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Nachrichten aus Berlin (1870): Studie über Berlin von ORCO Germany und Berlin Partner: KREATIVWIRTSCHAFT IN BERLIN ERFORSCHT

Geschrieben am 01-10-2008

Berlin (ots) - Das Immobilienunternehmen ORCO Germany, und die
Berlin Partner GmbH haben heute in Gegenwart der Berliner
Bürgermeisterin und Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg
Junge-Reyer eine neue Studie zur Kreativwirtschaft in Berlin
vorgestellt. Autor ist der TU-Professor Dietrich Henckel. Der
Geschäftsführer des Wissenschafts- und Technologieparks WISTA
Adlershof Hardy Schmitz hat die Studie mit einem Praxisbericht zum
"Innovation Habitat" Adlershof und Berlin-Charlottenburg ergänzt. Die
Studie entstand im Auftrag von ORCO und Berlin Partner und basiert
auf der Befragung von mehr als 9000 Unternehmen. Sie dürfte damit
die umfassendste lokale Studie für Deutschland zu diesem Thema sein.

Die Ergebnisse in Kürze:

1. Kreativwirtschaft in Berlin ist jung: Nur 20% der Unternehmen
wurden vor 1990 gegründet oder haben sich vorher in Berlin
angesiedelt. Der weitaus größte Teil hat sich seit Mitte der 90er
Jahre gegründet, 10 Prozent der Unternehmen sind sogar erst zwei
Jahre alt oder jünger.

2. Kreativwirtschaft in Berlin ist selbstbewusst: Die Aufwertung
von Quartieren bewegen die Branche nicht dazu, den Standort zu
wechseln. Aber vier Fünftel der befragten Unternehmen in Berlin sind
ganz oder teilweise davon überzeugt, dass die Kreativwirtschaft
selbst die Stadt prägt und zum Entstehen von Szenevierteln beiträgt.

3. Kreativwirtschaft in Berlin ist standorttreu: Entgegen einem
weit verbreiteten Vorurteil, dass Unternehmen der Kreativwirtschaft
"Standortnomaden" seien, fand die Studie heraus: Nur ein Viertel der
Unternehmen der Kreativwirtschaft in Berlin sind bereits mehrfach
umgezogen. Den Standort wechseln meist ältere Unternehmen, und dies
vor allem dann, wenn sie wachsen. Zwar werden auch in Berlin ständig
neue Quartiere außerhalb der Innenstadt entdeckt - nach Mitte,
Prenzlauer Berg und Friedrichshain sind dies derzeit Wedding und
Neukölln. Sich dort ansiedelnde Unternehmen der Kreativwirtschaft
sind aber meist neu entstanden.

4. Kreativwirtschaft sitzt mitten in Berlin: Deutlich erkennbar
sind zwei Cluster, City West und Mitte. Anders als in Städten wie
London oder Paris, wo in den Innenstadtbezirken die Mieten oft
unerschwinglich hoch für Unternehmen der Kreativwirtschaft sind,
bietet das Zentrum Berlins noch genügend Raum zum Gründen und
Wachsen.

5. Unternehmen der Kreativwirtschaft in Berlin sind klein, aber
sie wachsen: Vier Fünftel sind Kleinstunternehmen mit bis zu zehn
Mitarbeitern. Nur ein Prozent zählt zu den mittleren bis großen
Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern. 15 Prozent der Befragten
arbeiten ganz alleine. Mehr als die Hälfte der Unternehmen sehen ihre
Zukunft positiv. Ein Drittel schätzt die Lage stabil ein, ein Viertel
wächst, weniger als jeder Zehnte sieht sich in einer Phase der
Konsolidierung oder Schrumpfung. Bereits heute hat die
Kreativwirtschaft ein Beschäftigungspotenzial von 150.000
Arbeitsplätzen.

6. Kreativwirtschaft in Berlin profitiert von der Infrastruktur
der Stadt: Vor allem der öffentliche Nahverkehr wird intensiv genutzt
und als Standortvorteil erkannt. Gleichzeitig erwarten die
Unternehmen der Kreativwirtschaft vom Senat, dass weiter öffentliche
Mittel in diese Infrastruktur investiert werden.

7. Kreativwirtschaft in Berlin engagiert sich für den sozialen
Zusammenhalt in der Stadt: Etwa ein Fünftel der Unternehmen der
Kreativwirtschaft sind bereit zu Engagement in ihrer unmittelbaren
Umgebung. Kein geringer Prozentsatz angesichts der Tatsache, dass die
Unternehmen der Branche in Berlin oft sehr klein sind. Die
Unternehmen unterstützen vor allem Unternehmensnetzwerke,
Stadtteilfeste, Kultursponsoring, Schulen und Hochschulen sowie
kommunale Sozialarbeit in den Stadtteilen.

8. Kreativwirtschaft in Berlin hat Forderungen an Politik und
Wirtschaftsförderung: An erster Stelle steht der Wunsch nach
leichterem Zugang zu finanzieller Förderung. Oft sind die
Investitionssummen der Unternehmen zu niedrig, oder bankübliche
Sicherheiten nicht vorhanden. Die Förderinstrumente der IBB werden
als guter Ansatz anerkannt. Außerdem erwartet die Kreativwirtschaft
von der öffentlichen Hand weitere Investitionen in die bestehende,
gute Infrastruktur von Öffentlichem Nahverkehr und Telekommunikation.
Außerdem vermisst die Kreativbranche transparente Informationen über
verfügbare Immobilien.

Berlins Bürgermeisterin und Senatorin für Stadtentwicklung,
Ingeborg Junge-Reyer, sieht die Ergebnisse der Studie als Einstieg in
eine fundierte Diskussion über die Funktion der Kreativindustrie in
der Stadtentwicklung: "Die lebendige, lebenswerte Stadt ist der
Nährboden für die Berliner Kreativwirtschaft. Wir sorgen dafür, dass
die Stadt funktions- und zukunftsfähig bleibt, denn Stadtentwicklung
ist auch Wirtschaftsförderung. Die hier vorliegende private, sehr
hochwertige Studie wird weiter vertieft durch den
Kulturwirtschaftsbericht des Senats, in dem z. B. die Rolle der
Kreativwirtschaft in städtischen Veränderungsprozessen untersucht
wird. Welche herausragende Funktion die Kreativwirtschaft in der
Stadtentwicklung hat, werden wir gewiss in den nächsten Jahren an
einem ganz prominenten Beispiel genau beobachten können: Die
Kreativwirtschaft wird den ehemaligen Flughafen Tempelhof erobern."

Rainer Bormann, Vorstandsvorsitzender der ORCO Germany S.A.: "Als
Immobilienunternehmen glauben wir an das Wachstumspotenzial der
Kreativwirtschaft. Diese Unternehmen sind unsere Mieter und Kunden.
Daher ist es für ORCO Germany sehr wichtig, ihre Bedürfnisse genau zu
kennen. Mit dieser Studie liegt erstmals eine detaillierte
Bestandsaufnahme vor."

René Gurka, Geschäftsführer der Berlin Partner GmbH: "Die
Unternehmen der Kreativwirtschaft sind oft noch klein, stehen aber am
Anfang ihrer Wachstumsphase, sind mithin Treiber des Berliner
Wirtschaftswachstums. Eine Herausforderung für die
Wirtschaftsförderung wird sein, die Unternehmen der
Kreativwirtschaft ihren Bedürfnissen gerecht in ihrem Wachstum zu
unterstützen."

Professor Dietrich Henckel, der Autor der Studie, erklärt: "Die
Studie bietet eine breite empirische Fundierung, die die häufig
anekdotische Evidenz zurechtrückt und eine gute Ausgangsbasis für
weitere qualitative Untersuchungen. Solide empirische Daten sind eine
wesentliche Grundlage guter Konzepte."

Kontakte:

Sabrina Eilers
Head of Marketing & Communications
ORCO GERMANY
Tel.: +49 30 440123-190
Mobil: 0170 7688802
E-Mail: mailto:seilers@orcogroup.com

Manuela Damianakis
Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Tel.: +49 30 9012-5673
Mobil: 0172 3820506
E-Mail: mailto:manuela.damianakis@senstadt.berlin.de

Berlin, 01.10 2008

Originaltext: Berlin Partner GmbH Hauptstadt-Marketing
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6519
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6519.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Christoph Lang
Leiter Unternehmenskommunikation / PR

Berlin Partner GmbH
Fasanenstraße 85
10623 Berlin

Tel.: +49 30 39980 - 123
Mobil: +49 1577 3998 - 123
Fax: +49 30 39980 - 113
E-Mail: mailto:Christoph.Lang@Berlin-Partner.de
Internet: http://www.berlin-partner.de


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