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Allgemeine Zeitung Mainz: Spät dran

Geschrieben am 22-07-2008

Mainz (ots) - Das Rettungsprogramm für Opel heißt "Insignia". Mit
dem neuen Mittelklassemodell will der Rüsselsheimer Autobauer endlich
aus seinem Absatz- und Stimmungstief fahren. Angesichts der durch die
Energiedebatte ausgelösten weltweiten Krise vieler Autohersteller
keine leichte Aufgabe. Denn in den vergangenen zehn Jahren hat Opel
sein Image verspielt. Ein Vergleich mit VW belegt dies deutlich: 1995
lag Opels Marktanteil nur zwei Prozent hinter den Konkurrenten aus
Wolfsburg. Seitdem ging es abwärts. Offensichtlich sind es die
US-Konzernmütter, die ihre Töchter auf dem deutschen und europäischen
Markt ausbremsen. Denn auch Ford ist tief in den Keller gefahren. In
der Kompakt- und Mittelklasse fehlt das Opel-Image, wie es Kadett,
Ascona und Manta verkörpert haben. Und gerade der Vectra, der jetzt
ersetzt wird, spiegelt die Opel-Misere wider. Vom Start an mit
technischen Mängeln belastet, erholte sich dieses Modell nie.
Inzwischen stehen wieder attraktive Modelle bei den Händlern. Mit
Astra, Corsa, Agila und Zafira haben die Rüsselsheimer ihre
Modellpalette auf Vordermann gebracht. Doch dies kam bei den Kunden
bisher offenbar nicht richtig an. Auch mit dem Insignia ist man spät
dran. Vor der großen Autokrise im Frühjahr wäre der richtige
Zeitpunkt am Markt gewesen. Jetzt gibt es neue Alarmzeichen: Die
Zufriedenheit der Opelhändler mit ihrem Lieferanten ist deutlich
gesunken. Dies kann leicht auf die Kunden-Stimmung durchschlagen.
Deshalb ist der gigantische Aufwand, mit dem Opel für sein neues Auto
trommelt, dringend nötig. Nur so lässt sich vermitteln, dass man vom
Insignia überzeugt ist. Erst wenn diese Begeisterung auf Händler und
Autokäufer durchschlägt, werden die Arbeitsplätze in Rüsselsheim für
etliche Jahre sicher.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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