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Keine Rezession in den USA: Bruce Kasman, JP Morgan Chase, erwartet 2009 mehr Wirtschaftswachstum / Dollar-Kurs stabil / Fed steht unter Zinsanpassungsdruck / Ende 2009 Zinssatz auf 3,5 Prozent

Geschrieben am 07-09-2008

Köln (ots) - 7. September 2008 - In den USA wird es nicht zur
Rezession kommen. In einem Interview mit dem wöchentlichen
Finanzdienst "Capital Investor" sagte der Chefökonom der JP Morgan
Chase Bank Bruce Kasman: "Es kommt nicht zur Rezession in den USA und
den typischerweise damit verbundenen starken Arbeitsplatzabbau." Die
US-Unternehmen hätten sich frühzeitig sehr vorsichtig verhalten und
ihre Lagerbestände abgebaut. Außerdem erwarte er für "Anfang 2009
eine Verbesserung der US-Wirtschaft", auch wenn sich das
Wirtschaftswachstum "in der zweiten Jahreshälfte 2008 auf 0,8 Prozent
abschwächt". Allerdings werde es "nicht zu einem sprunghaften Anstieg
des Wirtschaftswachstums kommen". In den ersten Quartalen 2009 sage
er "im Schnitt ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von zwei
Prozent vorher". Das sei immer noch besser als das in Europa, das um
ein Prozent pendeln werde.

Anleger müssten wegen schwächeren Wachstums aber Europa und auch
Japan nicht generell meiden. Allerdings gehe es den US-Unternehmen
besser als ihren europäischen Konkurrenten. "Gewinnmargen sind nicht
eingebrochen. In Europa und Japan dagegen war man optimistisch. Jetzt
kommt es zum bösen Erwachen", so Kasman.

Für den Verfasser der wichtigsten makroökonomischen
Wochenpublikation von JP Morgan Chase, der "Global Data Watch", wird
"der Dollar nicht abstürzen, weil die anderen Industrienationen
ebenfalls stagnieren". Deshalb erwartet Kasman , das "der Greenback
um seinen derzeitigen Kurs hin- und herspringt".

Die amerikanische Notenbank Fed steht nach Einschätzung von Kasman
Im "Capital Investor"-Interview wegen der Inflation "unter Druck, die
Zinsen anzuheben, sobald die Rezessionsgefahr abebbt". Die Inflation
sei in den USA "ein großes Problem, da die Kerninflationsrate - also
die, die ohne Lebensmittel- und Energiepreise berechnet wird - trotz
des schwachen Wirtschaftswachstums über zwei Prozent liegen wird und
damit über dem gegenwärtigen Leitzinssatz der Fed". Kasman rechnet
deshalb im Frühling 2009 mit einer ersten Zinserhöhung. Bis Ende
nächsten Jahres werde die Fed den Zinssatz auf 3,5 Prozent
hochsetzen.

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:
Jochen Mörsch, Redaktion 'Capital Investor', Tel. 0221/4908-283,
E-Mail: moersch.jochen@capital.de


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