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Interesse an Nährwertangaben steigt

Geschrieben am 13-08-2008

Hamburg (ots) - .
- Konsumenten prüfen verstärkt Nährwertangaben auf verpackten
Lebensmitteln
- Mehr als die Hälfte der Deutschen versteht Angaben nicht
vollständig
- Fettgehalt interessiert Verbraucher weiterhin am meisten, gefolgt
von Angaben zu Zucker, Kalorien und Konservierungsstoffen

Immer mehr Konsumenten möchten wissen, was in den Lebensmitteln
steckt, die sie kaufen, und lesen daher die Nährwertangaben auf der
Verpackung. Zwar verstehen noch viele Deutsche die Nährwertangaben
nicht vollständig, besonders achten sie jedoch auf Fett, Zucker und
Kalorien. Das sind die Ergebnisse einer Befragung zum Thema
Lebensmittelkennzeichnung und Nährwerte, die Nielsen im Mai 2008
unter rund 28.000 Internetnutzern in 51 Ländern weltweit durchführte.

Jeder zweite Deutsche achtet heute bei verpackten Lebensmitteln
häufiger auf die Nährwertangaben als noch vor zwei Jahren. Allerdings
werden diese häufig nicht völlig verstanden: Nur 43 Pro-zent der
Deutschen verstehen die Nährwertangaben meistens, der Großteil (51%)
gibt an, nur teilweise erfassen zu können, was da steht. Immerhin
noch 5 Prozent sagen, dass sie Nährwertangaben überhaupt nicht
verstehen.

Interesse hauptsächlich bei neuen oder speziellen Produkten
Generell überprüfen die Deutschen verpackte Produkte eher selten auf
die Nährwertangaben: Nur jeder zehnte Deutsche liest die
Nährwertangaben bei jedem Einkauf, gegenüber jedem vierten
Konsumenten weltweit. "Die Deutschen vertrauen den Produzenten und
dem Handel anscheinend sehr stark, während es in anderen Ländern wie
zum Beispiel in Nordamerika zur Routine zu gehören scheint, die
Nährwertangaben zu lesen. Diesen Aspekt nutzen die Hersteller auch
immer häufiger für ihr Marketing - ein Trend den wir auch in
Deutschland stärker beobachten", erklärt Michaela Hockenberger,
Director Marketing & Corporate Communications bei Nielsen
Deutschland. Das Interesse der deutschen Verbraucher an
Nährwertangaben hängt jedoch auch von der Situation ab: 40 Prozent
der Konsumenten beschäftigen sich mit den Nährwerten, wenn sie
überlegen, ein neues Produkt zu kaufen. Außerdem gibt gut ein Viertel
der Verbraucher an, sich die Nährwertangaben bei bestimmten
Nahrungsmitteln durchzulesen. Und immerhin noch jeder Fünfte liest
die Angaben, wenn genug Zeit dafür ist.

Fett, Zucker und Kaloriengehalt interessieren die Deutschen am
stärksten
Nur zehn Prozent der Deutschen geben an, auf die Nährwertangaben
überhaupt nicht zu achten. Von den anderen 90 Prozent prüft immerhin
knapp die Hälfte (46%) die Nährwertangaben bei jedem Einkauf auf
Fett. Die Menge an Zucker interessiert 43 Prozent. Auf dem dritten
Platz liegen Kalorien mit 40 Prozent. Generell liegen die Deutschen
damit im europäischen Schnitt, beim Zucker besteht
überdurchschnittliches Interesse. Nur die Griechen (61%),
Österreicher (47%) und die Portugiesen (55%) prüfen die
Nährwertangaben stärker auf den Zucker. International hat die
Aufmerksamkeit gegenüber Konservierungsstoffen (weltweit überprüfen
42% die Angaben danach) inzwischen die für den Zuckergehalt (40%)
überholt.

Große internationale Unterschiede
"Die Nordamerikaner führen den globalen Trend bei den Nährwertangaben
an, aber die Verbraucher im asiatisch-pazifischen Raum haben in den
letzten drei Jahren rasch aufgeholt", meint Hockenberger. 2005 gaben
34 Prozent an, die Nährwertangaben auf der Verpackung beim
erstmaligen Kauf eines Produkts durchzulesen - heute sind es bereits
41 Prozent. Einer von fünf amerikanischen und australischen
Konsumenten sagt, dass er die Nährwertinformationen durchliest, wenn
er abnehmen möchte, während mehr als 45 Prozent der Dänen, Griechen
und Philippinos die Nährwertangaben prüfen, wenn sie ein Produkt zum
ersten Mal kaufen möchten.

Die Japaner (18%) und die Franzosen (16%) stehen weltweit an der
Spitze bei den Verbrauchern, die nie Nährwertinformationen auf
verpackten Produkten lesen. Beide Länder sind denn auch an oberster
Stelle in der Liste der Länder aufgeführt, in denen Nährwertangaben
auf der Verpackung überhaupt nicht verstanden werden. Die Japaner
gehen noch einen Schritt weiter in ihrer Nichtbeachtung von
Nährwertinformationen und Verpackungsangaben - Japan nimmt auch die
Spitzenposition bei den Verbrauchern ein, die nie die Angaben zu
Fettgehalt, Transfetten, Eiweiß, Zucker und Kohlehydraten prüfen.
Interessanterweise ist der Anteil Übergewichtiger und Fettsüchtiger
in diesen beiden Nationen im weltweiten Vergleich sehr niedrig. Beide
Länder haben eine Ernährungskultur, die vor allem auf frischen und
natürlichen Produkten aufbaut und bei der verarbeitete Nahrungsmittel
und Fast-Food kaum eine Rolle spielen.

Originaltext: The Nielsen Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53252
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53252.rss2

Pressekontakt:
Marie-Luise Sebralla
Manager Client Communications

A.C. Nielsen GmbH
Insterburger Str. 16
D-60487 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69 / 7938-630
E-Mail: marie-luise.sebralla@nielsen.com


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