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Online-Umfrage: Wie beurteilt Deutschland das bundesweite Rauchverbot?

Geschrieben am 30-06-2008

Köln (ots) - 66 Prozent der Deutschen sind mit der Einführung des
Rauchverbots in Gaststätten und öffentlichen Gebäuden zufrieden. Und
nicht allein Nichtraucher: Auch jeder dritte Raucher begrüßt den Bann
des blauen Dunstes. Dies ergab eine internetrepräsentative Befragung
im YouGov Panel Deutschland unter 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahren.

Demnach bewerten insgesamt 66 Prozent der Deutschen das
Rauchverbot als "sehr gut" oder "eher gut" - 37 Prozent der Raucher,
65 Prozent der Gelegenheitsraucher und 75 Prozent der Nichtraucher.
"Sehr schlecht" finden es dagegen lediglich 13 Prozent der Deutschen
- 29 Prozent der Raucher, neun Prozent der Gelegenheitsraucher und
vier Prozent der Nichtraucher. Durch Raucher gestört fühlten sich
bislang - wenig überraschend - vor allem die Nichtraucher (70
Prozent). Doch auch 42 Prozent der Gelegenheitsraucher und neun
Prozent der Raucher fühlten sich durch den blauen Dunst belästigt.
Dementsprechend beurteilt die Mehrheit der Deutschen (64 Prozent) das
Rauchverbot positiv. Selbst jeder vierte Raucher empfindet es als
"angenehm" oder "eher angenehm".

Mehrheit der Raucher spürt keine Beeinträchtigung der
Lebensqualität

Von Nichtrauchern wird mehrheitlich (51 Prozent) eine Verbesserung
der Lebensqualität attestiert. Für 46 Prozent hat sich diese durch
die Einführung des Rauchverbots nichts verändert. Bei den
Gelegenheitsrauchern wird mehrheitlich (68 Prozent) keinerlei
Veränderung wahrgenommen. Lediglich 22 Prozent gaben eine
Verbesserung, sieben Prozent eine Verschlechterung an. Und auch die
Raucher zeigen sich milde. 60 Prozent gaben an, sich in ihrer
Lebensqualität nicht beeinträchtigt zu fühlen. Nur jeder Dritte
attestierte eine Verschlechterung.

Zwei von drei Rauchern vergeht die Lust am Ausgehen

Am Ausgehverhalten der Nichtraucher und Gelegenheitsraucher hat
das Rauchverbot mehrheitlich nichts verändert. 77 Prozent der
Nichtraucher und 63 Prozent der Gelegenheitsraucher gehen aus wie
zuvor. Doch 66 Prozent der Raucher und 28 Prozent der
Gelegenheitsraucher gaben an, "seltener" oder "viel seltener"
auszugehen. 65 Prozent der Raucher und 30 Prozent der
Gelegenheitsraucher attestierten zudem, dass sie das Rauchverbot an
der Ausübung von Freizeitaktivitäten (wie bspw. Karten spielen oder
der Besuch einer Bowling-Bahn) hindert.

Jeder vierte Raucher kennt Kneipen, die das Verbot ignorieren

Es scheint aber eine ausreichende Zahl an Kneipen zu geben, die
entgegen den gesetzlichen Bestimmungen weiterrauchen lassen. 25
Prozent der Raucher und 32 Prozent der Gelegenheitsraucher gaben an,
Gaststätten zu kennen, die ihre Gäste weiterhin in der Öffentlichkeit
- also ohne separate Raucherbereiche - rauchen lassen. Die
Alternative, sich in Raucherclubs zu organisieren, in denen unter
Ausschluss der Öffentlichkeit ungehindert geraucht werden darf,
finden 86 Prozent der Raucher und 70 Prozent der Gelegenheitsraucher
"eher gut" oder "gut". Trotzdem ist erst jeder zehnte Raucher und
weniger als jeder zwanzigste Gelegenheitsraucher Mitglied eines
solchen Clubs. Dementsprechend erwägen auch nur 33 Prozent der
Raucher und acht Prozent der Gelegenheitsraucher, einem solchen Club
beizutreten.

Über zwei Drittel der Deutschen erwarten erhöhten Lärmpegel

In punkto Lärmbelästigung sind sich die Deutschen mehrheitlich
einig. 69 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich der
Geräuschpegel vor Restaurants und Gaststätten durch die
Wanderbewegung der Raucher erhöhen wird. 85 Prozent der Raucher, 72
Prozent der Gelegenheitsraucher und 59 Prozent der Nichtraucher
prophezeien eine verstärkte Lärmbelästigung, die direkt auf das
Rauchverbot zurückzuführen ist.

Jugendliche werden durch das Verbot nicht vom Rauchen abgehalten

An der Menge an Tabakwaren, die konsumiert werden, hat das
Rauchverbot nicht viel verändert. 84 Prozent der Raucher und 64
Prozent der Gelegenheitsraucher gaben an, dieselbe Menge wie zuvor zu
rauchen. Lediglich vier Prozent der Raucher und zwölf Prozent der
Gelegenheitsraucher gaben an, seit Einführung des Raucherverbots
weniger zu konsumieren. Für Jugendliche stellt das Rauchverbot aus
mehrheitlicher Sicht der Befragten kein Hindernis dar. 90 Prozent der
Raucher, 80 Prozent der Gelegenheitsraucher und 73 Prozent der
Raucher sagen voraus, dass das Verbot Jugendliche nicht davon
abhalten wird, erstmals zum Glimmstengel zu greifen.

Rauchverbot auch im PKW und Ende der kollegialen Raucherpause nur
Zukunftsmusik?

Wenn es nach der Mehrheit der Nichtraucher ginge, würde der blaue
Dunst bald auch aus PKWs weichen. Aus Sicherheitsgründen fordern 65
Prozent der Nichtraucher, aber auch 52 Prozent der
Gelegenheitsraucher, ein Ende der Qualmerei am Steuer. Unter Rauchern
stößt die Idee dagegen auf Unverständnis. 83 Prozent lehnen den
Vorstoß ab. Was Raucherpausen während der Arbeitszeit angeht, bringen
Nichtraucher und Gelegenheitsraucher ebenfalls wenig Toleranz für
Raucher auf. 76 Prozent der Nichtraucher und 57 Prozent der
Gelegenheitsraucher fordern, dass jede Zigarettenpause nachgearbeitet
werden muss. Die Raucher halten auch mehrheitlich (67 Prozent) nichts
von diesem Vorstoß.

+++

Über YouGov Panel Deutschland:

Das YouGov Panel Deutschland erfragt regelmäßig die Meinung der
Deutschen zu unterschiedlichsten Themen aus Politik, Wirtschaft,
Sport und Zeitgeschehen. Ähnliche Befragungen führt YouGov in
Großbritannien, den USA, Skandinavien, Russland, Polen, Kanada, dem
Baltikum und dem Nahen Osten durch. In Deutschland wird das YouGov
Panel vom Marktforschungs-Institut psychonomics betrieben.

Weitere Informationen finden Sie unter www.yougovpanel.de .

Originaltext: psychonomics AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69854
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69854.rss2

Pressekontakt:
Simon Wolf / T: +49 (0)221 42061 596 / simon.wolf@psychonomics.de


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