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BDI zur Entscheidung des Industrieausschusses des Europäischen Parlaments -EU gefährdet Wachstum und Beschäftigung -Innovationsfeindliche Lösung beim Emissionshandel

Geschrieben am 11-09-2008

Berlin (ots) - Die deutsche Industrie übt scharfe Kritik an der
Entscheidung des Industrieausschusses des Europäischen Parlaments,
bis zum Jahr 2020 im Rahmen des EU-Emissionshandels grundsätzlich 100
Prozent der Zertifikate an das verarbeitende Gewerbe zu versteigern.
"Eine komplette Versteigerung von Emissionszertifikaten bedroht
Wachstum und Beschäftigung in Europa", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer
Werner Schnappauf. "Damit spielt die EU leichtfertig mit der
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie, verursacht
Milliardenkosten, nutzt nicht dem Klima und gefährdet Abertausende
von Arbeitsplätzen."

"Die Industrie hat die Bereitschaft und die Techniken, die
CO2-Emissionen zu senken", erklärte Schnappauf. "Es ist aberwitzig,
dass die Industrie zusätzlich zu Investitionen viele Milliarden Euro
für Zertifikate zahlen muss, ohne dass ein internationales Abkommen
der Industrie außerhalb der EU vergleichbare Lasten auferlegt."
Schnappauf: "Gegen diese verfehlte Politik wehren sich Unternehmer
wie Arbeitnehmer"

"Der BDI unterstützt grundsätzlich die Reduktionsziele der
Europäischen Union. Aber die vom Industrieausschuss favorisierte
Lösung ist innovationsfeindlich. Sie entzieht dem privaten Sektor
Gelder in Milliardenhöhe. Diese Gelder fehlen für Investitionen zur
Reduzierung von CO2-Emissionen", sagte Schnappauf. "Der BDI fordert
den Umweltausschuss des Europäischen Parlaments und die
Bundesregierung auf, sich für eine 100-prozentig kostenfreie
Zuteilung der Emissionszertifikate an das verarbeitende Gewerbe
einzusetzen, wenn anspruchsvolle Vergleichswerte unterschritten
werden. Die vom Ausschuss beschlossenen Ausnahmeregelungen für
energieintensive Unternehmen sind aus der Sicht der Industrie unklar
und unpraktikabel, und sie kommen im Jahr 2010 zu spät."

Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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