Allensbach-Studie zum Thema Klimaschutz: Zwei von drei Bauherren wollen Energieverbrauch senken - 70 % unterschätzen Einsparpotentiale - Beitrag der Bauwirtschaft zum Klimaschutz noch wenig bekannt
Geschrieben am 14-07-2008 |   
 
    Berlin (ots) - "Wir müssen den Beitrag, den die Bauwirtschaft zum  Klimaschutz leisten kann, stärker im Bewusstsein der Bevölkerung  verankern." Zu diesem Ergebnis kommt der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Prof. Dr. Hans-Peter Keitel, nach der  Vorstellung einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage, die das  Institut für Demoskopie Allensbach für den Hauptverband der Deutschen Bauindustrie durchgeführt hat. Zwar planen zwei von drei Befragten,  die in den nächsten fünf Jahren ein Haus bauen oder ihr Haus umbauen  bzw. renovieren wollen, auch Maßnahmen zur Senkung des  Energieverbrauchs; aber nur etwa 30 % der Befragten glauben, dass der Energieverbrauch durch Umbaumaßnahmen nennenswert gesenkt werden  kann. Es verwundere deshalb nicht, dass die Bauwirtschaft im Ranking  der Klimaschutzindustrien weit hinter den Autoherstellern, der  Energiewirtschaft oder der Chemischen Industrie auf einem 9. Platz  rangiere. Keitel: "Wir müssen mehr Aufklärungsarbeit leisten."
     Insgesamt messen die Deutschen dem Klimaschutz eine große  Bedeutung bei: Der Klimaschutz steht zwar auf der Prioritäten-Skala  der Bundesbürger noch hinter der Weiterentwicklung der sozialen  Sicherungssysteme sowie der Sicherung der Preisstabilität, aber  bereits vor dem Abbau der Staatsverschuldung. 93 % der Bevölkerung  nennen dabei als wichtigste Klimaschutzmaßnahme den Ausbau  erneuerbarer Energien, dahinter rangieren der Bau neuer  energieeffizienter Kraftwerke (85 %), die bessere Isolierung von  Fabriken und industriellen Anlagen (80 %) und die Sanierung von  Häusern und Wohnungen (71 %). Dagegen sei aber nur 2 von 5  Bundesbürgern bekannt (39 %), dass auch der Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen zum Klimaschutz beitragen könne, bedauerte Keitel. Noch würden täglich 30 Mio. Liter Kraftstoff im Stau verschwendet. Für die Volkswirtschaft bedeute dies einen Verlust von 50 Mio. Euro täglich,  für das globale Klima eine zusätzliche Belastung von täglich über  70.000 Tonnen CO2-Ausstoß.
     Die Erkenntnis, dass jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen  kann, ist laut Studie weit verbreitet. Nach der Verwendung von  Energiesparlampen, dem Einsatz von energiesparenden Haushaltsgeräten  und dem Kauf von Autos, die weniger Kraftstoff verbrauchen, nennen  rund drei Viertel aller Befragten trotz aller Skepsis über das  tatsächliche Einsparpotential auch die energetische Sanierung bzw.  Wärmedämmung von Wohnungen. "Umso wichtiger ist es jetzt, die  richtigen Anreize für die Sanierung der älteren Wohnungsbestände zu  setzen. Dazu gilt es, das Mietrecht zu reformieren, das sich mehr und mehr zu einem Hemmschuh für die energetische Sanierung des  Wohnungsbestandes entwickelt", forderte Keitel. "Mieter und Vermieter sollten sich künftig die Erträge der energetischen Sanierung teilen".
     Das Potential ist jedenfalls vielversprechend. Immerhin will nach  der Allensbach-Studie jeder achte Bundesbürger in den nächsten 5  Jahren ein Haus bauen oder größere Umbauten (12 %) bzw. Renovierungen im eigenen Haus durchführen. 2 von 3 Befragten - das sind  hochgerechnet 5,1 Mio. Personen - planen in diesem Zusammenhang  Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs.
  Originaltext:         Hauptverband der Deutschen Bauindustrie Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2
  Pressekontakt: Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann  Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und  Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,  Information und Kommunikation  Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189  E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
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