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Iran zieht sich aus deutschen Aktien zurück

Geschrieben am 25-06-2008

Hamburg (ots) - Der Iran löst seine Wertpapierbestände in
Deutschland auf. Wie aus Daten der Bundesbank hervorgeht, die der DIE
ZEIT vorliegen, hat das wegen seines Atomprogramms international in
der Kritik stehende Land allein im ersten Quartal dieses Jahres per
saldo deutsche Aktien, Investmentzertifikate und Anleihen im Wert von
11 Millionen Euro verkauft. Auch 2007 überstieg der Wert der Verkäufe
jenen der Käufe um 22 Millionen Euro.

Wirtschaftliche Erwägungen allein können die Auflösung der Depots
laut Experten nur schwer erklären. Alle anderen ausländischen
Investoren haben im gleichen Zeitraum massiv Geld nach Deutschland
gebracht. Im ersten Quartal flossen per saldo 7,7 Milliarden Euro aus
dem Ausland in die heimische Wertpapiermärkte. Auch Iran hatte noch
im Jahr 2005 seine Bestände in Deutschland um 214 Millionen Euro
aufgestockt.

Vermutet wird, dass die Angst vor neuen Finanzsanktionen für die
Auflösung der Depots verantwortlich ist. Die EU hat diese Woche
beschlossen, Guthaben der iranischen Bank Melli in Europa
einzufrieren. Das Institut unterhält eine Filiale in Hamburg und wird
verdächtigt, das Atomprogramm mitzufinanzieren. Die USA haben das
Vermögen der Bank Melli in den Vereinigten Staaten bereits 2007 auf
Eis gelegt.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 27 vom 26. Juni 2008 senden wir
Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte
an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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