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Huber: "Europa braucht ein Wertefundament" ./. EKD-Ratsvorsitzender zu Gesprächen bei der EU-Kommission

Geschrieben am 31-05-2006

Hannover (ots) - Er sei ein "Anwalt der Vertiefung der
Europäischen Union", erklärte der Vorsitzende des Rates der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, am
Dienstag, 30. Mai, in Brüssel. Ein Zusammenwachsen Europas könne aber
nur gelingen, wenn es Klarheit über das Wertefundament und die
geistigen Grundlagen der Union gebe. Auf Einladung des
österreichischen Bundeskanzlers und amtierenden EU-Ratsvorsitzenden,
Wolfgang Schüssel, und des Kommissionspräsidenten der Europäischen
Union, José Manuel Barroso, waren führende Vertreter der
Weltreligionen zu einem Gespräch über "Grundrechte und gegenseitigen
Respekt" nach Brüssel gekommen.

Er begrüße es außerordentlich, dass diese Einladung der beiden
EU-Präsidenten an die Religionsvertreter erfolgt sei, so der
EKD-Ratsvorsitzende nach dem Gespräch. Damit würden die Kirchen und
Religionsgemeinschaften in ihrer Rolle als Dialogpartner
wahrgenommen, wie in der EU-Verfassung vorgesehen. Die Frage nach der
Bedeutung gemeinsamer Werte gewinne nicht nur in den einzelnen
Staaten Europas, sondern auch auf der Ebene der EU an Bedeutung. Für
ein gemeinsames Wertefundament könnte die EU-Verfassung den
notwendigen Rahmen bieten. Die christlichen Kirchen könnten einen
wichtigen Beitrag leisten, die Kultur der Freiheit und eine Kultur
des Respekts vor den Glaubensüberzeugungen anderer in den säkularen
Gesellschaften Europas zu verankern.

Im Blick auf das Thema Migration und Integration könnten die
Kirchen zweierlei leisten, so Huber: "Wir können den Ursachen von
Spannungen nachgehen und sie thematisieren. Das ist lange
vernachlässigt worden. Wir können aber auch dazu beitragen, diese
Spannungen selbst abzubauen." Der Schlüssel zu Veränderungen in
diesem Bereich liege in der Bildung. "Der Zusammenhang zwischen
Integration und Bildung wurde bisher zu wenig beachtet."

Von protestantischer Seite nahmen an dem Treffen außerdem die
Leiterin des EKD-Büros Brüssel, Sabine von Zanthier, der Präsident
der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Jean Arnold de Clermont,
sowie der Direktor der Kommission für Kirche und Gesellschaft der
KEK, Rüdiger Noll, teil.

Brüssel, 31. Mai 2006

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi/Katrin Hatzinger

Originaltext: EKD Evangelische Kirche in Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55310
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Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de


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