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Inflation schickt Konsumklima weiter auf Talfahrt / Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Juli 2008

Geschrieben am 28-07-2008

Nürnberg (ots) - Neue Höchstwerte bei Energiepreisen, stärker
werdende Rezessionsängste sowie das Wiederaufflammen der
Finanzmarktkrise haben die Verbraucher stark verunsichert. Die
Konjunktur- und Einkommensaussichten mussten deutliche Verluste
hinnehmen, während die Anschaffungsneigung nur leicht fällt. Folglich
prognostiziert das Konsumklima für August einen Wert von 2,1 Punkten
nach revidiert 3,6 im Juli. Dies ist der niedrigste Wert seit Juni
2003.

Die Konjunkturerwartung musste im Juli mit einem Minus von 15,5
Punkten erneut hohe Einbußen verkraften. Aktuell wird ein Wert von -8
Punkten gemessen. Zuletzt war im November 2005 ein ähnlich niedriger
Wert zu verzeichnen.

Die anhaltend hohe Inflation in Deutschland drückt auf die
Einkommensaussichten der Bundesbürger. Der Indikator zur
Einkommenserwartung verliert im Juli 12,8 Punkte und weist nun -20
Punkte auf. Ein ähnlich niedriger Wert wurde zuletzt vor knapp vier
Jahren - im August 2004 - gemessen.

Die Furcht vor weiteren Kaufkraftverlusten infolge der Inflation
drückt auch auf die Kauflaune der Verbraucher. Die
Anschaffungsneigung verliert im Juli vergleichsweise moderat 2,5
Punkte und weist nun -26,2 Zähler auf. Im Vorjahresvergleich betragen
die Verluste inzwischen allerdings gut 35 Punkte.

Die extrem gestiegene Sorge um die Kaufkraft in Deutschland wird
auch durch die kürzlich von der GfK durchgeführten Studie "Challenges
of Europe" belegt. Hier hat sich in der Bundesrepublik der Anteil
derjenigen, die sich hinsichtlich der Preiserhöhungen sorgen, binnen
Jahresfrist mehr als verdoppelt.

Die spürbare Eintrübung der Verbraucherstimmung hinterlässt auch
beim Konsumklima deutliche Spuren. Der Gesamtindikator prognostiziert
für August einen Wert von 2,1 Punkten nach revidiert 3,6 im Juli. Die
zuletzt explodierten Energiepreise sorgen dafür, dass die Budgets der
Haushalte verstärkt zur Begleichung der Energierechnung eingesetzt
werden müssen. Entsprechend fehlen diese Mittel an anderer Stelle und
sorgen für die derzeitige Kaufzurückhaltung. Die positiven Impulse
vom Arbeitsmarkt sowie die im Vergleich zu den Vorjahren guten
Tariferhöhungen werden durch die Inflation zunichte gemacht.

Originaltext: GfK Gruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31692
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_31692.rss2
ISIN: DE0005875306

Pressekontakt:
Marion Eisenblätter
Tel. + 49 911 395-2645
marion.eisenblaetter@gfk.com


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