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Gründung des Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)

Geschrieben am 02-06-2006

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bild ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Die deutsche Dienstleistungswirtschaft hat mit dem
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) eine eigene
Spitzenorganisation gegründet.

Umfrage: Mehrwertsteuererhöhung kostet mindestens 125.000
Arbeitsplätze

"Mit dem BDWi haben Deutschlands Dienstleister jetzt erstmalig ein
eigenes Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Schon zum
Start des neuen Verbandes sprechen wir für 100.000 Unternehmen mit
1.000.000 Arbeitsplätzen", erklärte der neugewählte Präsident des
BDWi, Werner Küsters.

Der neue Verband entsteht aus der Aktionsgemeinschaft
Wirtschaftlicher Mittelstand (AWM) mit seinen 26 Branchenverbänden
und 100.000 Unternehmen. Dazu gehören unter anderem der Bundesverband
Zeitarbeit, der Bundesverband Deutscher Wach- und
Sicherheitsunternehmen, der Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste und der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute.

Am gestrigen Donnerstag hat die Mitgliederversammlung mit
überwältigender Mehrheit die Gründung des BDWi beschlossen. Neuer
Präsident ist der Gartenbau-Unternehmer, Werner Küsters, aus Neuss,
der mit zwei Drittel der Stimmen gewählt wurde.

Neu ist u.a., daß sich der BDWi Firmen aller Größen öffnet und
bewusst von den großen Wirtschaftsverbänden abgrenzt. "Mit einigen
Positionen tradierter Verbände stimmen wir überein, mit vielen aber
nicht. Das werden wir ab jetzt in aller Klarheit deutlich machen",
erläutert Präsident Küsters. So begrüßt der BDWI etwa im Gegensatz
zum BDI, daß bei der Dienstleistungsrichtlinie das
Herkunftslandsprinzip fallen gelassen wurde. "Das hätte gerade die
deutsche Dienstleistungswirtschaft - vom kleinen Betrieb bis zum
Großunternehmen - negativ getroffen", so Küsters. Angesichts der
stetig wachsenden Bedeutung der Dienstleistungswirtschaft für
Wachstum und Beschäftigung ist es "höchste Zeit, daß es einen
eigenständigen Ansprechpartner gibt, der für Deutschlands
Zukunftsbranchen eintritt."

Mehrwertsteuererhöhung kostet mindestens 125.000 Arbeitsplätze

Die Mehrwertsteuererhöhung ab Januar 2007 ist besonders für die
Dienstleister fatal: Mindestens 125.000 Jobs werden dadurch verloren
gehen. Das hat der BDWi in einer aktuellen Umfrage unter seinen
Mitgliedsverbänden ermittelt. "Viele Firmen können die Steuererhöhung
an ihre Kunden nicht weitergeben", so Küsters, "die Folge sind
Jobabbau und verstärkte Schwarzarbeit." Denn die Personalkostenquote
ist bei Service-Unternehmen weit höher als in anderen
Wirtschaftssektoren. "Während die Personalkostenquote im Mittelstand
im Durchschnitt ca. 10 Prozent beträgt, liegt sie in der
Dienstleistungswirtschaft wesentlich höher, so zum Beispiel bei der
Vermittlung von Versicherungen bei 29,7 Prozent, in einigen Branchen
sogar bei bis zu 50 Prozent", erläutert Küsters.

Zudem profitieren die Dienstleister im Gegensatz zu produzierenden
Unternehmen auch nicht von Vorzieheffekten in diesem Jahr. "Sie
können keine Hotelbesuche, Restaurantessen oder Massagen vorziehen",
sagt Küsters. "Dienstleistungen lassen sich nun mal nicht fürs Lager
vorproduzieren."

Weitere Informationen zum Verband finden Sie auf unserer neuen
Internetseite http://www.bdwi-online.de.


Originaltext: Aktionsgem. Wirtschaftlicher Mittelstand
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57020
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57020.rss2

Pressekontakt:

Bundesgeschäftsführer Markus Guhl
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft BDWi
Universitätsstraße 2 - 3a
10117 Berlin
Tel.: 030.288807.0 ; Fax .10
mail: info@bdwi-online.de
www.bdwi-online.de


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