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Tarifverdienste im April 2008: + 3,5% zum April 2007

Geschrieben am 29-07-2008

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, stiegen die Tarifverdienste der Angestellten und Arbeiter
in Deutschland zwischen April 2007 und April 2008 um 3,5%. Zum
Vergleich: Die Verbraucherpreise erhöhten sich im April 2008
gegenüber April 2007 um 2,4%.

Der vergleichsweise hohe Anstieg der Tarifverdienste ist vor allem
auf die bereits bis einschließlich Januar 2008 wirksam gewordenen
Tariferhöhungen zurückzuführen. Seither stiegen die Tarifverdienste
im Durchschnitt lediglich um 0,7%. Berücksichtigt wird hierbei die
durchschnittliche Tarifverdienstentwicklung in allen erfassten
Wirtschaftszweigen im Zeitraum Februar bis April 2008, und zwar
unabhängig von etwaigen Tariferhöhungen. Für den Tarifindex
bedeutende Tarifabschlüsse gab es im Berichtszeitraum in der
Chemischen Industrie. Zudem traten im Baugewerbe und im öffentlichen
Dienst bereits zu einem früheren Zeitpunkt vereinbarte
Tariferhöhungen in Kraft.

Im April 2008 lagen die tariflichen Stundenlöhne in der Chemischen
Industrie insgesamt um 4,6% über dem Vorjahreswert. Neben den
jüngsten Tarifabschlüssen für das frühere Bundesgebiet wirken sich
auch die bereits im Oktober 2007 wirksam gewordenen Tariferhöhungen
in den neuen Ländern aus. Eine vergleichbare Entwicklung ist im
Baugewerbe feststellbar: Der zwischen April 2007 und April 2008
festzustellende Anstieg des tariflichen Stundenlohns im Baugewerbe
von 3,7% beruht nur zu einem geringen Teil auf der zweiten
Stufenerhöhung vom 1. April 2008. Der wesentliche Teil des Anstiegs
geht auf die erste Erhöhung vom 1. Juni 2007 zurück.

Die tariflichen Monatsgehälter im öffentlichen Dienst erhöhten
sich von April 2007 bis April 2008 um insgesamt 6,5%. Davon entfielen
4,5% auf die bereits am 1. Januar 2008 wirksam gewordenen
Tariferhöhungen. Seither stiegen die Tarifverdienste in Deutschland
rechnerisch um 2,0%. Dieser Anstieg ergibt sich aus der zum 1. April
2008 vereinbarten Anpassung der oberen Entgeltgruppen für die beim
Bund beschäftigten Angestellten in den neuen Bundesländern an das
Westniveau sowie der zum gleichen Zeitpunkt in Kraft getretenen
Tariferhöhung in den Gemeinden in den neuen Bundesländern.

Detaillierte Ergebnisse bieten die Fachserie 16, Reihe 4.3, sowie
die dazugehörende "Lange Reihe" (Suchwort im Internet-Angebot:
"Tarifindex" beziehungsweise "Lange Reihe Tarif"). Alle Ergebnisse
sind auch in GENESIS online (www.destatis.de/genesis) abrufbar.
Absolute Angaben aus Tarifverträgen enthalten die Reihen 4.1 und 4.2
der Fachserie 16, die ebenfalls kostenlos unter
www.destatis.de/publikationen, Suchwort "Tariflöhne" beziehungsweise
"Tarifgehälter", heruntergeladen werden können.

Eine methodische Kurzbeschreibung sowie zusätzliche Tabellen
bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter
www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Markus Biermanski,
Telefon: (0611) 75-2407,
E-Mail: verdienste@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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