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Siemens-Forschungsvorstand: Mit Technik gegen die Klimakrise

Geschrieben am 02-07-2008

Hamburg (ots) - Hermann Requardt, Forschungsvorstand von Siemens,
glaubt an eine technische Lösung des weltweiten Klima- und
Energieproblems. "Durch neue und effizientere Technologien werden wir
die Folgen des Klimawandels beherrschen können", sagt er der ZEIT.
Auch wenn der Energiehunger, etwa in den asiatischen Staaten, weiter
steige, sei er prinzipiell stillbar: "Wir haben viele alternative
Energiequellen: Sonnen- und Windenergie, Geothermie, Wasserkraft. Mit
einer vernünftigen Mischung und intelligenter Verteilung bekommt man
das hin. Man muss wohl nur die politischen Rahmenbedingungen anders
definieren."

Den Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie hält Requardt für
einen politischen Fehler: "Wir waren als deutsches Unternehmen einst
bei der Kernenergie Weltmarktführer - mit einem riesigen Abstand. Da
tut es schon sehr weh, wenn einem im Heimatland so eine Ablehnung
entgegenschlägt." Allerdings sei die Energiepolitik ein weltweit
differenziertes Thema. "In den Arabischen Emiraten, Russland oder
Japan wird über Energie ganz anders geredet als hierzulande. Als
Weltkonzern kann man daher mit seinen Technologien durchaus dorthin
gehen, wo sie erwünscht sind", sagt Requardt.

Selbst die hochentwickelte deutsche Umwelttechnologie, der große
Exportchancen nachgesagt werden, sieht Requardt "noch nicht in
trockenen Tüchern". Dieser Markt bestehe eben nicht nur aus
Solarzellen, "sondern auch aus Technologien für effizientere und
sauberere Kohlekraftwerke, gegen die der Widerstand bereits wieder
wächst".

Die mangelnde Technikakzeptanz in Deutschland macht dem
Siemens-Forschungs-chef ohnehin große Sorgen: "Wir müssen ganz
dringend etwas ändern. Deutschland ist ein Hochtechnologieland. Und
wenn in einem Hochtechnologieland die Hochtechnologie nicht mehr
akzeptiert wird, dann haben wir ein existenzielles Problem. Das haben
die meisten noch nicht kapiert."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 28 vom 3. Juli 2008 senden
wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich
bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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