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WAZ: Wann die Preise purzeln. Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 23-06-2008

Essen (ots) - Es hatte viel Vertröstendes, als Wirtschaftsminister
Glos erklärte, die Ölpreise könnten nicht so schnell auf die frohe
Botschaft reagieren, die er aus Saudi-Arabien mitgebracht hatte. Den
Ölhahn könne man nicht so leicht aufdrehen wie einen Wasserhahn. Rein
bildlich mag er da Recht haben, aber an den Börsen lässt die bloße
Ankündigung normalerweise eben doch die Preise purzeln - wenn sie
ernst gemeint ist.
Das war sie nicht. Einige Opec-Staaten hatten versprochen, mehr Öl
zu fördern, doch der algerische Opec-Präsident erklärte kurz darauf,
das sei eigentlich nicht nötig. So lange die Förderländer dieses so
knappe Gut knapp halten, werden die Finanzmärkte in Öl investieren
und so den Preis weiter treiben.
Staaten, die vom Öl leben, haben kein Interesse daran, sich die
eigenen Preise kaputtzumachen. Also loten sie die Grenzen aus. Daran
wird kein Gipfel und keine Schimpftirade gegen die Spekulanten etwas
ändern. Der Westen kann nicht mehr tun, als sich unabhängiger vom Öl
zu machen. Dann sinken die Preise von alleine.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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