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Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführerin Dr. Kunstmann: Zusätzliche Ausbildungsplätze durch solidarische Finanzierung

Geschrieben am 01-06-2006

Berlin (ots) - Die Metall- und Elektro-Industrie unterstützt das
klare Bekenntnis des Bundeswirtschaftsministers, den Ausbildungspakt
zu verlängern. "Die gegenwärtige Diskussion um die Ausbildungsplätze
irritiert viele Unternehmen bei ihrem Engagement für den Nachwuchs",
sagte die Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes
Gesamtmetall, Heike Maria Kunstmann, heute in Berlin. "Wir müssen aus
dem jährlichen Ritual dieser Diskussion raus. 80 Prozent unserer
Mitgliedsunternehmen bilden aus, die M+E-Industrie investiert dafür
rund 3,5 Mrd. Euro pro Jahr. Um diese hohe Ausbildungsleistung zu
erhalten und auszubauen, müssen wir alle Reserven mobilisieren."

Dazu gehöre vor allem das Thema Ausbildungsvergütung. Mit rund 700
Euro im ersten bis rund 900 Euro im letzten Ausbildungsjahr seien die
Ausbildungstarife für manchen, insbesondere kleinen Betrieb, schlicht
zu hoch: Insgesamt schlage ein Ausbildungsplatz in der Metall- und
Elektro-Industrie mit rund 18.000 Euro jährlich zu Buche.

"Mit intelligenten Modellen können wir die finanziellen Spielräume
für noch mehr Ausbildungsplätze vergrößern. Ein solidarisches Modell
haben wir der IG Metall in der vor einigen Wochen abgeschlossenen
Tarifrunde vorgeschlagen". Danach würde die Tariferhöhung nicht an
den Auszubildenden ausgezahlt, sondern für die Schaffung zusätzlicher
Ausbildungsplätze verwendet. Die IG Metall hat dies leider abgelehnt.
"Ich setze fest auf das gemeinsame Engagement der Tarifparteien für
eine solidarische Finanzierung zusätzlicher Ausbildungsplätze", sagte
Kunstmann.

"Klar ist aber auch, dass bei aller Anstrengung Unternehmen nur
dann ausbilden können, wenn der Nachwuchs in der Lage ist, eine
Ausbildung zu absolvieren. Es ist nicht hinnehmbar, dass rund 20
Prozent der Schulabgänger nicht ausbildungsfähig ist." Eine ganze
Generation drohe in der vollen Breite schlechter qualifiziert zu
werden als alle ihre Vorgänger. "Wenn wir aus dieser Misere nicht
bald herauskommen, hat die Wirtschaft ein existenzielles Nachwuchs-
und die Gesellschaft ein brennendes soziales Problem", betonte
Kunstmann.


Originaltext: Arbeitgeberverband Gesamtmetall
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16990
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16990.rss2

Pressekontakt:

Peter Klotzki
Arbeitgeberverband Gesamtmetall
Pressestelle
Tel.: 030-55150205


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