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Neue Schülerunfall-Statistik / Ballspiele sind Risikosport Nummer eins

Geschrieben am 08-06-2006

München (ots) - Ein großer Teil der Schülerunfälle passiert beim
Sport. Darauf weist der Bundesverband der Unfallkassen in München
(BUK) anlässlich des Kindersicherheitstages am 10. Juni hin. Erstmals
hat der Verband eine Statistik zu "Sportunfällen an allgemein
bildenden Schulen" herausgegeben. Und die zeigt: Sportunfälle zählen
zu den häufigsten Verletzungen. 522.331 Schüler erlitten demnach 2004
einen Schulsportunfall, der eine ärztliche Behandlung erforderlich
machte. Das sind 5,4 Prozent aller Schüler. Besonders viele Unfälle
ereigneten sich beim Ballspielen. Dennoch machen die Unfallkassen
klar, dass gerade Sport und Bewegung Kinder fit gegen Unfälle macht.

Auffallend ist, dass die Sportunfallraten (Zahl der Unfälle je
1.000 Schüler) in den nordöstlichen Bundesländern fast doppelt so
hoch sind wie im Südwesten. Bei den Schularten verzeichnen die
Hauptschulen mit Abstand die höchsten Raten. Von 1.000 Schülern
erlitten 2004 in dieser Schulart 103 einen Sportunfall. In
Grundschulen war die Rate mit 16 Unfällen pro 1.000 Schüler am
geringsten. Bei Jungen liegt die Sportunfallrate leicht höher als bei
Mädchen. Am häufigsten hatten Jungen im Alter von 14 und 15 Jahren
einen Sportunfall.

Ballspiele tragen ein besonders hohes Unfallrisiko in sich. 54,4
Prozent aller Sportunfälle passierten bei Spielen wie Fußball,
Basketball, Volleyball und Handball. Fußball liegt mit 30,3 Prozent
der Ballspielunfälle an der Spitze. Besonders Jungen sind hier
betroffen. Der Schwerpunkt der Sportunfälle bei Mädchen liegt eher im
Bereich Basket- und Volleyball. Allerdings nehmen bei den Mädchen die
Unfallzahlen im Fußball zu, was erkennen lässt, dass dieser Sport bei
ihnen immer beliebter wird. Bei Basket-, Volley- und Handball handelt
es sich vor allem um Hand-, insbesondere um Fingerverletzungen. Beim
Fußball sind besonders die Füße, aber auch Sprung- und Kniegelenke
betroffen. Meist handelt es sich um Zerrungen oder Verstauchungen.
Mit 12,9 Prozent bei Basket-, Volley- und Handball bzw. 13,1 Prozent
beim Fußball ist aber auch der Anteil der Brüche relativ hoch.

Die schwersten Sportunfälle erleiden Schüler beim Wintersport. Ein
Großteil davon ereignete sich beim Schlittschuhlaufen und Skifahren.
Deutlich mehr Unfälle als in den anderen Sportarten zogen hier eine
Rehabilitation nach sich. Auch der Prozentsatz der Fälle, in denen
eine Rente gezahlt wird, ist fast doppelt so hoch wie der
Durchschnitt.

Die Unfallkassen machen dennoch ausdrücklich darauf aufmerksam,
wie wichtig der Schulsport ist. Gerade durch die Bewegungsförderung
könnten Unfälle oft vermieden werden. Durch ihre Präventionsarbeit
wollen die Unfallversicherungsträger die Zahl der Unfälle von Kindern
und Jugendlichen in den nächsten sechs Jahren um 30 Prozent
reduzieren.

Wie Sport helfen kann, Unfälle von Kindern zu vermeiden - darum
geht es auch beim Kindersicherheitstag. Ziel des
Kindersicherheitstages ist es, Lehrer und andere Schlüsselpersonen
über die Prävention von Kinderunfällen zu informieren. Interessante
Hinweise zum Thema gibt auch die Broschüre "Checklisten zur
Sicherheit im Sportunterricht" (GUV-SI 8048), die auf der Homepage
des BUK (www.unfallkassen.de, Link: Publikationen / Regelwerk)
heruntergeladen werden kann.

Insgesamt rund 10 Millionen Schüler an allgemein bildenden Schulen
sind bei den Unfallkassen und Gemeindeunfallversicherungsverbänden,
deren Spitzenverband der BUK ist, gesetzlich gegen Unfälle
versichert. In der Statistik berücksichtigt sind alle Unfälle im
Sportunterricht, die den Unfallversicherungsträgern gemeldet wurden.
Meldepflichtig ist dabei jeder Unfall, bei dem ein Arzt aufgesucht
wurde. Mit Informationen, Maßnahmen und Projekten unterstützen die
Unfallversicherungsträger die Prävention von Unfällen in der Schule
oder auf dem Weg dorthin. Dazu gehört auch die Gesundheitsförderung.
Im Falle eines Schul- oder Wegeunfalls sorgen die Unfallkassen für
die notwendige Heilbehandlung und Rehabilitation. Bei einer
Erwerbsminderung oder nach Todesfällen zahlen die
Unfallversicherungsträger zusätzlich eine Rente. Die neue
BUK-Statistik kann im Internet (www.unfallkassen.de) unter dem Link
"Statistik" heruntergeladen werden.


Originaltext: Bundesverband der Unfallkassen e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9224
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9224.rss2

Pressekontakt:
Roswitha Breuer-Asomaning, Sandra Pfitzner
Telefon: 089/6 22 72-163 oder -181, Fax: 089/6 22 72-200
E-mail: presse@unfallkassen.de


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