Auch künstliche Gelenke kommen in die Wechseljahre

Wiesbaden (ots) - Jedes Jahr erhalten in Deutschland rund 197.000
Patienten eine künstliche Hüfte, etwa 154.000 ein neues Kniegelenk.
Von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen befreit, rückt der Gedanke
an die befristete Lebensdauer des neuen Gelenks zunächst oft in den
Hintergrund. Für Hüft- und Knieimplantate beträgt sie in der Regel
über zehn bis 15 Jahre. Die gelockerten Prothesen müssen dann
entfernt und durch sogenannte Revisionsimplantate ersetzt werden.

Beim Ersteingriff an die Revision denken

An der Hüfte machen diese Wechseleingriffe bereits etwa zehn
Prozent aller Gelenkersatzoperationen aus - Tendenz steigend. Der
Grund: Die Menschen haben eine höhere Lebenserwartung und immer mehr
von ihnen sind schon vor ihrem 60. Lebensjahr auf ein Kunstgelenk
angewiesen. Deshalb sollte schon beim Ersteingriff an eine mögliche
Wechseloperation gedacht werden, indem etwa ein Implantat mit guten
Langzeitergebnissen verwendet und möglichst knochen- und
weichteilschonend operiert wird.

Implantate nach dem "Baukastensystem"

Revisionskomponenten sind sowohl beim Knie als auch bei der Hüfte
häufig länger und dicker, um eine sichere Verankerung im Knochen zu
erreichen. Der Trend geht dabei zu modularen, zementfreien
Implantaten. Modulare Systeme, wie das Revitan
Revisionshüftschaft-System verfügen etwa über Schäfte
unterschiedlicher Länge und Form, die noch während der Operation
individuell zusammengefügt werden können. Beim Revitan® System sind
allein 96 verschiedene Schaftkombinationen möglich. So kann der
Operateur flexibel auf den Patienten eingehen, denn oft erkennt er
erst während des Eingriffs, welche Kombination benötigt wird.
Revisionen sind komplexe Eingriffe, die immer in die Hände erfahrener
Ärzte gehören. Modulare Prothesensysteme bieten ihnen die nötige
Flexibilität, ihre Patienten individuell zu versorgen und deren
Beweglichkeit zu erhalten.

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