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Große Stadtwerke als Garanten für Wettbewerb und Leistungskraft / RheinEnergie setzt auf regionale Kooperation

Geschrieben am 02-06-2006

Köln (ots) - "Große kommunale Stadtwerkeunternehmen vom Zuschnitt
der RheinEnergie sind im deutschen Energiemarkt Garanten für
Wettbewerb und Leistungskraft." Mit dieser Aussage unterstrich Dr.
Rolf Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie bei der
Jahrespressekonferenz seines Unternehmens die Bedeutung kommunaler
Stadtwerke für Deutschland. Die großen kommunalen Unternehmen
gemeinsam seien bezogen auf die Kundenzahl mindestens ebenso groß wie
jedes der vier Verbundunternehmen. Daher sei es an der Zeit, dass die
Politik nach den sogenannten "Großen Vier" auch diese "fünfte Kraft"
der regionalen und kommunalen Stadtwerke wahrnehme und ihr faire
Zukunftschancen lasse.

Solche übergeordneten energiepolitischen Themen standen ebenso auf
der Tagesordnung der Jahrespressekonferenz wie die Bekanntgabe der
Bilanzzahlen 2005 (siehe dazu die gesonderte Presseinformation) und
die verschiedenen Betätigungsfelder der RheinEnergie.


Erzeugung

Das dreiteilige Beschaffungsportfolio der RheinEnergie besteht aus
Eigenerzeugung, langfristigen Lieferverträgen und Energiehandel. Auf
diese Weise kann die RheinEnergie unabhängig agieren und im
Wettbewerb bestehen. Mit der Inbetriebnahme der neuen Gas- und
Dampfturbinenanlage Niehl II im März 2005 erhöhte die RheinEnergie
die Netzeinspeisung der Heizkraftwerke um 67 Prozent.

Darüber hinaus plant die RheinEnergie mit Partnern die Errichtung
eines weiteren Kraftwerks am Standort Köln-Niehl. Die Überlegungen
zielen auf Steinkohle als Einsatzbrennstoff, bei einem
Leistungsumfang von etwa 750 bis 800 Megawatt.


Erneuerbare Energie

Beim Ausbau der erneuerbaren Energie gibt es Fortschritte: Derzeit
läuft die Genehmigungsplanung für eine 625-KW-Biogasanlage im
nördlichen Erftkreis. Die neue Anlage soll Wärme für die Versorgung
öffentlicher Gebäude im Umkreis erzeugen und Strom ins Netz
einspeisen. Eine 1-MW-Biogasanlage befindet sich ebenfalls in der
fortgeschrittenen Planung. Weitere Standorte für den Bau von
Bioenergieanlagen werden derzeit ermittelt.


Netzregulierung/Unbundling

Im Oktober 2005 gründete die RheinEnergie zusammen mit der EVL in
Leverkusen, der GVG Rhein-Erft in Hürth, der Belkaw in Bergisch
Gladbach und den Stadtwerken Leichlingen die Rheinische
Netzgesellschaft mbH, um gemeinsam den Anforderungen des Unbundlings
und der Regulierung gerecht zu werden.

"Mit der Regulierung der Netze, also dem Monopolbereich der
Energiewirtschaft, kann man ordnungspolitisch dann seinen Frieden
machen, wenn dadurch nicht Investitionen in die Netzinfrastruktur
verhindert werden. Denn bei rigiden Eingriffen in die Struktur und
Höhe der Netzentgelte haben die Netzeigentümer nur eine Chance: Voll
auf die Bremse zu treten und die Aufwendungen radikal herunter zu
fahren", so die Ansicht des RheinEnergie-Vorstandes. Genau diese
Entwicklung zeichne sich ab. Deswegen könne man nur an die
Verantwortlichen appellieren, nicht die Fehler anderer, bereits
regulierter Länder zu wiederholen.

"Natürlich muss die Bundesnetzagentur ihre Aufgabe ernst nehmen
und die Energienetze regulieren; sie soll aber auch im Auge behalten,
dass sie nicht die Energiewirtschaft im Ganzen reguliert,"
kommentierte Schmitz.


Beteiligungspolitik

Dass die Chance der kommunalen und regionalen Energieversorger in
gemeinsamem Handeln und Wirken besteht, hat die RheinEnergie schon
lange erkannt. Die Zusammenarbeit mit Partnern der Region steht seit
Gründung der RheinEnergie und damit auch im Jahr 2005 in
unmittelbarem Zusammenhang mit der Unternehmensentwicklung.

Seit Dezember vergangenen Jahres hat die RheinEnergie die
Energieversorgung Dormagen GmbH als neuen Partner, an der sie mit 49
Prozent beteiligt ist. Seit Juli 2005 nimmt sie die kaufmännischen
Prozesse für die Stadtwerke Leichlingen war. Im Bergischen Land hat
eine Verschmelzung der Versorger RBV und GVL auf die Belkaw - die
100prozentige Tochter der RheinEnergie - stattgefunden. Ganz aktuell
ist das Vorhaben, die beiden Firmen Aggerstrom und Gasgesellschaft
Aggertal zusammenzufassen zu einem regionalen Querverbundunternehmen
- der "AggerEnergie". An dem Unternehmen werden die RheinEnergie mit
65 Prozent und die Oberbergischen Kommunen mit 35 Prozent beteiligt
sein. Die Beteiligten rechnen damit, dass noch vor der Sommerpause
die für die Fusion erforderlichen Beschlüsse gefasst sind.


Gründung einer Beteiligungsgesellschaft

Um die Netzwerkbildung weiter zu verbessern und auszubauen, plant
die RheinEnergie die Gründung einer Beteiligungsgesellschaft. Die
Gründe hierfür sind:

- Beteiligungsmanagement ist ein eigenes, vom operativen
Energiegeschäft der RheinEnergie abgekoppeltes Tätigkeitsfeld,
daher ist es sinnvoll, dem mit einer eigenständigen Gesellschaft
Rechnung zu tragen.
- Eine Beteiligungsholding kann die Bedürfnisse der Beteiligungen
schneller und effizienter identifizieren und befriedigen.
- Kommunale Partner sollen sich einfacher am Regionalmodell der
RheinEnergie beteiligen können. Der regionale kommunale Einfluss
auf eine gemeinsame Beteiligungsholding dürfte ein ungleich
höherer Anreiz sein als der direkte Erwerb von Splitteranteilen
an der RheinEnergie.


Originaltext: RheinEnergie AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44075
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44075.rss2

Pressekontakt:
RheinEnergie AG
Presseabteilung
Christoph Preuß
Parkgürtel 24
50823 Köln

Telefon 0221 178-3036


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