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Deutlicher Anstieg der Arzneimittelkosten 2007: Trotz Preissenkungen bei Generika sind deutsche Arzneimittel weiterhin sehr teuer -Arzneiverordnungs-Report 2008 zeigt hohe Einsparpotenziale

Geschrieben am 23-09-2008

Berlin/Heidelberg (ots) - Im zurückliegenden Jahr 2007 wurde die
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) mit einem erneuten Kostenschub
durch Arzneimittel konfrontiert. Nach einem moderaten Kostenanstieg
von 1,8 Prozent im Jahre 2006 haben die Arzneimittelausgaben 2007
wieder deutlich um 6,7 Prozent auf 27,8 EUR Mrd. zugenommen und damit
maßgeblich zum Gesamtanstieg der GKV-Ausgaben um 3,7 Prozent auf
153,6 Mrd. EUR beigetragen. Im diesjährigen bei Springer erschienenen
Arzneiverordnungs-Report machen die beiden Herausgeber, Prof. Dr.
Ulrich Schwabe und Dr. Dieter Paffrath, als wichtigste Ursache für
den massiven Kostenanstieg die weiterhin hohe Strukturkomponente von
4,5 Prozent mit einem Umsatzplus von 1,1 Mrd. EUR aus, das durch
vermehrten Verbrauch teurer Arzneimittel entstanden ist. Weitere
Kostentreiber waren gesetzliche Änderungen wie die Anhebung der
Mehrwertsteuer mit Mehrausgaben von 763 Mio. EUR. Ein noch stärkerer
Anstieg der Arzneimittelkosten wurde 2007 durch Preissenkungen von
insgesamt 1,3 Prozent verhindert, vor allem durch Preissenkungen von
5,1 Prozent im Festbetragsmarkt bei Generika, während die Preise
patentgeschützter Arzneimittel im Nichtfestbetragsmarkt um 2,9
Prozent anstiegen.

Der Arzneiverordnungs-Report hat durch Kostenreserven bei Generika
(1,0 Mrd. EUR), Analogpräparaten (1,3 Mrd. EUR) und umstrittenen
Arzneimitteln (580 Mio. EUR) hohe jährliche Einsparmöglichkeiten
ermittelt. Gestützt auf internationale Preisvergleiche ergeben sich
im Generikamarkt (3,4 Mrd. EUR) und bei patentgeschützen
Arzneimitteln (320 Mio. EUR) weitere hohe
Wirtschaftlichkeitsreserven.

Die aktuellen Daten des Arzneiverordnungs-Reports basieren auf der
Auswertung von 708 Millionen Arzneimittelpackungen, die 2007 von ca.
134.000 Vertragsärzten rezeptiert wurden. Erstmalig haben die
Herausgeber eine Übersicht über Arzneiverordnungen für ältere
Menschen aufgenommen. Ärzten steht damit eine wichtige
Entscheidungshilfe in der Pharmakotherapie zur Verfügung, um eine
Verordnung nach therapeutischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten
treffen zu können. Der Arzneiverordnungs-Report genießt hohe
Anerkennung in Gremien und Verbänden.

Zum ausführlichen Pressetext:
http://www.presseportal.de/go2/SpringerAVR2008

Originaltext: Springer-Verlag GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8849
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8849.rss2

Pressekontakt:
Springer Medizin Verlag
Uschi Kidane
Tel.: +49 6221/487-8166
uschi.kidane@springer.com


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