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Ertragsquellen dringend gesucht: Womit Banken künftig Geld verdienen

Geschrieben am 17-09-2008

Hamburg (ots) - Trotz internationaler Finanzkrise gehört die
Kreditvergabe für deutsche Banken zu den Top-3-Ertragsquellen der
nahen Zukunft. Mehr als 60 Prozent der Institute rechnen bis 2011 mit
höheren Erträgen bei Privat- und Firmenkrediten. Die größten
Wertschöpfungsbeiträge versprechen sich mehr als 70 Prozent der
Bankentscheider allerdings aus dem Altersvorsorgegeschäft und dem
Wertpapiergeschäft. Angesichts sinkender Margen konzentrieren sich
die Kreditinstitute verstärkt auf die Sicherung der Erträge. Vor
allem neue Marktteilnehmer beispielsweise ausländische Institute,
Internetbanken sowie Auto- und Einzelhandelsbanken üben einen
erhöhten Margendruck aus. Sie kämpfen beispielsweise mit attraktiven
Zinsangeboten oder gebührenfreien Leistungen um die Gunst der Kunden.
Das sind die Ergebnisse der Studie Branchenkompass 2008
Kreditinstitute von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit
dem F.A.Z.-Institut.

Mit dem Fokus auf das beratungsintensive Altersvorsorgegeschäft
wollen die Banken dem zunehmenden Preiskampf entgehen. Mit
renditestarken Banksparplänen und Investmentfonds als Alternative zur
klassischen Lebens- und Rentenversicherung prognostizieren 59 Prozent
der Institute, dass sie Versicherern künftig Marktanteile streitig
machen. Bereits aus der Entwicklung des vergangenen Jahres ist zu
erkennen, dass Investmentfonds bei Riester-Renten stärker wachsen als
die Rentenversicherungen der Assekuranz.

Mehr Beratung und eine schnellere Abwicklung über das Internet
sollen im Wertpapiergeschäft für steigende Erträge sorgen. Um
zusätzliche Margenzuwächse zu erzielen, investieren 31 Prozent der
Banken zudem in die automatische Wertpapierabwicklung. Ziel der
Banken ist, die Kosten für die Depotverwaltung weiter zu senken und
so profitabler zu werden. Positive Auswirkungen auf das
Wertpapiergeschäft erwarten die Institute zudem von der Umsetzung der
EU-Finanzmarktrichtlinie (MiFID). Die klaren gesetzlichen Vorgaben
zur Dokumentation von Kundeninformationen führen beispielsweise dazu,
dass Banken ihre Anleger zukünftig noch besser kennen. Mittels
IT-Unterstützung können Anlageberater ihre Beratungsgespräche
gezielter auf die Investmentziele der Kunden vorbereiten.

Im Kreditgeschäft wirken sich die Industrialisierungsmaßnahmen der
Banken positiv auf die Margen aus. Um im Zinswettbewerb
konkurrenzfähig zu bleiben, soll die Kreditvergabe noch effizienter
werden. Mehr als die Hälfte der befragten Bankmanager wollen deshalb
das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag im Kreditgeschäft deutlich
verbessern. Ein verstärkter IT-Einsatz verringert unter anderem die
Fehlerquoten in der Kreditsachbearbeitung und Kreditanalyse. Die
Einführung der elektronischen Kreditakte vereinfacht zudem die
Bearbeitung der Kreditanträge.

Hintergrundinformationen
Im Frühjahr 2008 befragte forsa im Auftrag von Steria Mummert
Consulting 100 Entscheider aus 100 der größten Kreditinstitute
Deutschlands, und das F.A.Z.-Institut interviewte 14 Entscheider der
größten Banken Österreichs zu den Branchentrends, Strategien und
Investitionszielen bis 2011. Die Entscheider vertreten die
wichtigsten Bankengruppen in ihren jeweiligen Ländern. Befragt wurden
die Vorstandsvorsitzenden, Vorstandsmitglieder, die Geschäftsführer,
die Leiter der Unternehmensentwicklung, die Leiter von Finanzen und
Controlling oder die Vertriebs- und Marketingleiter. Die Befragungen
wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone Interview
(CATI) durchgeführt.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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