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Der Tagesspiegel: Pleitewelle im Mittelstand befürchtet / Experte: Ausländische Finanzinvestoren erhöhen den Druck

Geschrieben am 16-08-2008

Berlin (ots) - Viele deutsche Mittelständler, an denen sich
ausländische Finanzinvestoren beteiligt haben, könnten nach Ansicht
von Experten im Abschwung in ernste Schwierigkeiten geraten. "In den
letzten drei Jahren haben deutsche Mittelständler, bei denen
Finanzinvestoren beteiligt sind, exzessiv Kredite aufgenommen.
Dadurch steigt das Risiko einer Insolvenz und der Druck auf
Arbeitsplätze und Löhne", sagte Lothar Kamp von der
gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, dem "Tagesspiegel am
Sonntag". Für besonders gefährdet hält Kamp die Branche der
Automobilzulieferer. "Dort wurde eine ganze Reihe von Unternehmen bis
an problematische Grenzen heran hoch verschuldet und hatte bereits
Probleme, die bei einem weiteren Einbruch der Konjunktur zunehmen",
sagte Kamp.

Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften
(BVK) wies diese Darstellung zurück. Die Vergangenheit zeige, dass
Mittelständler mit Private-Equity-Beteiligungen eine höhere Bonität
aufbrächten und krisenfester seien als andere, sagte eine Sprecherin
dem "Tagesspiegel am Sonntag". Der BVK vertritt vor allem deutsche
Beteiligungsfirmen. Problematisch sei für viele Mittelständler
vielmehr die zögerliche Kreditvergabe der Banken im Rahmen von Basel
II. Laut der Wirtschaftsauskunftei Creditreform stehen rund eine
Million Unternehmen vor Finanzierungsschwierigkeiten, weil alte
Kreditverträge im kommenden Jahr auslaufen.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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