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HUSUM WindEnergy 2008: 2. Nordamerika-Konferenz eröffnet neue Perspektiven für europäische Unternehmen

Geschrieben am 11-09-2008

Husum (ots) -

- Gigantische Aussichten in den USA: American Wind Energy
Association (AWEA) rechnet mit weiteren 7000 MW in 2008; auch
Kanada wird die Kapazität bis zum Ende diesen Jahres von 1.876
MW auf 2.600 MW steigern

- "German-American Center for Wind Industry Companies in the USA",
eine neue Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen und des
Commonwealth of Pennsylvania für kleine und mittelständische
Unternehmen, soll den Brückenschlag in die USA erleichtern

Zum zweiten Mal fand im Kontext der HUSUM WindEnergy 2008 gestern
eine hochkarätige Nordamerika-Konferenz statt. Mehr als 150
Teilnehmer u.a. aus Deutschland, USA, Kanada, Dänemark, Japan, Mexiko
und den Niederlanden informierten sich aus erster Hand über die
Perspektiven im nordamerikanischen Windmarkt. "Die Trendwende ist
eingeläutet", ist sich Annette Nüsslein von GADORE (German American
Dialog of Renewable Energy) und Organisatorin der 2.
Nordamerika-Konferenz sicher. "Die deutschen Hersteller sind konkret
dabei, Produktionsstätten in den USA aufzubauen - und sie wollen die
langjährigen und kompetenten Partner aus der Windindustrie
mitnehmen", so Nüsslein.

Wachstumsstarke Amerikanische Märkte

"Die Windenergie wird im amerikanischen Energiemix eine große
Rolle spielen", erklärt auch Stephen Miner von der American Wind
Energy Association (AWEA). 20 Prozent Windstrom bis 2020 - das ist
die Zielmarke der AWEA. Allen Referenten aus den USA ist klar, dass
sie für dieses dramatische Wachstum die erfahrenen Zulieferer,
Wartungs- und Serviceunternehmen, Projektentwickler und Dienstleister
aus Europa benötigen.

Edward Zaelke, Rechtsanwalt bei Chadbourne & Parke, und ehemals
Präsident der AWEA, macht in Husum auch klar, dass bei den
Präsidentschaftskandidaten Obama und McCain, ein Politikwechsel
erkennbar sein wird. Beide Kandidaten wollen die CO2-Reduktion und
die dauerhafte Förderung Erneuerbarer Energien. Allerdings erwartet
die amerikanische Windbranche von Obama weitergehende Anstrengungen.

Besonders deutlich wurde der Stimmungswechsel auch in den
Vorträgen der vier US-Bundesstaaten Iowa, Ohio, Massachusetts und
Pennsylvania. Sie alle werben um europäische Unternehmen und
entwickeln eigene Förderprogramme, um den Ausbau der Erneuerbaren
Energien anzukurbeln. So werden eigenständige "Windcluster"
entwickelt oder neue Technologie- und Zulieferzentren aufgebaut.

Zukunftsträchtiges Kooperationsmodell: "German-American Center for
Wind Industry Companies"

"Wir wollen diese Entwicklung unterstützen", verkündet Karl Uwe
Bütof aus dem Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie in
Nordrhein-Westfalen. Aus diesem Grunde hat das Ministerium eine
Unternehmensbefragung initiiert, um den Bedarf an einem
"German-American Center for Wind Industry Companies" zu erheben. Der
Bedarf ist da und Nordrhein-Westfalen wird zusammen mit dem
Commonwealth of Pennsylvania im Rahmen der bestehenden
Länderpartnerschaft die Gründungsinitiative und Schirmherrschaft
übernehmen.

Das Center soll allen deutschen Unternehmen zur Verfügung stehen
und US-weit Anlaufstelle sein. Auch für die Turbinen-Hersteller in
den USA wird das Center eine wichtige Funktion erfüllen. Sie finden
über dieses Pool-Office vertraute und neue Partner und können so
leichter und risikofreier eigene Projekte realisieren.

Zu den Leistungen des Centers gehören u.a. die Vermietung von
Räumen, Hilfestellung bei der Firmengründung, Unterstützung beim
Aufbau eines Repräsentanten-Netzes, Messevorbereitung und die
Verknüpfung zu Banken und Investoren und der Zugang zu nationalen und
regionalen Förderprogrammen.

Optimistische Finanzierungsprognosen

Die Finanzierung von Branchenaktivitäten in den USA und Kanada
nahm im Rahmen der 2. Nordamerika-Konferenz besonderen Raum ein. Es
beteiligten sich erstmals mit Vorträgen sowohl James Boyle von der
Commerzbank (USA), ald auch Tony Muoser von der HSH Nordbank (USA)
und John Clapp von der Citi Markets and Banking (USA).

Sie alle haben sich auf die Finanzierung eines größeren
Investments eingestellt und gaben im Rahmen der Konferenz
entsprechende Initiativen bekannt. "Wir finanzieren bereits 30
Prozent der Windparks in den USA. Wir rechnen mit einer neuen
Stabilität im amerikanischen Markt," so Muoser.

Die abschließende Panel-Diskussion u.a. mit den Vertretern der
deutschen Turbinen-Hersteller (Michael Weidemann von Enercon, Steve
Dayney von REpower USA und Karsten Brüggemann von Nordex), unter
Beteiligung des kanadischen Windenergieverbandes und des VDMA Power
Systems, machte deutlich, welchen großen Nachholbedarf der boomende
nordamerikanische Windmarkt hat. "Das German-American Center for Wind
Industry Companies wird der Ort sein, der den direkten Austausch
ermöglicht und der kleinen und mittelständischen Unternehmen in den
USA eine konkrete Perspektive bietet", ist sich Annette Nüsslein von
GADORE sicher.

Über GADORE

GADORE ist ein Projekt der Hamburger Unternehmensberatung
windConsultant - Annette Nüsslein. Ziel des Projektes und Netzwerkes
ist es, die deutsch-amerikanischen Kontakte im Spektrum der
Erneuerbaren Energien zu intensivieren. Das Netzwerk hat als
Mitglieder Unternehmen, Verbände, Medien, Stiftungen und staatliche
Organisationen (vor allem in den USA und in Kanada).

Besuchen Sie uns auf der HUSUM WindEnergy 2008 noch bis 13.
September in Halle 3, Stand 3P28A.

Originaltext: German-American Dialog on Renewable Energy (GADORE)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72723
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72723.rss2

Pressekontakt:
German-American Dialog on Renewable Energy (GADORE)

Annette Nüsslein
Heitmannstrasse 34
D - 22083 Hamburg

Phone: +49 (0) 40 / 22 75 95 57
Fax: +49 (0) 40 / 49 29 88 16
Mobil: +49 (0)175 / 4 73 33 63
Mail: ingo@gadore.de
Web: www.gadore.org


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