Besorgnis über die
mögliche Auflösung der Werchowna Rada (Parlament) und die frühen
Wahlen zum Ausdruck kam. Führende politische Persönlichkeiten riefen
die demokratischen Politiker der Ukraine dazu auf, ihre Differenzen
beizulegen und im Sinne des Landes zu einer Einigung zu kommen. Zu
den wichtigen Persönlichkeiten gehörten: Stephan Bolotenyuk,
Vorsitzender der öffentlichen Initiative und Präsident der Academy of
Original Ideas; Nadiya Chernoukha, Leiterin der Lugansk
Frauenorganisation DIYA; Professor Stephan Pavliuk, Congress of
Ukrainian Intelligentsia; Dr. Olena Pavlova, Wirtschaftsprofessorin
und Präsidentin und Gründerin der International Standard Franchise
Company; Vasyl Tymkovych, Leiter der landwirtschaftlichen
Gewerkschaft Youth.

Professor Pavliuk sagte gestern: "Was wir brauchen, ist eine
stabile, berechenbare, fortschrittliche demokratische Regierung. Es
macht mich traurig zu sehen, wie die von der Regierung Timoschenko
begonnene Reformagenda zum Stillstand gebracht wurde."

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Darya Partas, CFC Consulting Tel.: +38(0)44-492-75-99, Mobil:
+38(0)66-386-19-86; Fax: +38(0)44-278-39-07; E-Mail: dp@cfc.com.ua

Originaltext: cfc Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57909
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57909.rss2

Pressekontakt:
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