| | | Geschrieben am 04-09-2008 Sicherheitsrisiken rücken in den Fokus deutscher Kreditinstitute
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 Hamburg (ots) - Geldwäsche, Terrorfinanzierung und Datendiebstahl
 werden nach Ansicht deutscher Banken weiter zunehmen. So fürchten
 vier von fünf Fach- und Führungskräften, dass sich die
 Sicherheitslage ihrer Institute durch internationale Verbrechen und
 Terrorismus verschlechtern wird. Darüber hinaus sehen 80 Prozent eine
 zunehmende Gefährdung durch Internet-Kriminalität. Neue oder
 modifizierte Compliance-Vorschriften sowie engmaschigere
 Sicherheitsnetze stehen somit ganz oben auf der Agenda der
 Bankmanager. Das sind die Ergebnisse der Studie Branchenkompass 2008
 Kreditinstitute von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit
 dem F.A.Z.-Institut.
 
 In den vergangenen Jahren ist es bereits zu einer kontinuierlichen
 Weiterentwicklung gesetzlicher Vorschriften gekommen. Insbesondere
 Kredit- und Finanzinstitute sowie Versicherungen sind von strengeren
 Vorschriften zur Geldwäscheprävention betroffen. Zudem verpflichtet
 das neue Geldwäschebekämpfungsergänzungsgesetz (GwBekErgG)
 beispielsweise Anwälte, Wirtschaftsprüfer und Spielbanken zu
 zusätzlichen Vorkehrungen beim Thema Geldwäsche. Der Grund für die
 Verschärfung: Die Summe des Geldes, das illegal in den
 Finanzkreislauf eingeschleust wird, hat sich in den vergangenen zehn
 Jahren weltweit verdoppelt. Der Internationale Währungsfonds schätzt
 den jährlichen finanziellen Gewinn aus illegalen Operationen auf 500
 Milliarden Dollar. Das entspricht etwa zwei Prozent des weltweiten
 Bruttoinlandsproduktes. Die zunehmende Vernetzung der Banken sowie
 das Zusammenwachsen der internationalen Finanzmärkte erschweren die
 Durchsetzung und Kontrolle der Sicherheitsvorkehrungen der
 Kreditinstitute. Zudem geraten die Institute in einen Konflikt
 zwischen Überregulierung und notwendiger Sicherheit.
 
 Das Thema Sicherheit gewinnt darüber hinuas in Zusammenhang mit
 den zunehmenden Outsourcing-Aktivitäten der Banken an Bedeutung. Mehr
 als jedes dritte befragte Institut plant, bis 2011 weitere
 Bankdienstleistungen auszulagern. 27 Prozent von ihnen wollen
 beispielsweise im Kundenservice mit externen Call-Centern
 zusammenarbeiten. Das sind 35 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
 Weitere Outsourcing-Maßnahmen betreffen die IT sowie den
 Zahlungsverkehr. Hier will mehr als jede fünfte Bank Dienstleistungen
 von Spezialisten übernehmen lassen. Mit dem Trend zum Auslagern
 nehmen die Anforderungen an Auswahl und Kontrolle der Dienstleister
 zu. Noch exakter formulierte Verträge und Service-Level-Agreements
 sollen künftig das Risiko weiter verringern, dass Unbefugte Zugriff
 auf Bankinterna oder Kundendaten erhalten. "In Zukunft werden Banken
 noch genauer hinschauen müssen, an wen und wie viele sensible
 Kundendaten sie Dritten anvertrauen", so Stefan Lamprecht von Steria
 Mummert Consulting.
 
 Ein umfassendes professionelles Compliance-Risikomanagement rückt
 somit in den Fokus der Finanzdienstleister, vor allem um Schäden am
 Unternehmensimage zu verhindern. Maßgebliche Auswirkungen hat dies
 insbesondere auf die Unternehmensabläufe. Dabei kommt es in erster
 Linie darauf an, die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen
 so in die laufenden Prozesse zu integrieren, dass die Beziehung
 zwischen Bank und Kunden so wenig wie möglich gestört wird.
 
 Hintergrundinformationen
 Im Frühjahr 2008 befragte forsa im Auftrag von Steria Mummert
 Consulting 100 Entscheider aus 100 der größten Kreditinstitute
 Deutschlands, und das F.A.Z.-Institut interviewte 14 Entscheider der
 größten Banken Österreichs zu den Branchentrends, Strategien und
 Investitionszielen bis 2011. Die Entscheider vertreten die
 wichtigsten Bankengruppen in ihren jeweiligen Ländern. Befragt wurden
 die Vorstandsvorsitzenden, Vorstandsmitglieder, die Geschäftsführer,
 die Leiter der Unternehmensentwicklung, die Leiter von Finanzen und
 Controlling oder die Vertriebs- und Marketingleiter. Die Befragungen
 wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone Interview
 (CATI) durchgeführt.
 
 Originaltext:         Steria Mummert Consulting
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2
 
 Pressekontakt:
 Steria Mummert Consulting
 Birgit Eckmüller
 Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
 E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de
 
 Faktenkontor
 Jörg Forthmann
 Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
 E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
 
 
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