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Patienten bleibt zweite Gesichts-Operation dank resorbierbarer Osteosynthesematerialien erspart

Geschrieben am 07-06-2006

Dresden (ots) - Eine neue Technik kann die Folgen von Operationen
im Schädel- und Gesichtsbereich für die Patienten deutlich mindern,
weil sie einen zweiten Eingriff erübrigt. Die Verwendung von
resorbierbaren Osteosynthesematerialien hat sich im Fachgebiet der
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in den letzten 15 Jahren immer mehr
etabliert. Vorteil dieser Materialien ist, dass das
Osteosynthesematerial nicht durch eine zweite Operation entfernt
werden muss. Einer breiteren Anwendung standen bisher neben
grundsätzlichen Fragen des Abbaus dieser Materialien und der
Gewebeverträglichkeit auch die Schwierigkeiten beim Einbringen im
Wege. Wegen der wesentlich geringeren Härte der resorbierbaren
Materialien im Vergleich zum sonst üblichen Titan muss grundsätzlich
ein Gewinde im Knochen vorgeschnitten werden. Beim Einbringen der
Schrauben kommt es trotzdem in einer relativ großen Anzahl zu
Frakturen des Schraubenkopfes, was die Operationszeit enorm
verlängert.

In einer gemeinsamen Entwicklungsarbeit zwischen der Klinik und
Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität
Dresden und der Firma Gebrüder Martin GmbH & Co. KG, Tuttlingen,
wurde eine neue Methode der Fixation resorbierbarer Materialien mit
einem durch Ultraschall eingebrachten Pin entwickelt. Diese Methode
wurde tierexperimentell getestet und zeigt neben einer höheren
Stabilität auch eine wesentliche Verkürzung der Operationszeit. Die
Stabilität ist dadurch bedingt, dass sich der Pin im Trabekelwerk des
spongiösen Knochens ausbreitet und so eine besonders feste Retention
möglich macht.

Erste klinische Anwendungen mit den sogenannten resorbierbaren
Osteosynthesematerialien im Bereich von
Mittelgesichtsschädelfrakturen und der Behandlung von
Kraniosynostosen (frühzeitiger Verschluss der Schädelnähte) bei
Kleinkindern sind außerordentlich erfolgreich verlaufen. Eine
breitere Anwendung des Verfahrens zum Wohle der Patienten, die einen
operativen Eingriff weniger erdulden müssen, ist damit möglich.


Originaltext: Dt. Ges. f. MKG-Chirurgie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62305
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62305.rss2


Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie (DGMKG)
Geschäftsstelle:
Schoppastr. 4
65719 Hofheim
www.mkg-chirurgie.de

Pressekontakt:
Markus Brakel, Tel. 0172-8860604, markus.brakel@dgzmk.de


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