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Die schottische Energiewirtschaft wächst mit Wind- und Wellenkraft

Geschrieben am 23-06-2008

Glasgow/Frankfurt am Main (ots) -

Bis 2020 sollen 50 Prozent des in Schottland generierten Stroms
aus nachhaltigen Quellen kommen

Die schottische Regierung plant, bis 2011 bereits 31 Prozent des
Stroms aus nachhaltigen Quellen zu generieren, bis 2020 sollen es gar
50 Prozent sein. Es ist das Ziel der Europäischen Union, den Anteil
erneuerbarer Energien am Gesamtenergiehaushalt bis zum Jahr 2020 auf
20 Prozent auszubauen. In Schottland werden bereits heute mehr als 20
Prozent des elektrischen Stroms aus nachhaltigen Quellen gewonnen,
davon circa 11 Prozent durch Wasserkraft und circa 10 Prozent durch
Windkraft.

Mehr als 110.000 Arbeitsplätze sind im schottischen Energiesektor
angesiedelt. Der Sektor wird auf ein Gesamtvolumen von circa 9
Milliarden Euro geschätzt. Circa 25 Prozent des europäischen
Windenergie-Potenzials sowie 25 Prozent des europäischen
Gezeiten-Potenzial und 10 Prozent der Wellenkraft Europas sind in
Schottland beheimatet.

Schotten sind Vorreiter bei der Energiegewinnung aus Wellen,
Strömungen und Gezeiten

Auf dem Gebiet der Meeresenergie möchte Schottland weltweit
führend werden. Ziel ist es, sich zu einem Hauptexporteur von
Technologien für Wellen- und Gezeitenkraftwerke zu entwickeln. Das
European Marine Energy Center (EMEC) auf den Orkney Inseln gilt als
führendes Forschungszentrum im Bereich der Meeresenergie. Es ist das
erste Testzentrum seiner Art. Das Institut dient der Erforschung
neuer Technologien, die die Energie von Wellen, Strömungen und
Gezeiten zur Energiegewinnung nutzen. Die schottische Regierung und
andere Organisationen des öffentlichen Sektors haben bereits circa
18,5 Millionen Euro in das Forschungszentrum investiert. Die Gewässer
des Pentland Firth sind besonders geeignet für diese Art der
Energiegewinnung. Diese Region wird auch das "Saudi Arabia of tidal
power" genannt.

Besonders zukunftsträchtig: Offshore-Windanlagen in der Tiefsee

Windkraft ist in Schottland ein weiterer Wachstumssektor, denn das
Land gehört zu den windreichsten Regionen Europas. Mit einer
durchschnittlichen Windstärke von 8,5 Metern pro Sekunde ist der Wind
an der schottischen Küste deutlich stärker als zum Beispiel in
Norddeutschland. Die meisten schottischen Windanlagen stehen derzeit
auf dem Festland. Der Windpark Whitelee südlich von Glasgow wird mit
einer installierten Leistung von 322 Megawatt der größte Windpark
Europas sein. 200.000 schottische Haushalte lassen sich mit dieser
Anlage versorgen. Der Trend in der schottischen Windenergie liegt
jedoch klar im Offshore-Bereich. Auf dem offenen Meer weht der Wind
kräftiger und gleichmäßiger als auf dem Festland, dies erhöht die
Auslastung der Windräder deutlich. Durch die langjährige Erfahrung in
der Erdöl- und Gasexploration in der britischen Nordsee besitzen die
Schotten ein enormes Know-How für die Realisierung solcher Projekte.
Vor allem mit Verankerungen von Großanlagen in der Tiefsee, sowie bei
Seeverkabelungen und Wartungsarbeiten auf See kennen schottische
Fachkräfte sich aus. Der Beatrice Offshore Windpark, etwa 25 km von
der schottischen Ostküste entfernt, ist mit einer Wassertiefe von ca.
45 Metern das am tiefsten im Meer verankerte Windprojekt. Andere
Offshore-Anlagen stehen dichter an den Küsten in etwa 10 bis 15 m
Tiefe.

Zunehmend sind multinationale Investoren in der schottischen
Energiewirtschaft engagiert. Zu den größten deutschen Investoren
zählen E.ON, RWE und Siemens. "Die vorteilhafte geografische Lage,
die natürlichen Ressourcen und die jahrzehntelange Erfahrung in der
Erdöl- und Gasexploration machen Schottland zu einem wichtigen
Standort im europäischen Energiemarkt", sagt David Roe,
Energiesektor-Experte von der regierungseigenen Beratungsagentur
Scottish Development International.

Über Scottish Development International (SDI)

Die regierungseigene Beratungsagentur Scottish Development
International ist erste Anlaufstelle für ausländische Investoren und
Wirtschaftsförderungsaktivitäten in Schottland. SDI hilft zudem in
Schottland ansässigen Unternehmen bei ihren
Internationalisierungsstrategien und beim Aufbau ihrer
Außenhandelstätigkeiten. Scottish Development International
( www.sdi.co.uk ) wird gemeinsam von der schottischen Regierung
( www.scotland.gov.uk ) und Scottish Enterprise
( www.scottish-enterprise.com ) sowie Highlands & Islands Enterprise
( www.hie.co.uk ) betrieben. Hauptsitz der Organisation ist Glasgow.

Originaltext: Scottish Development International (SDI)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52985
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52985.rss2

Pressekontakt:
David Roe
Scottish Development International
Kasernenstraße 27
40213 Düsseldorf
Fon: ++49-211-863294-0
E-Mail: david.roe@scotent.co.uk
Internet: www.sdi.co.uk

Julia Goeken
Fleishman-Hillard Germany GmbH
Hanauer Landstraße 182c
60314 Frankfurt am Main
Fon: ++49-69-405702-437
Fax: ++49-69-430373
E-Mail: Julia.Goeken@fleishmaneurope.com
Internet: www.fleishmaneurope.de


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