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Risiko Geschäftsreise: Mitarbeiter ignorieren Gesundheitsgefahren im Ausland - 65 Prozent der Geschäftsreisenden über Erkrankungsrisiken nicht ausreichend informiert

Geschrieben am 28-07-2008

Hamburg (ots) - Knapp zwei Drittel der Geschäftsreisenden in
Deutschland informieren sich vor Reiseantritt nicht über die
möglichen Erkrankungsrisiken im Zielland. Der Grund für die
mangelhafte Reisevorbereitung ist neben fehlender Eigeninitiative ein
schwaches Informationsangebot der Unternehmen. 67 Prozent der
Arbeitgeber bieten auf betrieblicher Ebene keine Aufklärung zu
Gesundheitsrisiken in Urlaubs- oder Geschäftsreisegebieten an. Dabei
ist der Rat des Unternehmens bei Reises besonders gefragt: Von den
Mitarbeitern, die Informationen über Gesundheitsgefahren im Reiseland
suchen, wenden sich knapp zwei Drittel zuerst an das eigene
Unternehmen. 63 Prozent wollen sich vom Betriebsarzt oder von
internen Informationsmedien über die Risiken aufklären lassen. Der
Hausarzt (51 Prozent) oder das Angebot medizinischer Institutionen,
wie beispielsweise das Robert Koch Institut, werden deutlich weniger
in Anspruch genommen (30 Prozent). Das ist das Ergebnis der Studie
Betriebliche Gesundheitsvorsorge des IMWF Institut für Management-
und Wirtschaftsforschung in Hamburg und handelsblatt.com. 331 Fach-
und Führungskräfte verschiedener Branchen haben an der Befragung
teilgenommen.

Unternehmen schaffen es jedoch nicht, dieses Informationsbedürfnis
der Mitarbeiter zu decken. Nur 16 Prozent haben für die
Geschäftsreisenden Auskünfte zu Gesundheitsrisiken in den
Reisegebieten vorgesehen. Der fehlende Mitarbeiterschutz ist selbst
in Konzernen überraschend weit verbreitet. 56 Prozent der Unternehmen
mit einer Mitarbeiterzahl von mehr als 1.000 Beschäftigten stellen
ihrem Personal zur Reisevorbereitung kein Material über
Gesundheitsrisiken zur Verfügung, so die Befragung. Dabei stellen
insbesondere eingeschleppte Erkrankungen aus tropischen und
subtropischen Regionen, wie beispielsweise hoch ansteckende
Darminfektionen, einen bedeutenden Risikofaktor dar. Denn in diesen
Gebieten sind Reisende nach den Statistiken der tropenmedizinischen
Ambulanzen erhöhten Gesundheitsgefahren ausgesetzt, Ansteckungsgefahr
für die Kollegen daheim inklusive.

Vor dem Hintergrund des wachsenden internationalen Reiseverkehrs
und der steigenden Zahl berufsbedingter Auslandsaufenthalte ist nach
Einschätzung des Robert Koch Instituts damit zu rechnen, dass die
reiseassoziierten Risiken ständig zunehmen werden. Nach jüngsten
Angaben der WHO gibt es weltweit mehr als 840 Millionen Reisen im
Jahr. In Deutschland plant 2008 knapp jeder vierte Geschäftsreisende
eine Fernreise. Dabei führen 15 Prozent in Regionen, die nur nach
vorheriger Aufklärung über die Gesundheitsrisiken bereist werden
sollten.

Hintergrundinformationen:
Diese Presseinformation basiert auf einer Online-Umfrage, die vom
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Kooperation
mit handelsblatt.com durchgeführt wurde. Vom 21. April bis 26. Mai
2008 wurden insgesamt 331 Fach- und Führungskräfte aus
unterschiedlichen Branchen befragt.

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung:
Das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung wurde aus
der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse
wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider
in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und
Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung
wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den
Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht
sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft
und an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und
Wirtschaftsthemen interessierter Unternehmen geknüpft werden.
Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat
als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft zu initiieren.
Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF
über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet,
nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im
Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante
Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung
dieser Themen zu gewährleisten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Originaltext: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65649
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65649.rss2

Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 22703-7160
Fax.: +49 40 22703-7961
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de



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