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Popmusiker Rufus Wainwright besucht Wagner-Festspiele

Geschrieben am 20-08-2008

Hamburg (ots) - Der amerikanische Popmusiker Rufus Wainwright ist
für die ZEIT als Berichterstatter nach Bayreuth gefahren, auf den
Spuren des von ihm verehrten Komponisten Richard Wagner. "Ich habe
Wagner zum ersten Mal verstanden, als ich aus der Drogenklinik kam",
schreibt Wainwright "und die Oper, die mich damals am meisten
faszinierte, war Tannhäuser. Ich mochte die Geschichte des
umherirrenden Ritters, der die verbotenen Versuchungen des Venusbergs
gekostet hatte - wie er kämpfte ich verzweifelt darum, ein gutes,
sauberes Leben zu führen, trotz eines Egos so groß wie der Everest."

In Bayreuth sah sich Wainwright Stefan Herheims aus seiner Sicht
"verblüffende" Parsifal-Inszenierung an: "In meinem Geisteszustand
aber war es für mich am wichtigsten, dass riesige Hakenkreuzflaggen
herabgelassen wurden, während der berühmten Szene, in der Parsifal
den Speer fängt - und für einen Moment, gerade lang genug, dass sich
das Bild auf der Netzhaut einbrennen konnte, blieben sie da, bevor
sie plötzlich zu Boden fielen und ein deutliches Raunen durchs
Publikum ging. Keiner der verklemmten Bayern wagte es, nach dem Ende
des zweiten Aktes Buh zu rufen."

Der amerikanische Popstar beendet seine Bayreuth-Betrachtung in
melancholischer Stimmung: "Wie sich die Dinge doch geändert haben!
Früher war das Theater der Ort, an dem wir der wirklichen Welt
entfliehen und unsere Sorgen begraben wollten in schönem Schein und
Luxus; heute versuchen wir uns im schönen Schein und Luxus zu
begraben und gehen ins Theater, um die wirkliche Welt zu verstehen."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 35 vom 21. August 2008
senden wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie
sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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