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BKK Hoesch unterstützt Studie zur Kindergesundheit / Je älter, je dicker: Längsschnittstudie zum Übergewicht bei Kindern

Geschrieben am 14-08-2008

Dortmund (ots) - Fast Food und Cola statt Obst und Gemüse: Die
Folgen "moderner Ernährungsweisen" sind bereits bei Kindern deutlich
zu sehen - mehr und mehr von ihnen leiden unter Übergewicht und
Adipositas. Doch wo liegen die Ursachen? Wie hängen Sie
beispielsweise mit dem sozialen Status und dem Körpergewicht der
Eltern zusammen? Der Entwicklung von Übergewicht auf der Spur hat der
Gesundheitswissenschaftler Prof. Dr. Günter Eissing von der
Technischen Universität Dortmund zusammen mit der BKK Hoesch, dem
Gesundheitsamt und dem Fachbereich Statistik der Stadt 432 Dortmunder
Kinder im Alter von drei Jahren unter die Lupe genommen. Genauer
gesagt, hat er sie vermessen.

Aus Körpergröße und Gewicht hat Prof. Eissing den sogenannten Body
Mass Index (BMI) errechnet, die Werte mit den Daten aus der
Geburtsurkunde und dem ärztliche Untersuchungsheft verglichen und
festgestellt: bereits nach den ersten drei Lebensjahren sind 22
Prozent der Jungen und elf Prozent der Mädchen übergewichtig. Die
Ergebnisse sind nur der erste Teil einer erstmals durchgeführten
Längsschnittuntersuchung zur BMI-Entwicklung an einer Stichprobe
Dortmunder Kinder. In drei Jahren werden die Testpersonen im Rahmen
der Schuleignungsuntersuchung noch einmal begutachtet. Eine
Beobachtung des BMI von Testpersonen über einen Zeitraum von sechs
Jahren ist bisher einmalig. Bereits die ersten Ergebnisse zeigen: Je
älter die Kinder, desto dicker. War der BMI bei der Geburt noch
normal verteilt, konnte Prof. Dr. Günter Eissing für das Alter von
einem Jahr bereits einen erhöhten Anteil der Kinder mit erhöhtem BMI
feststellen. Im Alter von drei Jahren sind es 22 Prozent der Jungen
und elf Prozent der Mädchen die als übergewichtig einzustufen sind.
Elf Prozent der Jungen und sieben Prozent der Mädchen gelten bereits
als adipös. Aus anderen Studien weiß man, dass die Zahl der
übergewichtigen Kinder im Alter von sechs Jahren nochmals steigen
wird. Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Dortmund, der BKK
Hoesch und vor allem dem Fachbereich Statistik der Stadt Dortmund
ermöglichte Prof. Eissing die genaue Abbildung der sozialräumlichen
Verteilung in der Stichprobe der Kinder. Die im Sozialbericht der
Stadt gebildeten Sozialcluster werden exakt widergespiegelt. Ihnen
liegen unter anderem die Einkommensverhältnisse, Arbeitslosigkeit und
das Bildungsniveau zugrunde. Cluster 1 bildet dabei die stabilsten
und Cluster 5 die sozial benachteiligsten Sozialräume ab. Prof. Dr.
Günter Eissing stellte deutlich mehr Kinder mit Übergewicht und
Adipositas im Sozialcluster vier als in den Clustern eins bis drei
fest. Auch weisen Kinder übergewichtiger Eltern einen signifikant
höheren BMI als Kinder normalgewichtiger Eltern auf.

Aus den Ergebnissen lassen sich Faktoren herausarbeiten, die die
Entwicklung von Übergewicht beeinflussen. Im Gegensatz zum Sozialraum
und dem Gewicht der Eltern haben sich beispielsweise der
Migrationshintergrund sowie die sprachliche und motorische Fitness
nicht als Einflussfaktor herausgestellt. Dr. Hildegard Kratz,
Gesundheitsamtes der Stadt Dortmund, sieht daher eine hohe
Chancengleichheit für Dortmunder Kinder, normalgewichtig
aufzuwachsen. Jens-Peter Prigge, Vorstand der BKK Hoesch, sieht
durchaus gute Möglichkeiten, mit gezielten Präventionsprogrammen und
einer Verbesserung der Vorsorge die Zunahme von Übergewicht zumindest
zu verringern. Für Mirjam Brondies vom Fachbereich Statistik ist es
besonders interessant zu sehen, wie sich der Faktor Sozialraum als
Einflussgröße für Übergewicht in den kommenden drei Jahren
entwickelt. Sie weist zudem darauf hin, dass die Anonymität der Daten
bei der Untersuchung zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist. Die
personenbezogenen Daten liegen nur im Fachbereich Statistik vor, die
Untersuchungsdaten nur bei der Technischen Universität Dortmund.

Originaltext: BKK Hoesch
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61872
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61872.rss2

Pressekontakt:
BKK Hoesch
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Kirchderner Straße 47 - 49
44145 Dortmund
Pressesprecher: Dietrich Hilje
Tel.: (0231) 844-4448
e-mail: info@bkkhoesch.de


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