Der Tagesspiegel: Wirtschaftsforscher fordert Börsenumsatzsteuer in Deutschland
Geschrieben am 12-07-2008 |   
 
    Berlin (ots) - Der Wissenschaftliche Direktor des Instituts für  Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der  Hans-Böckler-Stiftung, Gustav A. Horn, hat die deutsche Politik  aufgefordert, die Börsen stärker zu regulieren. An den Finanzmärkten  gehe es zunehmend weniger um die Absicherung unsicherer  realwirtschaftlicher Geschäfte, gegen die nichts einzuwenden sei,  sondern um Preisspekulation, schrieb er in einem Beitrag für den  Tagesspiegel am Sonntag.
     Horn kritisierte in diesem Zusammenhang etwa die Energiekonzerne,  die wegen langfristiger Lieferverträge niedrige Bezugspreise für Öl  haben, aber dennoch die höheren Spekulationspreise meist sofort am  Markt durchsetzen. "Dies spricht für erhebliche Mängel im Wettbewerb. Hier ist die Politik dringend gefordert. Denn dieser Preisanstieg  erzeugt gravierende wirtschaftliche Probleme bei ohnehin  einkommensschwachen Schichten in den Industrieländern, vor allem aber auch in den ärmeren Ländern", schrieb Horn.
     Die Wirtschaftspolitik müsse sich mehr um die Stabilität der  Finanzmärkte bemühen. Konkret regte Horn eine Börsenumsatzsteuer an.  "Man sollte gerade auch in Deutschland auch über eine  Börsenumsatzsteuer nachdenken, die den Anreiz für solche spekulativen Transaktionen merklich vermindert", so Horn. Dies würde auf Dauer  nicht zu sinkenden Energiepreisen führen, aber es dürfte die  Instabilität der "freien" Märkte verringern, schrieb er.
     Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel am Sonntag, Ressort Wirtschaft, Telefon  030/26009-260
  Originaltext:         Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
  Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de   
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