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Geht auch: LKW entladen mit weniger Schall und Rauch

Geschrieben am 08-08-2008

Garbsen/Braunschweig (ots) -

DBU gibt 75.000 Euro für moderne Lärmberechnungsmethode in
Anlieferzonen

Wer neben einem Supermarkt wohnt, kennt die Tortur für die Ohren.
Regelmäßig werden Waren angeliefert - und das hört man: wenn
Lastwagen an Rampen heranfahren, Tore aufgehen, Hubbühnen hoch- oder
herunterfahren und Waren ausgeräumt werden. "Den Anwohnern wird Lärm
zugemutet, oft über den erlaubten Werten", so Dr. Gerke Hoppmann,
Chef des Ingenieurbüros Bonk-Maire-Hoppmann in Garbsen. Der Grund:
Die vor der Bauphase errechneten Lärmwerte stimmten mit den
tatsächlichen nicht überein. Veraltete Rechenmethoden lieferten
ungenaue Prognosen und unter- oder überschätzten das Lärmpotenzial.
Das führe dazu, dass Anwohner übermäßigen Lärm ertragen müssten oder
Einkaufsmärkte in Wohngebieten nicht gebaut werden dürften. Jetzt
will das Ingenieurbüro ein modernes, wirklichkeitsgetreues
Schall-Berechnungsverfahren entwickeln, um vorbeugenden Lärmschutz zu
verbessern und ein Instrument für den Städtebau zu schaffen. Die
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt mit 75.000
Euro.

"Ziel unseres Vorhabens ist es, die schalltechnischen Auswirkungen
des Lärms mit einem neuen Berechnungsverfahren deutlich genauer
vorauszusagen, als man es bisher kann", erklärt Hoppmann. "Es ist
eine Krux: Die zurzeit verwendeten Rechenmodelle entstammen einer
Zeit, in der man mit Hand und Taschenrechner Schallprognosen
erstellte. Sie erreichen selten die Genauigkeit, die es
beispielsweise bei der Lärmprognose von Parkplätzen gibt. Obwohl wir
mittlerweile hochleistungsfähige Computer haben, benutzen wir noch
diese Uraltmethode. Das muss dringend geändert werden!"

Schließlich sei die Prognosesicherheit für den Neubau von
Supermärkten enorm wichtig. Hoppmann: "Heutzutage werden auch kleine
Märkte in städtischen Gebieten wegen ihres Lärmpotenzials gar nicht
mehr genehmigt." Das führe dazu, dass Supermärkte in Randbezirken
aufmachten, was verbunden sei mit Flächenverlust, längeren
Autofahrten und höherem Treibhausgas-Ausstoß. "Eine Entwicklung, die
weder für die Kunden noch für die Umwelt sinnvoll ist", klagt
Hoppmann.

Für das Vorhaben, eine moderne, komplexe Rechenmethode zu
entwickeln, werde der aktuelle Forschungsstand der
Schallfeldsimulation genutzt und der Rat hinzugezogen von
Fachexpertin Prof. Dr. Sabine Langer, Dozentin am Institut für
Angewandte Mechanik an der Technischen Universität Braunschweig.
Durchgeführt werden die schalltechnischen Messungen in den Labors der
Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig.

Dr.-Ing. Jörg Lefèvre, DBU-Fachmann für umwelt- und
gesundheitsfreundliche Verfahren und Produkte: "Die innovativen
Berechnungsmethoden aus dem Projekt ermöglichen, eine umfassende neue
Datenbasis für Standardfälle von Lärm in Anlieferzonen zu legen. Wenn
diese Modelle dann als ein Baustein in kommerzielle Softwaresysteme
eingespeist werden, kann die Lärmwirkung für Anwohner von Lieferzonen
im Vorfeld genau bestimmt werden, und wirksamere Schutzvorkehrungen
können getroffen werden. Eine Maßnahme, von der alle Betroffenen
profitieren - auch der Städtebau."

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Taalke Nieberding
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Dr. Gerke Hoffmann, Ingenieurbüro
Bonk-Maire-Hoppmann,
Rostocker Straße 22,
30823 Garbsen
Telefon: 05137-8895-0
Telefax: 05137-8895-95
E-Mail: dr.hoppmann@bonk-maire-hoppmann.de


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