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1. Halbjahr 2008: 3,5% mehr Umschlag in den deutschen Seehäfen

Geschrieben am 25-09-2008

Wiesbaden (ots) - In den ersten 6 Monaten des Jahres 2008 hat sich
der Güterumschlag der Seeschifffahrt in deutschen Seehäfen um 3,5%
erhöht. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) wurden von Januar bis Juni 2008 162,4 Millionen Tonnen
Güter umgeschlagen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 157,0
Millionen Tonnen. Im Juni 2008 - dem letzten verfügbaren Monat des
laufenden Jahres - ist eine Zunahme des Seegüterumschlags um 2,2% und
damit eine geringere Zunahme als im Durchschnitt des 1. Halbjahres zu
verzeichnen.

Im 1. Halbjahr 2008 hat der Versand ins Ausland mit einem Plus von
3,7% am stärksten zugenommen, gefolgt vom grenzüberschreitenden
Empfang mit einer Zunahme von 3,4%. Im Vergleich zur Entwicklung im
1. Halbjahr 2007 haben sich damit andere Tendenzen ergeben. So nahm
in den ersten 6 Monaten des vergangenen Jahres der Versand gegenüber
dem 1. Halbjahr 2006 nur um etwas über 1%, der Empfang aber um über
7% zu.

Differenziert nach Gütern zeigten sich zweistellige Zuwachsraten
beim Empfang von Düngemitteln, chemischen Erzeugnissen, Nahrungs- und
Futtermitteln sowie Steinen und Erden. Beim Versand wiesen Halb- und
Fertigerzeugnisse mit einem Plus von über 10% den höchsten Anstieg
auf. Die einzige Gütergruppe, bei der weniger empfangen wurde, waren
die Mineralölerzeugnisse. Hier dürften die stark gestiegenen Preise
mit der in Folge sinkenden Nachfrage die Ursache sein. Im Versand
stark rückläufig waren ebenfalls Mineralölerzeugnisse - allerdings
auf Basis wesentlich geringerer Mengen - sowie feste mineralische
Brennstoffe und landwirtschaftliche Erzeugnisse.

Absolut betrachtet lag im ersten Halbjahr 2008 die Position
"Andere Halb- und Fertigerzeugnisse" mit insgesamt 59,1 Millionen
Tonnen beim gesamten Güterumschlag mengenmäßig weiterhin an erster
Stelle. Auf diese Güterabteilung, die hauptsächlich Produkte wie
Maschinen, elektrotechnische Erzeugnisse und Ähnliches umfasst,
entfielen über 36% aller im Seeverkehr umgeschlagenen Güter.

Wesentlich geringer als im Vorjahr, in dem noch ein zweistelliger
Zuwachs zu verzeichnen war, legte der Containerverkehr zu. Hier ist
gegenüber dem 1. Halbjahr 2007 eine Zunahme von 6,0% beim Empfang und
7,3% beim Versand zu verzeichnen. Damit entwickelte sich der
Gütertransport in Containern erneut erheblich dynamischer als der
Umschlag im Seeverkehr insgesamt. Im Juni 2008 nahm aber auch der
Containerverkehr mit einem Plus von insgesamt 4,3% nicht so stark zu
wie im Halbjahresdurchschnitt.

Der Index der Seefrachtraten in der Linienfahrt auf der neuen
Basis 2006=100, der die Preisentwicklung der von den deutschen
Unternehmen für Im- und Exporte in Anspruch genommenen
Seeverkehrsleistungen in der Linienfahrt aufzeigt, lag im 1. Halbjahr
2008 - berechnet auf Euro-Basis - um 4,1% über dem Niveau des
entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Bezogen auf die einzelnen
Fahrtregionen kam es zu folgenden Entwicklungen: In der Europafahrt
(+ 2,8%), in der Afrikafahrt (+ 3,4%) und in der Fahrtregion
Asien/Australien (+ 14,5%) lagen die Frachtraten im 1. Halbjahr 2008
im Vergleich zum 1. Halbjahr 2007 zum Teil deutlich höher. Dagegen
sanken die Frachtraten in der Amerikafahrt um 7,9%. Der Wechselkurs
des US-Dollars gegenüber dem Euro lag im 1. Halbjahr 2008 um 13,1%
unter dem Niveau des 1. Halbjahres 2007.

Weitere Auskünfte zum Seeverkehr gibt:
Manfred Crezelius,
Telefon: (0611) 75-2432,
E-Mail: seeschifffahrt@destatis.de

Weitere Auskünfte zu Seefrachtraten gibt:
Andreas Martin,
Telefon: (0611) 75-2629,
E-Mail: dienstleistungspreise@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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