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Immer effizient - Wie das Leistungsdenken unser Leben dominiert

Geschrieben am 17-09-2008

Hamburg (ots) - Ob in Beruf, Familie oder Alltagsorganisation -
überall wird Effizienz verlangt. Kein Wunder, dass sich auch nach
Feierabend keine Entspannung einstellen will. "Viele Menschen haben
begonnen, ihre Freizeit nach den Gesichtspunkten des Zeitmanagements
zu verplanen", konstatiert der Münchner Zeitforscher Karlheinz
Geißler in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift VITAL (10/2008; EVT:
17. September). Auch Buchautor Dirk Kurbjuweit warnt vor der
Entwicklung zur "McKinsey-Gesellschaft": "Die weltweit operierenden
Unternehmensberater sind die Speerspitze des totalen
Wirtschaftlichkeitsdenkens, das längst alle Lebensbereiche
durchdringt."

Langeweile, Faulenzen, spontane Unternehmungen - die wenigsten
kennen das noch. Stattdessen herrscht auch in den freien Stunden
Leistungsdruck, werden Freizeittermine abgearbeitet. Laut Ulrich
Reinhardt von der BAT Stiftung für Zukunftsfragen hat der moderne
Mensch den Anspruch, dass alle zwei Stunden etwas Neues passieren
muss. Denn nicht nur die Zahl der Freizeitangebote habe enorm
zugenommen, sondern auch ihre Bedeutung: "Bisweilen ist uns sogar
wichtiger, anderen Leuten zu erzählen, was wir alles unternommen
haben, als der Inhalt unserer Unternehmungen selbst."

Trotz vollen Terminkalenders fühlt sich jedoch kaum jemand
ausgefüllt. "Wir sind zwar Profis im Organisieren und
Termine-Wahrnehmen", erklärt Reinhardt das Phänomen, "aber als
besonders nachhaltig erleben wir unsere Freizeit deswegen noch lange
nicht." Den wahren Wert von Freizeit müsse der moderne Mensch erst
wieder entdecken. "Bis 2010 oder 2012 brauchen wir dafür aber noch",
schätzt Reinhardt.

Originaltext: VITAL
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7515
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7515.rss2

Pressekontakt:
Nicole Kleinhammer, Reaktion VITAL, 040/2717-3112


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