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Finanzmarktkrise - Der Markt ist lernfähig

Geschrieben am 08-07-2008

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Obwohl in Deutschland infolge der internationalen Finanzmarktkrise
bislang 50 Milliarden Euro an problematischen Krediten abgeschrieben
werden mussten, ist kein Eingreifen des Gesetzgebers erforderlich.
Denn die Finanzwelt reguliert sich im Prinzip selbst. So werden die
Besitzer von Bankenaktien, deren Kurse seit Mai 2007 um 45 Prozent
gefallen sind, künftig auf einer sorgfältigeren Risikobewertung und
einer vorsichtigeren Investitionspolitik bestehen. Auch der
Verbriefungsmarkt ändert sich. Die Ausgabe hypothekenbesicherter
Wertpapiere - die allein in den USA 2003 auf mehr als 3 Billionen
Dollar hochschnellte und trotz stark steigender Zinsen bis 2007 nur
auf 2 Billionen Dollar zurückging - wird zwar weitergehen, weil viele
Kreditnehmer in spe sonst nur noch schwer Finanziers fänden. Aber die
kreditgebenden Banken werden aller Voraussicht nach in Zukunft einen
Teil des Ausfallrisikos selbst tragen müssen - ähnlich dem
Selbstbehalt bei Versicherungen. Zudem dürfte die Finanzwelt wieder
einfacher werden - Produkte mit 400-seitigen Vertragsbedingungen sind
auf absehbare Zeit kaum marktgängig. Nicht zuletzt werden die
Rating-Agenturen in Sachen Kreditrisiken künftig genauer hinschauen,
um ihren guten Ruf nicht endgültig zu verspielen.

Manfred Jäger, Michael Voigtländer: Hintergründe und Lehren aus
der Subprime-Krise, in: IW-Trends 3/2008

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW:
Dr. Manfred Jäger, Telefon: 0221 4981-626
Dr. Michael Voigtländer, Telefon: 0221 4981-741


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