| | | Geschrieben am 11-07-2008 Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 11.07.08 (Woche 28) bis Freitag, 22.08.08 (Woche 34)
 | 
 
 Baden-Baden (ots) - Freitag, 11. Juli 2008 (Woche 28)/11.07.2008
 
 23.30 	Nachtkultur
 Die Kultur-Illustrierte
 Moderation: Markus Brock
 
 unter anderem mit folgenden Themen:
 Der Deutschen liebstes Raubein - Götz George wird 70
 Die Sommerreportage - Zum Musikmachen in die Wüste Gobi
 Nicht tot zu kriegen - Die Renaissance der Postkarte
 Die "Seele der Savanne" - Gefühlvolle Tierfotografie
 
 Samstag, 12. Juli 2008 (Woche 29)/11.07.2008
 
 22.20 	Frank Elstner: Menschen der Woche
 
 Joey und Kathy Kelly
 Im Januar 2009 ist es soweit. Die "Kelly Family" geht wieder auf
 Tournee. Was die Fans erwartet, erzählen Joey Kelly und die Älteste
 der Kelly-Geschwister, Kathy.
 
 Cleo Kretschmer
 Sie erreichte in den 70er- und 80er-Jahren in gut einem Dutzend Film-
 und TV-Komödien Kultstatus - meist an der Seite von Wolfgang Fierek
 und unter der Regie ihres damaligen Freundes Klaus Lemke. 1998 erlitt
 die Schauspielerin eine schwere Gehirnblutung, musste wie ein
 Kleinkind wieder laufen und sprechen lernen. Heute ist Cleo
 Kretschmer offizielle Schirmherrin des Bayerischen Landesverbandes
 für die Rehabilitation der Aphasiker e.V.
 
 Konstanze von Schulthess
 Sie ist die jüngste Tochter von Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg,
 Ehefrau des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg.
 Ihre Mutter ist eine der faszinierendsten Frauenfiguren im deutschen
 Widerstand und doch weitgehend unbekannt. Historiker haben sie meist
 als unwissendes Dummchen am Herd dargestellt. Eine Fehleinschätzung,
 so die Tochter, deren Buch eine Liebeserklärung an die Mutter ist,
 die 2006 im Alter von 92 Jahren verstarb.
 
 Dr. Josef Joffe
 Viele Jahre schrieb er für die "Süddeutsche Zeitung", jetzt ist er
 Mitherausgeber der "Zeit" und veröffentlicht im "Tagesspiegel". Dr.
 Josef Joffe ist ein Kenner der internationalen Politik und schätzt
 ein, wie der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf ausgehen wird,
 und was das Ergebnis für Europa bedeutet.
 
 Stefanie Tücking
 Die Moderatorin der legendären ARD-Musiksendung "Formel Eins" startet
 am Dienstag, 15. Juli, um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen mit "F.I.T.! -
 Freizeit ist Tücking". In der neuen Fitness-Sendung stellt sie
 außergewöhnliche Sportarten vor und probiert sie mit Prominenten
 selbst aus.
 
 Sonntag, 20. Juli 2008 (Woche 30)/11.07.2008
 
 Geänderten Beitrag beachten!
 
 16.45	(VPS 16.43)
 Der Letzte seines Standes?
 Der Buchbinder von Kloster Reimlingen
 Ein Film von Rüdiger Lorenz
 
 Freitag, 1. August 2008 (Woche 31)/11.07.2008
 
 22.00 	Nachtcafé
 Gäste bei Wieland Backes
 Engel, Geister und Dämonen - alles Hokus-Pokus?
 
 Hausfrauen, die mit Engeln sprechen, Geistliche, die den Teufel
 austreiben oder Zeitgenossen, die einen regelmäßigen Umgang mit
 Gespenstern pflegen. Alles Hokuspokus? Nein, behaupten die
 selbsternannten Experten für alles Übersinnliche und verweisen auf
 Umfragen, wonach die überwiegende Mehrheit der Deutschen paranormale
 Phänomene für durchaus möglich hält. Alles Scharlatanerie und
 Geldmacherei entgegnen jene, die nur an das glauben, was auch
 naturwissenschaftlich nachweisbar  ist. Woher rührt der weit
 verbreitete Glaube an Spuk oder an Kontakte ins Jenseits? Brauchen
 wir das Übersinnliche als Gegengewicht zur rational erklärbaren,
 zivilisierten Welt? Wann wird die Neugier auf das Unerklärbare
 gefährlich?
 
 Die Gäste:
 "Ich kann Engel, Geister, Verstorbene und Naturwesen sehen",
 behauptet Jana Haas so selbstverständlich, als handle es sich um ihre
 Nachbarn. Damit nicht genug: Schon ihre Urgroßmutter heilte durch
 Handauflegen. Haas selbst kann sogar innere  Organe sehen. Die Engel
 wiesen der jungen Immobilienkauffrau früh den Weg, etwas aus diesen
 übersinnlichen Fähigkeiten zu machen: Vor zwei Jahren gründete sie
 eine Heilerschule am Bodensee, um Menschen mithilfe von Engeln zu
 lehren, wie sie selbst mit der "lichtvollen Welt" in Kontakt treten.
 
 Colin Goldner hält das für bewusste Verblödung. Den boomenden
 Esoterikmarkt hält er für reine Geldmacherei. Hier würden einfache
 Lösungen für eine komplizierte Welt versprochen. Und es kommt noch
 schlimmer, warnt der Psychotherapeut und Wissenschaftsautor: "Wer
 versucht, seine Probleme mit einem Wochenend-Feuerritual zu lösen,
 wird bestenfalls nur sein Geld los. Gefährlich wird es, wenn Menschen
 ihre Entscheidungen allein Engelsmedien oder Tarotkarten überlassen.
 Oft endet  das in der Psychose!"
 
 Lotte Ingrisch fühlt sich kerngesund - sie sieht außerdem Geister
 und spricht sogar mit ihnen, wie zum Beispiel mit ihrem verstorbenen
 Ehemann, dem Komponisten Gottfried von Einem. Aber nicht nur das:
 Wenn die österreichische Schriftstellerin ihren Körper verlässt, wird
 sie selbst zum Poltergeist. Dann fliegen Türen auf und zu, Schritte
 hallen vom menschenleeren Speicher, und es klopft überall: "Ich kann
 unbewusst auf Materie einwirken, habe aber nicht die Kontrolle über
 das, was geschieht."
 
 Spuk wie dieser zählt zum Alltagsgeschäft von Prof. Peter Mulacz.
 Als Parapsychologe untersucht er außersinnliche Phänomene und dringt
 dabei bis in die Grenzbereiche der Wissenschaft vor. Kein Wunder,
 dass sich in solchen Sphären nicht alles rational erklären lässt:
 "Bei einem Fall von Wasserspuk, als Wasserstrahlen aus einer
 trockenen Wand geschossen kamen, könnte eine psychokinetische
 Entladung die Ursache gewesen sein." Ein emotionaler Stau als
 Erklärung für das seltsame Phänomen.
 
 Übersinnliche Wesen, psychische Kräfte - alles Mumpitz für Jean
 Pütz. In seiner "Hobbythek" entlarvte der Techniknarr zum Beispiel
 Uri Gellers Löffelbiegetrick als einfaches Kunststück. Bis heute
 wartet er auf den Nachweis, dass jemand Kraft seiner Gedanken
 Gegenstände beeinflussen kann: "Es gibt drei Hauptkräfte in der
 Natur: die Gravitation, die elektromagnetische Kraft und die
 Kernkraft. Und darüber hinaus soll mir mal jemand beweisen, dass da
 noch mehr wirkt."
 
 Ganz anders Luisa Francia: Sie gilt als Mutter der modernen Hexen
 in Deutschland. Ihre magischen Kräfte begleiten sie seit der
 Kindheit: Damals verriet sie den Mitschülern, was in der
 Klassenarbeit drankommen würde. Heute pflegt sie freundschaftlichen
 Kontakt mit guten Geistern, gegen die bösen hängt sie sich
 beispielsweise eine Hühnerkralle an die Tür. Jahrzehntelang hat sie
 ihre Zauberkräfte ausgebildet und gibt sie in Workshops auch weiter -
 immer nach der magischen  Regel: "Was du tust, fällt sieben Mal auf
 dich zurück!"
 
 Freitag, 8. August 2008 (Woche 32)/11.07.2008
 
 22.00 	Nachtcafé
 Gäste bei Wieland Backes
 Spätes Glück
 
 Eine Frau, die mit 50 erstmals Mutter wird, der ewige Junggeselle,
 der im zarten Alter von 80 seine Jugendliebe heiratet, oder die
 betagte Rentnerin, die noch einmal ganz von vorne anfangen will: Alle
 wollen sie ihr neues, spätes Glück nicht missen. Andere hingegen
 rümpfen dabei skeptisch die Nase und fragen, ob denn ein neues Leben
 auf die alten Tage unbedingt noch sein muss. Und gar mancher unkt,
 dass der Jugendlichkeitswahn in unserer Gesellschaft selbst vor dem
 Grabe nicht halt macht. Was macht spätes Glück aus? Brauchen wir eine
 Glücksformel für Betagte und Spätgebärende? Müssen wir das Glück
 unter Missachtung aller biologischer Grenzen erzwingen, oder ist es
 nicht sinnvoller, sich ins Älterwerden zu fügen?
 
 Die Gäste:
 Das späte Glück des Schauspielers Reiner Schöne ist 20 Monate alt und
 heißt Charlotte-Sophie. Mit 64 Jahren ist Reiner Schöne erstmals
 Vater geworden - und aus dem ehemals ruhelosen Weltenbummler wurde
 plötzlich ein hingebungsvolles Familientier. "Endlich bin ich
 angekommen im Leben und habe heute das, was meine Altersgenossen
 schon mit Anfang 20 erlebt haben: Familie und Verantwortung."
 
 Auch Felicitas Schirow steht das Elternglück bevor. Die 50-jährige
 Bordellchefin erwartet ihr erstes Kind. Ihr fortgeschrittenes Alter
 sieht die Betreiberin des legendären Berliner "Café Pssst!" gelassen:
 "Ich sehe mein Alter eher als Vorteil, denn ich habe deutlich mehr
 Lebenserfahrung als andere Mütter."
 
 Der Coach und Bestseller-Autor Horst Conen plädiert für den
 ständigen Neubeginn im Leben. Er ermuntert dazu, auch in der zweiten
 Lebenshälfte den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen mehr zu vertrauen
 und Träume von einem besseren Leben wahr zu machen. "Veränderungen
 halten seelisch und körperlich jung. Man sollte sich immer was
 vornehmen, bis zum letzten Atemzug."
 
 Im Leben von Hans Lehrer wurde der Neubeginn zum Programm. Mit
 Mitte zwanzig konvertierte der bayerische Landsmann zum Islam und
 gründete mit seiner türkischen Ehefrau eine sechsköpfige Familie.
 Doch die wahre Erfüllung erfuhr der bayerische Muslim erst 2003 als
 er sich zu seiner jahrzehntelang unterdrückten Homosexualität
 bekannte. Heute, mit 65 Jahren, lebt er endlich das Leben, das er
 schon immer leben wollte und betreibt mit seinem Lebensgefährten eine
 Schwulenkneipe in München.
 
 Auch Ilse Lang hat ihre Sehnsüchte von einem erfüllteren Leben
 wahr gemacht. "In meiner Ehe war ich das Heimchen am Herd und aus
 dieser Zwangsjacke habe ich mich endlich nach 30 Jahren Ehe befreit",
 sagt sie. Nach der Scheidung startete die  heute 69-Jährige durch und
 verfolgte ihre bis dahin unterdrückten unternehmerischen Visionen.
 Für ihr großes soziales Engagement von Worms bis Afrika wurde sie vor
 Kurzem mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
 
 Lore Bethge-Schinzel ist in dritter Ehe nun endlich mit dem Mann
 verheiratet, den sie fast 40 Jahre lang liebte und nicht vergessen
 konnte. Nach einer zufälligen Begegnung entflammten die Gefühle
 füreinander neu, Lore und Heiner verlassen ihre Ehepartner, um diese
 späte Liebe zu leben. Auch wenn nicht alle Familienmitglieder das
 Glück der beiden teilen, bereut die 71-Jährige nichts: "Ich möchte
 anderen Mut machen sich zu verwirklichen und auch die Konsequenzen
 durchzustehen."
 
 Donnerstag, 14. August 2008 (Woche 33)/11.07.2008
 
 Nachgelieferten Beitrag für RP beachten!
 
 18.15	Deutschlands beste Weine: Ahr
 
 Freitag, 15. August 2008 (Woche 33)/11.07.2008
 
 22.00 	Nachtcafé
 Gäste bei Wieland Backes
 Der Kampf ums Idealgewicht
 
 Wer kennt das nicht? Ständig sieht man in der Werbung, im
 Fernsehen und in Zeitschriften Frauen und Männer, die offensichtlich
 ihr Idealgewicht haben und damit schlichtweg gut aussehen. Man selbst
 fragt sich, wie die das schaffen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen,
 die anscheinend optimale Gene mitbekommen haben, bleibt für das Gros
 der Menschen, die mit ihrem Gewicht unzufrieden sind, nichts anderes
 übrig, als sich in den ewigen Kampf mit den Kilos zu begeben. Dabei
 stellt sich natürlich die Frage: Was ist das Idealgewicht? Ist das
 der BMI, der Body-Mass-Index? Ist das das Gewicht, mit dem man sich
 wohlfühlt, oder womöglich das, wie einen Familie und Freunde kennen?
 Oftmals ändern Menschen, die massiv abgenommen und ihr Idealgewicht
 erreicht haben, ihr ganzes Leben: Sie verlassen ihren alten Partner
 und starten nochmal ganz neu durch. Das Gewicht hat offensichtlich
 viel mit Wohlfühlen und dem Selbstbewusstsein zu tun. Wie wichtig ist
 das  Idealgewicht? Lohnt sich der Kampf um eine bessere Figur? Ist
 das Idealgewicht wirklich gut für die eigene Gesundheit? Oder sitzen
 wir nur alle einem in den Medien und von der Diätindustrie
 propagierten Irrglauben auf? Und wie kann man das  Idealgewicht
 tatsächlich erreichen?
 
 Die Gäste:
 Der Moderator Harry Wijnvoord brachte schon immer ein stattliches
 Gewicht auf die Waage. Als er jedoch in eine Lebenskrise geriet,
 wurde für ihn das Essen immer mehr zur Ersatzbefriedigung. Er nahm
 kontinuierlich zu und erkrankte mit 137 Kilo an Diabetes II. Für ihn
 der Grund die Notbremse zu ziehen: Mit eiserner Disziplin stellte er
 seine Ernährung erfolgreich um. Heute wiegt er noch 103 Kilo. "Ich
 musste umdenken lernen, denn richtiges Essen beginnt im Kopf."
 
 Dass dauerhaftes Idealgewichts viel Disziplin erfordert, weiß auch
 Dorothee Schumacher-Singhoff. Die quirlige Modeschöpferin aus
 Mannheim legt Wert darauf, eine gute Figur zu machen. In Form hält
 sich die Unternehmerin und vierfache Mutter mit Hilfe eines Personal
 Trainers, der sie bereits morgens um sechs Uhr in Schwung bringt.
 "Wenn ich mich in meiner Haut wohl fühle, dann meistere ich meine
 Aufgaben mit mehr Gelassenheit."
 
 Gelassenheit ist auch das Credo von Gisela Enders. Sie hat den
 Kampf ums Idealgewicht aufgeben, von Diäten will sie nichts mehr
 wissen. Mit einer Konfektionsgröße von 52/54 fühlt sich die
 erfolgreiche Geschäftsfrau wohl. Sie macht sich dafür stark, dass
 Dicke ihren Körper akzeptieren und lieben lernen sollen: "Es ist doch
 absurd, dass ein festgelegtes Idealgewicht vorgegeben wird, jeder
 Mensch hat eine andere Veranlagung."
 
 Für Iris Paul-Feußner wurde ihr Übergewicht hingegen zur Qual: Als
 sie 170 Kilo auf die Waage brachte, konnte sie sich kaum noch
 bewegen. Ihre inneren Organe fingen an zu versagen. Die Ärzte gaben
 der damals 36-Jährigen noch ein halbes Jahr  zu leben. Die letzte
 Rettung war für die Adipositaskranke eine operative
 Magenverkleinerung. Seither hat sie rund 100 Kilo abgenommen und ist
 gesund. "Mir wurde ein zweites Leben geschenkt, die oberflächliche
 Befriedigung durch Essen ist einer tiefen Lebenszufriedenheit
 gewichen."
 
 Das Thema Abnehmen ist für Prof. Dr. Olaf Adam keine Problemzone.
 Für ihn kann das jeder schaffen, wenn er es will: Die richtige
 Kombination aus Kohlehydraten, Fett und Zwischenmahlzeiten, kurz auch
 KFZ-Diät genannt, garantiert den Erfolg, dass die Pfunde nur so
 purzeln. Viele Prominente haben Dank dieser Ernährungsrichtlinien
 nicht nur an Figur gewonnen sondern, auch an der Einsicht: "Jeder ist
 seines eigenen Gewichtes Schmied."
 
 Dr. Gunter Frank sieht das ganz anders: Dicke Menschen sind seiner
 Meinung nach genauso gesund wie schlanke, wenn nicht sogar gesünder.
 Außerdem habe die Natur jedem Menschen seine eigene Figur gegeben.
 "Es gibt doch auch keine vorgeschriebene Länge für Nasen." Diäten
 sind für ihn verschwendete Zeit, denn die Pfunde kehren zielsicher
 zurück. Deswegen plädiert er dafür, sich mit dem eigenen Gewicht zu
 versöhnen und dadurch an Selbstsicherheit zu gewinnen.
 
 An der Bar:
 Sybille Bühring wollte nicht länger so bleiben, wie sie war. Mit
 Hilfe der Weight Watchers und regelmäßigen Treffen von
 Gleichgesinnten, gestaltete sie nicht nur ihre Figur, sondern ihr
 ganzes Leben neu. Die Mutter von vier Kindern verlor in sechs Monaten
 22 Kilo. Heute ist Sybille Bühring beruflich sehr erfolgreich, hat
 einen neuen Partner und lebt 700 Kilometer von dem Ort entfernt, in
 dem man sie noch als "Dicke" kennt.
 
 Samstag, 16. August 2008 (Woche 34)/11.07.2008
 
 Geänderten Beitrag beachten!
 
 13.30	(VPS 13.29)
 Mittelmeer am Oberrhein
 Naturparadies zwischen Kaiserstuhl und Vogesen
 Ein Film von Tobias Mennle
 
 Samstag, 16. August 2008 (Woche 34)/11.07.2008
 
 Korrigierten Titel für SR beachten!
 
 18.45	Mord auf Sohle acht
 Making Of des neuen SR-Tatorts "Das schwarze Grab"
 Ein Film von Dietmar Noss
 
 Donnerstag, 21. August 2008 (Woche 34)/11.07.2008
 
 Nachgelieferten Beitrag für RP beachten!
 
 18.15	Deutschlands beste Weine: Mittelrhein
 
 Freitag, 22. August 2008 (Woche 34)/11.07.2008
 
 22.00 	Nachtcafé
 Gäste bei Wieland Backes
 Volksdroge Alkohol
 
 Das Glas Wein zum guten Essen, der Prosecco zum gelungenen
 Vertragsabschluss, der Schnaps auf der Skihütte - wer will, findet
 täglich viele Gründe, Alkohol zu trinken. Wer sich dem geselligen
 Glas verweigert, gilt oft als Spaßbremse. Der Schritt vom fröhlichen
 Bier zur heimlichen Sucht ist nur ein kleiner: Rund zehn Millionen
 Deutsche trinken zu häufig und zu viel Alkohol, rund drei Millionen
 erlitten bereits nachhaltige gesundheitliche Schäden durch
 Alkoholmissbrauch und rund vier Millionen trinken täglich am
 Arbeitsplatz. 15-Jährige treffen sich zum Kampftrinken, Hausfrauen
 verstecken den Schnaps in der Kaffeekanne, ganze Familien werden in
 die Co-Abhängigkeit gezogen, wenn der Vater säuft. Während Raucher
 sich inzwischen verschämt in der Ecke verkriechen, gilt es als
 Kavaliersdelikt mal einen über den Durst zu trinken oder sich bei der
 Betriebsfeier nicht mehr im Griff zu haben. Doch wie gefährlich ist
 die Volksdroge Alkohol? Sind wir zu tolerant gegenüber Trinkern?
 Müssen wir stärker gegen Alkoholmissbrauch vorgehen? Oder ist ein
 Glas am Tag gut für die Gesundheit?
 
 Die Gäste:
 Der Schauspieler Wolfgang Völz trinkt leidenschaftlich gerne. Ein
 schöner trockener Riesling, ein kühles Bier oder ein guter
 schottischer Whiskey bedeuten für ihn Genuss, gemeinsames Trinken
 gehört für ihn zur Geselligkeit. Bei der Arbeit hat Alkohol für ihn
 nichts zu suchen. In der Schauspielbranche sei es jedoch normal, dass
 spätestens nach Drehschluss die Korken knallen. Und Wolfgang Völz
 sagt von sich: "Ich bin ein Lusttrinker, allerdings in einem Umfang,
 in dem meine Frau und ich vom Flaschenpfand in den Urlaub fahren
 könnten".
 
 Birgit Neurath hat leidvoll erfahren, wie sie von ihrer
 Alkoholsucht allmählich in die Knie gezwungen wurde. Anfangs war es
 noch das berühmte Glas Prosecco um runterzukommen. Doch schon bald
 brauchte sie ihre tägliche Alkoholration. Verzweifelt versuchte sie,
 die Flaschen vor ihrem Mann und den Kindern zu verstecken. Zwischen
 den Mehlvorräten und bei den Sommerkleidern im Keller bunkerte sie
 ihre Vorräte. Die Physiotherapeutin wurde eine Meisterin im
 Vertuschen und Lügen und rutschte dabei immer tiefer in den Sumpf von
 Sucht, Schuld und Scham. Erst nachdem sie komplett zusammengebrochen
 war, schaffte sie den Neuanfang. Heute lebt sie ein zufriedenes Leben
 ohne Alkohol.
 
 Die berauschende Seite des Alkohols kennt Stuart Pigott nur zu gut
 - und er will sie auch nicht missen. "Ich bin weinsüchtig" bekennt
 der Weinliterat, der aus seiner Leidenschaft einen Beruf gemacht hat:
 Auf der Suche nach dem "besonderen Tropfen" bereist er die ganze
 Welt. Bei einem Alkoholkonsum von täglich einer Flasche Wein bekennt
 der Genusstrinker, dass er die Grenze zum Alkoholismus nicht mehr zu
 ziehen vermag. Trotzdem will der Weinpapst auf seine "Droge" auch in
 Zukunft nicht verzichten.
 
 Der Suchtforscher Prof. Dr. Karl Mann weiß, wo die Grenzen beim
 Alkoholgenuss liegen: Männer sollten täglich nicht mehr als einen
 viertel Liter Wein oder einen halben Liter Bier trinken, Frauen nur
 die Hälfte. Der Mediziner weiß, dass Alkoholismus keine
 Pennerkrankheit ist: "Es kann jeden treffen, vom einfachen Arbeiter
 über die Hausfrau und den Priester bis zum Vorstandschef."
 
 Ulla Schmalz ging an der Seite ihres alkoholkranken Mannes beinahe
 selbst zugrunde. Sie log für ihn, deckte seine Sucht und musste das
 Leiden der Kinder auffangen. Als ihr Mann dann auch noch seinen Job
 verlor und sie plötzlich vor einem Schuldenberg stand, war die
 Krankenschwester am Ende ihrer Kräfte. Nur noch der Hausverkauf
 rettete sie und ihre Kinder vor dem sozialen Absturz. Aus Angst um
 ihre Existenz packte sie ihre Koffer und verließ ihren Mann mit den
 Kindern. Aus der Ferne musste sie mitanschauen, wie er sich
 allmählich seinem Ende entgegentrank: Kurz vor seinem 50. Geburtstag
 starb der Familienvater an den Folgen seiner Sucht.
 
 Solche menschliche Tragödien könnten für Jan Jacobs in einer
 alkoholfreien Gesellschaft verhindert werden. Denn Alkohol zerstört
 seiner Meinung nach das gesellschaftliche Zusammenleben und verändert
 die Menschen zu ihrem Nachteil. Aus eigener Erfahrung weiß Jan Jacobs
 um die Folgen dieser Sucht: Seine Mutter wurde im Alter
 alkoholabhängig und nahm sich das Leben. Der überzeugte
 Anti-Alkoholiker setzt sich nicht zuletzt deshalb auch auf
 europäischer Ebene für strengere Regelungen im Umgang mit Alkohol
 ein.
 
 An der Bar:
 Ilonka Polyvas-Peter arbeitet als Streetworkerin auf den Straßen
 Passaus und ist täglich mit dem Thema Jugend und Alkohol
 konfrontiert. Die Straßensozialarbeiterin beobachtet mit Sorge, dass
 es immer mehr Jugendliche gibt, die sich aus reiner Langeweile
 regelmäßig und gezielt bis zur Bewusstlosigkeit betrinken. Komasaufen
 nennt sich das Phänomen, das sich quer durch alle Schichten zieht und
 Jungs wie Mädchen gleichermaßen betrifft. "Für die Jugendlichen ist
 es ein Mittel,  nichts mehr denken und fühlen zu müssen und somit
 einer belastenden Realität entgehen zu können", so die 52-Jährige.
 
 Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Georg Brandl, Tel.
 07221/929-2285.
 
 Originaltext:         SWR - Südwestrundfunk
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
 
 
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