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Von 100 Euro Bruttolohn erhalten Arbeitnehmer netto 64 Euro

Geschrieben am 23-07-2008

Wiesbaden (ots) -

Sperrfrist: 23.07.2008 07:55
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, blieben den
vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im
Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe von
100 Euro Bruttolohn im Jahr 2006 nach Abzug von Lohnsteuern und
Sozialbeiträgen im Durchschnitt 64,41 Euro. Dies entsprach in etwa
den Ergebnissen der Erhebungen in den Jahren 1995 und 2001 (65,23
Euro und 64,77 Euro). Die Beitragssätze der Arbeitnehmer zur
Sozialversicherung stiegen von 19,7% im Jahr 1995 auf 20,5% im Jahr
2001 und gingen leicht auf 20,4% im Jahr 2006 zurück.

Im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich lag der
durchschnittliche Bruttomonatsverdienst im Oktober 2006 bei 3 093
Euro. Der durchschnittliche Nettomonatsverdienst betrug 1 986 Euro.
Dabei unterscheidet sich die Höhe des Bruttomonatsverdienstes nach
der Größe des Unternehmens. Je mehr Arbeitnehmer im Unternehmen
beschäftigt waren, desto höher war der Bruttomonatsverdienst. So
verdienten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer in kleinen Unternehmen
mit 10 bis 19 Beschäftigten 2 534 Euro und in mittelgroßen
Unternehmen mit 100 bis 249 Arbeitnehmern 2 900 Euro. In großen
Unternehmen (1 000 und mehr Beschäftigte) lag der
Bruttomonatsverdienst bei 3 618 Euro.

Den höchsten Bruttojahresverdienst differenziert nach Berufen -
Selbstständige werden nicht erfasst - erzielten im Jahr 2006
Geschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter mit 92 556 Euro. An
zweiter Stelle lagen Rechtsvertreter und Rechtsberater mit 82 135
Euro, gefolgt von Luftverkehrsberufen mit 77 796 Euro und
Unternehmensberatern mit 76 172 Euro. Ebenfalls sehr hohe
Bruttojahresverdienste erhielten angestellte Ärzte (75 895 Euro)
sowie Chemiker und Chemieingenieure (75 533 Euro). Den niedrigsten
Verdienst 2006 hatten Friseure mit 15 787 Euro. Andere Berufe mit
sehr niedrigen Bruttojahresverdiensten waren Wäscher und Plätter (20
629 Euro), Glasreiniger und Gebäudereiniger (21 414 Euro),
Raumpfleger (21 779 Euro), Hauswirtschaftliche Betreuer (21 951 Euro)
sowie Fleisch- und Wursthersteller (23 333 Euro).
Hohe Bruttojahresverdienste gingen häufig auch mit hohen
Sonderzahlungen, wie zum Beispiel Weihnachts-, Urlaubsgeld oder
Leistungsprämien, einher. So bekamen Chemiker und Chemieingenieure im
Jahr 2006 durchschnittlich Sonderzahlungen in Höhe von 12 344 Euro.
Dies entsprach 16,3% des Bruttojahresverdienstes. In Berufen mit
niedrigen Verdiensten wurden dagegen häufig niedrige Sonderzahlungen
ausgezahlt. Friseure bekamen im Durchschnitt 337 Euro, das waren 2,1%
ihres Bruttojahresverdienstes. Demnach unterschied sich nicht nur die
Höhe der Sonderzahlungen, sondern auch ihr Anteil am
Bruttojahresverdienst war in Berufen mit hohen Verdiensten in der
Regel größer als in Berufen mit niedrigen Verdiensten.

Dies sind erste Ergebnisse der für das Jahr 2006 nach europaweit
einheitlichen Standards durchgeführten Verdienststrukturerhebung.
Dabei wurden im Gegensatz zu früheren Erhebungen das Produzierende
Gewerbe und der gesamte Dienstleistungsbereich (ohne Öffentliche
Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung) erfasst. In Deutschland
wurden für diese Strukturerhebung für rund 34 000 Betriebe (mit 10
und mehr Beschäftigten) und über 3 Millionen Arbeitnehmer Angaben zu
Verdiensten und Arbeitszeiten im Jahr 2006 erfragt. Diese Verdienste
und Arbeitszeiten lassen sich nach einer Vielzahl
verdienstbestimmender - persönlicher und mit dem Arbeitsplatz
verbundener - Merkmale der Arbeitnehmer analysieren.

Weitere Informationen zur Verdienststrukturerhebung finden Sie im
Internet-Angebot von Destatis unter http://www.destatis.de, Pfad:
Verdienste und Arbeitskosten, Was ist die Verdienststrukturerhebung?

Zusätzliche Tabellen bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Hannah Alter,
Telefon: (0611) 75-4589,
E-Mail: verdienste@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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