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Boeing, EOS Electro Optical Systems, Evonik Industries und MCP HEK Tooling gründen Forschungszentrum "Direct Manufacturing Research Center" mit der Universität Paderborn

Geschrieben am 24-06-2008

Paderborn (ots) - Boeing, EOS Electro Optical Systems, Evonik
Industries und MCP HEK Tooling haben gemeinsam mit der Universität
Paderborn das Direct Manufacturing Research Center (DMRC) gegründet.

Vertreter der Unternehmen und der Universität unterzeichneten
heute eine Vereinbarung mit dem Ziel, die Entwicklung von Direct
Manufacturing-Prozessen und -Systemen, der automatischen,
schichtweisen Herstellung von Bauteilen auf der Basis eines
Computermodells, voranzutreiben. Grundlage der Zusammenarbeit ist die
Erfahrung der Industriepartner in der Luft- und Raumfahrt, der
Materialherstellung und der Anlagenentwicklung sowie die
Forschungskompetenz der Universität Paderborn. Das DMRC soll im
Herbst 2008 eröffnet werden.

"Direct Manufacturing hat das Potenzial, Produktionskosten für
Bauteile erheblich zu verringern, sowie Bauteile mit komplexen
Geometrien und erweiterter Funktionalität herzustellen", sagte Jeff
DeGrange, Chairman des DMRC Konsortiums und Senior Manager für Direct
Digital Manufacturing bei der Forschungs- und Entwicklungseinheit von
Boeing, Phantom Works.

Das DMRC wird seinen Sitz an der Universität Paderborn haben und
auf den Kompetenzen der Universität im Bereich Maschinenbau (z.B.
Mechanik, Leichtbau, Partikeltechnik, Kunststofftechnik, Mechatronik)
und Chemie (Polymermaterialien, Grenzflächenprozesse) bis hin zur
Informatik aufbauen. "Wir freuen uns sehr, Teil dieses Konsortiums zu
sein. Es eröffnet unseren Studierenden sowie Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern die Möglichkeit, mehr über die neueste Generation der
Direct Manufacturing Technologie zu lernen und unsere Kompetenzen in
diesem Zukunftsfeld einbringen zu können", sagte der Präsident der
Universität Paderborn, Professor Dr. Nikolaus Risch.

"Das DMRC hat sich zum Ziel gesetzt, zu einem der führenden
Institute auf dem Gebiet des Direct Manufacturing zu werden. Diese
Technologie bietet die Chance, hochwertige Arbeitsplätze für
qualifizierte Mitarbeiter zu schaffen: Die starke mittelständische
Industrie in Nordrhein-Westfalen und speziell in Ostwestfalen-Lippe
kann davon profitieren - vom Maschinenbau und der Medizintechnik bis
zur Luftfahrt- und Automobilindustrie", sagte der
nordrhein-westfälische Innovationsminister Prof. Dr. Andreas
Pinkwart.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Frästechniken, werden bei Direct
Manufacturing-Technologien Bauteile auf Basis eines CAD-Datensatzes
(CAD:Computer-Aided Design) automatisch, schichtweise, z.B. mittels
Laser aufgebaut. Die Technologien werden heute bereits in der
Prototypenentwicklung eingesetzt und nur in wenigen Fällen in der
Produktion kleiner, komplexer Bauteilserien. Voraussetzungen für eine
breitere Anwendung in der Serienproduktion sind technische Lösungen
im Hinblick auf Qualität und Kontinuität des Produktionsprozesses,
Industriestandards, Automatisierung und Produktionsgeschwindigkeit.

Die Industriepartner bringen ihre Kernkompetenzen in die
Forschungskooperation ein, um gemeinsam an diesen Herausforderungen
zu arbeiten: Boeing definiert Anforderungen aus der Luft- und
Raumfahrt an den Produktionsprozess sowie an die Systeme. Evonik
Industries produziert polymerbasierte Standardmaterialien sowie
speziell auf Direct Manufacturing abgestimmte Materialien. Die
Expertise in der Entwicklung von Laser-Sinter- bzw.
Laser-Melting-Anlagen für Metalle sowie Polyamide kommt von EOS und
MCP HEK Tooling.

Die vier Gründungsunternehmen werden über die Vertragslaufzeit von
fünf Jahren insgesamt 2 Mio. Euro in das DMRC investieren, dies
entspricht jährlich 100.000 Euro je Unternehmen. Die Universität
Paderborn wird zudem 600.000 Euro beitragen. Das DMRC begrüßt
ausdrücklich den Beitritt weiterer Industriepartner, um die
Bandbreite der Forschung kontinuierlich zu erweitern.

Das Land Nordrhein-Westfalen gab heute bekannt, dass es 1,4 Mio.
Euro investieren wird, um die Ausstattung der Universität Paderborn
im Bereich Direct Manufacturing zu verbessern. Mit den Mitteln werden
Geräte für das DMRC angeschafft und damit die Grundlagen für Projekte
in diesem Forschungsgebiet geschaffen. Das Land Nordrhein-Westfalen
stellt zudem in den nächsten fünf Jahren bis zu 3,4 Mio. Euro für
Forschungsprojekte des DMRC zur Verfügung, wenn die industriellen
Partner sich mit weiteren Mitteln in gleicher Höhe beteiligen. Die
Partner gehen davon aus, dass das Gesamtbudget des DMRC innerhalb von
5 Jahren auf eine Summe von rund 11 Mio. Euro anwachsen wird.

Die Forschung am DMRC wird von Professoren der Universität
Paderborn geleitet und von technischen Mitarbeitern und Studenten der
Universität durchgeführt. Auch Mitarbeiter der Industriepartner
werden sich beteiligen und gegebenenfalls vor Ort an gemeinsamen
Projekten arbeiten. Zu Beginn wird sich die Forschung auf die
Verbesserung der Verfahren Laser Sintering/Melting von Metall- und
Kunststoffpulver konzentrieren sowie auf die industriellen
Anforderungen an Materialien, Ausbildung und die Entwicklung von
Standards.

Originaltext: EOS GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43321
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43321.rss2

Pressekontakt:
SCHWARTZ Public Relations
Isabel Radwan
089-211871-39
ir@schwartzpr.de


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