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Bauwirtschaft in den ersten vier Monaten 2008: - Produktion um 4 % im Plus - Umsätze um 9 %, Auftragseingänge um 5 % gestiegen - Konjunkturelles Gefälle zwischen West und Ost nimmt zu

Geschrieben am 25-06-2008

Berlin (ots) - Die deutsche Bauwirtschaft hat sich in diesem Jahr
bislang gut gegen die zunehmenden gesamtwirtschaftlichen Risiken
behaupten können: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in
der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, lag die
Produktion im Bauhauptgewerbe in den ersten vier Monaten 2008 um 4,4
% über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (April: + 15 %). In den
Büchern der Bauunternehmen hat sich dies in einem Umsatzplus von
nominal 9,2 % niedergeschlagen (April: + 13,2 %). Für das Gesamtjahr
2008 prognostiziert der Hauptverband, dass der baugewerbliche Umsatz
im Bauhauptgewerbe nominal um 4 %, real um 1 % steigen wird.
Skeptischer ist der Hauptverband für 2009: Die Bauwirtschaft werde
sich der realen Null nähern.

Allerdings hat die Baunachfrage zumindest in einigen Regionen an
Schwung verloren: Insgesamt stiegen die Auftragseingänge in den
ersten vier Monaten nominal um 4,8 % (April: + 7,7 %). Das
baukonjunkturelle West-Ost-Gefälle nahm aber zu: Während die
westdeutschen Bauunternehmen von Januar bis April ihre
Auftragseingänge noch einmal um 7,2 % steigern konnten, blieb der
Ordereingang der ostdeutschen Baubetriebe um 3,9 % hinter dem
Vorjahresniveau zurück (April: + 10,2 % bzw. - 0,9 %).

Am stärksten profitierten die Unternehmen des Öffentlichen Baus
von der Entwicklung: Der Auftragseingang ist in den ersten vier
Monaten dieses Jahres um 7,4 % gestiegen (April: 4,9 %). Insbesondere
Bund und Länder haben ihren Beitrag zur Stabilisierung der
Baukonjunktur erbracht: Ihre Bauausgaben lagen von Januar bis April
um 6,7 % über dem Vorjahreswert. In den Büchern der Bauunternehmen
schlug sich dies mit einem Umsatzplus von 11,9 % nieder (April: 12,3
%).

Der Wirtschaftsbau bleibt auch weiterhin Motor der Baukonjunktur:
Der Ordereingang lag in den ersten vier Monaten um 5,9 % über dem
Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums, der Umsatz stieg um 12,8
% (April: 17,8 % bzw. 20,6 %). Steigende Euro-Kurse, die Verteuerung
der Rohstoffe und eine Verschlechterung der Kreditkonditionen infolge
der weltweiten Kapitalmarktkrise haben der Investitionsneigung der
deutschen Wirtschaft vorerst noch nichts anhaben können.

Der Wohnungsbau erholt sich langsam von den Spätfolgen des
Auslaufens der Eigenheimzulage Ende 2006 und der
Mehrwertsteuererhöhung zu Beginn 2007: Zwar liegen nach vier Monaten
die Ordereingänge mit 4,9 % noch im Minus (April: - 12,3 %). Die
Baugenehmigungen von neuen Wohnungen sind aber von Januar bis Februar
dieses Jahres um 1,9 %, die Umsätze in den ersten vier Monaten um 2,7
% gestiegen (April: 5,4 %).

Der Mangel an Baufachkräften, der Aderlass an qualifizierten
Bauleuten durch den Übergang in den Ruhestand sowie die Abwanderung
in andere Branchen verhindern, dass die rege Bautätigkeit sich auch
in steigenden Beschäftigtenzahlen niederschlägt. Der Hauptverband
wäre deshalb schon froh, wenn das Beschäftigungsniveau 2008 auf dem
Vorjahresstand von 714.000 Beschäftigten gehalten werden könnte.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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