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Federation of bladder cancer Patients neu in Deutschland gegründet / Blasenkrebs: Screening für Raucher gefordert

Geschrieben am 06-06-2006

Berlin (ots) - Die Federation of bladder cancer Patients (FbcP) -
in Berlin als weltweit agierende Internetorganisation für Patienten
mit Blasenkrebs gegründet - will global für eine bessere Aufklärung
über Blasenkrebs kämpfen. Wichtiges Instrument ist neben
umfangreichen Informationen im Internet unter www.bladder-cancer.net
das "Blasenkrebs-Mobil". Es wird gesteuert von Detlef Höwing, einem
deutschen Journalisten, bei dem 2002 Blasenkrebs diagnostiziert
worden war. Höwing möchte mit dem Blasenkrebs-Mobil in ganz
Deutschland Patienten und Interessierte informieren, die Gründung von
Selbsthilfegruppen initiieren und zur Krankheitsbewältigung
beitragen. Er setzt sich außerdem dafür ein, dass ein Urintest zur
Früherkennung von Blasenkrebs bei Risikopatienten häufiger zum
Einsatz kommen. Die FbcP will weiterhin den weltweiten Austausch
zwischen Patienten und Ärzten fördern. Höwing hat sein Konzept jetzt
den mehr als 13.000 Urologen vorgestellt, die den Kongress der
American Urological Association (AUA) vom 22. bis 25 Mai 2006 in
Atlanta besuchten. Er war von der positiven Resonanz überwältigt.


Über die Risikofaktoren weiß kaum jemand Bescheid

"Aufklärungsarbeit ist enorm wichtig, damit der Tumor früh erkannt
und wirksam behandelt werden kann. Als ich 2002 an Blasenkrebs
erkrankte gab es keine Selbsthilfegruppe in Deutschland und es war
sehr schwierig, an kompetente Informationen zu gelangen. Deshalb
wurde ich selbst aktiv und gründete den Selbsthilfe-Bund
Blasenkrebs", sagte Höwing. "Es gibt noch sehr viel
Aufklärungsarbeit zu leisten, denn die meisten wissen nicht, dass
Rauchen der wichtigste Risikofaktor ist, daneben aber auch der
Kontakt mit Chemikalien und Farben im Beruf. Das erste Symptom für
die Erkrankung ist Blut im Urin, auch hier denken nicht einmal Ärzte
immer an einen möglichen Tumor."

Die FbcP als Projekt des Selbsthilfe-Bundes Blasenkrebs hat großes
Interesse auf dem Urologenkongress hervorgerufen. Die mangelnde
Früherkennung des Blasenkarzinoms ist ein globales Problem und war
daher auch ein wichtiges Thema der tagenden Fachärzte aus aller Welt.
Als internationaler Vorreiter der Blasenkrebs-Früherkennung und
Behandlung gilt der amerikanische Urologe Mark Soloway von der
Abteilung für Urologie der Universität Miami. Er fordert wie Höwing
eine bessere Aufklärung der Bevölkerung und der behandelnden Ärzte.


Früherkennung ist entscheidend für Behandlungserfolg

Auf dem AUA-Kongress in Atlanta berichtete Soloway, dass ein
einfacher Urintest auf das für Blasenkrebs spezifische nukleäre
Matrix-protein 22 (NMP22) die Früherkennung entscheidend verbessern
könne. Soloway riet zum flächendeckenden Screening bei
Risikopatienten. Er stellte auf dem Kongress ein Aufklärungsprogramm
vor, mit dem sich Urologen über die Möglichkeiten des Urintests
informieren können.

Der Urologe H. Barton Grossman vom Anderson Cancer Center in
Houston erläuterte auf dem AUA-Kongress, dass der NMP22-Test
kostengünstig die Früherkennung verbessere und zudem einfach
anzuwenden sei. Ergebnisse stünden bereits nach einer halben Stunde
fest. Grossman verwies auf zwei große klinische Studien, die gezeigt
haben, dass der Urintest auch Blasenkarzinome entdeckt, die mittels
einer Blasenspiegelung übersehen wurden. Kombiniert mit der
Blasenspiegelung kann der NMP22-Test 99 Prozent aller Blasentumoren
frühzeitig detektieren.(1)

"Wenn Blasenkrebs frühzeitig bemerkt wird, ist der Tumor oft
heilbar. 94 Prozent der Frühdiagnostizierten überleben fünf Jahre
oder länger. Leider wird jeder vierte Patient erst diagnostiziert,
wenn der Krebs bereits fortgeschritten ist und nur die Hälfte dieser
Menschen überlebt", bedauert Detlef Höwing.


(1) H. Barton Grossman, et al.: Surveillance of patients with a
history of bladder cancer using a point-of-care proteomic assay.
JAMA 295:299-305, 2006


Originaltext: Selbsthilfe-Bund Blasenkrebs
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62503
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62503.rss2

Pressekontakt:

Belegexemplar bitte an:

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Dr. Petra von der Lage
Bodelschwinghstraße 17
22337 Hamburg
Tel.: 040 507113-44
Fax: 040 591845
E-mail: vonderlage@mastermedia.de

Kontakt für Informationen oder Bildmaterial:

Detlef Höwing,
Quickborner Str. 75
D-13439 Berlin
Tel.: 030 - 35508517
Fax: 030 - 35508518
E-Mail: info@bladder-cancer.net
www.bladder-cancer.net (FbcP)
www.harnblasenkrebs.de (Selbsthilfe-Bund Blasenkrebs e.V.)


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