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Mütter und Väter nicht alleine lassen - 50 Jahre Bundesarbeitsgemeinschaft Katholischer Familienbildungsstätten: Bundesfamilienministerium lobt Stärkung der Erziehungskompetenz

Geschrieben am 31-05-2006

Münster (ots) - "Die Erziehung von Kindern wird in unserer
modernen Leistungs- und Wissensgesellschaft immer komplexer und
stellt Eltern heute vor enorme Herausforderungen. Dabei dürfen wir
Mütter und Väter nicht alleine lassen. Die Stärkung der elterlichen
Erziehungskompetenz hat deshalb für die Bundesregierung hohe
Priorität.", sagte Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, bei einem Festakt zum
50-jährigen Bestehen des Bundesverbandes Katholischer
Familienbildungsstätten (BAG) in Münster. "Das dichte Netzwerk
katholischer Familienbildungsstätten stellt dazu auf festem Fundament
einen bedeutsamen Pfeiler der Infrastruktur für Familien in unserer
Gesellschaft dar. Darauf können wir zu Recht stolz sein", so Hoofe
weiter.

Die 1956 gegründete Bundesarbeitsgemeinschaft vertritt 112
Einrichtungen mit haupt- und nebenamtlichen 16.502 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern. Im Jahr 2005 fanden in den
Familienbildungseinrichtungen zwischen Lübeck und München mehr als
63.000 Veranstaltungen und Kurse statt, die von 1.010.000 Frauen,
Männern und Kindern besucht wurden.

Trotz dieser eindrucksvollen Bilanz sehen die BAG und ihr
Rechtsträger, der Bundesverband der Katholischen Frauengemeinschaft
Deutschlands (kfd), derzeit wenig Grund zum Jubeln: Noch nie wurde in
Deutschland das Thema Familie und Erziehung so stark diskutiert wie
heute. Immer umfangreicher werden die Aufgaben und Wünsche, die
Institutionen, die sich um Fragen des familialen Alltags kümmern,
erfüllen sollen. Trotz der Fülle der Aufgaben und Ansprüche sind
viele der 112 Katholischen Familienbildungsstätten aus finanziellen
Gründen in ihrer Eigenständigkeit bedroht - zum ersten Mal seit
Gründung der BAG vor 50 Jahren. In einer "Münsteraner Erklärung"
fordert die BAG deshalb die langfristige Erhaltung und dauerhafte
Absicherung der Einrichtungen. Katholische Familienbildungsstätten
stärken generationenübergreifend die Bindungs-, Erziehungs- und
Alltagskompetenzen von Familien. Auf diese Weise leisten sie einen
wesentlichen Beitrag für Kirche und Gesellschaft, heißt es in dem
Thesenpapier.

Als zukunftsweisende Initiative begrüßt die BAG in diesem
Zusammenhang die Pläne von Bundesfamilienministerin Ursula von der
Leyen, den Auf- und Ausbau von Mehrgenerationenhäusern zu fördern.
Bis zum Jahr 2010 sollen an 439 Standorten in allen Landkreisen und
kreisfreien Städten Deutschlands Mehrgenerationenhäuser entstehen.
Sie helfen, Kinder zu fördern, Eltern in der Erziehung zu
unterstützen, Familien zu beraten, familiennahe Dienstleistungen zu
entwickeln und zu vermitteln, die Potenziale der älteren Generation
zu nutzen und so den Zusammenhalt zwischen den Generationen zu
intensivieren. "Dies entspricht in vielen Städten und Gemeinden in
wesentlichen Teilen der Arbeit in den Einrichtungen der katholischen
Familienbildungsarbeit", so Dr. Brigitt Schwarzmann, Sprecherin des
BAG-Vorstands.

Die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser ist geprägt von freiwilligem
Engagement und Hilfe zur Selbsthilfe. Die Häuser bieten ein breites
Informationsspektrum und verbinden ehrenamtliche Tätigkeit,
Selbsthilfe und professionelle Unterstützung zu einem
umfassenden Angebot für Menschen jeden Alters. Damit sind
Mehrgenerationenhäuser wichtige Anlaufstellen für Risikofamilien, die
hier Unterstützung und Rat finden. Hier bieten
sich die Katholischen Familienbildungseinrichtungen als
Kooperationspartner an, so Dr. Schwarzmann, denn in diesem Bereich
verfügen sie vielerorts über jahrelang gewachsene Kompetenzen, die
sie für den Aufbau der Mehrgenerationenhäusern einbringen können:
"Unsere Einrichtungen können hier Netzwerker sein, damit der Dialog
der Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit der älteren Generation in
Gang kommt und lebendig bleibt - durch Kennenlernen und gemeinsames
Tun."

"Katholische Familienbildungsstätten haben sich seit ihrer
Gründung vor 50 Jahren ständig im Dialog mit den Familien weiter
entwickelt. Heute verstehen sie sich als wohnortnahe und
stadtteilorientierte Kompetenzzentren. Sie sind aktiv bemüht, alle
Familien zu erreichen", sagt Dr. Brigitt Schwarzmann, Sprecherin des
BAG-Vorstands. Ziel der Arbeit ist es, neue Teilnehmergruppen zu
erschließen und auch "bildungs-ungewohnten" Familien den Zugang zu
den Angeboten zu erleichtern. Dr. Schwarzmann: "Niederschwellige
Bildungsarbeit wird immer wichtiger. Sie dient der Prävention, sie
fördert grundlegende Kompetenzen, die für das jeweilige Familienleben
so notwendig sind.

Originaltext: Bundesarbeitsgemeinschaft Katholischer Familienbildungsstätten Erwachsenenbildung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62410
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62410.rss2

Pressekontakt:
JournalistenBüro Herne, Susanne Schübel, Straßburger Straße 32, 44623
Herne, Telefon 02323 - 99 49 60, Telefax 02323 - 99 49 619, mobil
0171 - 8307419, info@jb-herne.de, www.jb-herne.de


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