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BARMER-Gesundheitsreport 2008: Rückenerkrankungen spiegeln demographische Entwicklung wider/Sprunghafter Anstieg chronischer Rückenerkrankungen im Alter

Geschrieben am 11-06-2008

Wuppertal (ots) - Rückenerkrankungen und Rückenschmerzen gewinnen
bei krankheitsbedingten Fehlzeiten zunehmend an Bedeutung. Sie haben
mit 25,5 Prozent den höchsten Anteil am Krankenstand und verursachen
mit einem jährlichen Bruttowertschöpfungsverlust von 15,5 Milliarden
Euro enorme volkswirtschaftliche Kosten. Von 2006 auf 2007 haben sich
die durch Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachten Fehlzeiten um zehn
Prozent erhöht (2006 17,9 AU-Tage, 2007 19,7 AU-Tage). Das
dokumentiert der jetzt vorliegende BARMER-Gesundheitsreport 2008. Die
Zahl chronisch Rückenkranker steigt mit dem Alter sprunghaft an.
Zwischen 41 und 59 Jahren machen sie unter den
Muskel-Skelett-Erkrankungen 60,2 Prozent der AU-Fälle aus. Bei
Berufstätigen bis 29 Jahre sind es lediglich 5,1 Prozent. Zwischen 30
und 44 Jahren schnellt ihr Anteil bereits auf 22,5 Prozent. "Mit der
demographischen Entwicklung werden Rückenerkrankungen in Unternehmen
zukünftig noch bedeutsamer. Wir helfen gezielt, durch betriebliches
Gesundheitsmanagement gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen und
Rückenschmerzen in der Belegschaft vorzubeugen", so Birgit Fischer,
stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER. Die Versicherten
der BARMER profitierten zudem von einer Reihe konkreter
Präventionsangebote und einem Gesundheitscoaching, das künftig schon
bei der ersten Krankschreibung wegen Rückenschmerzen ansetze. Für den
Autor des Gesundheitsreports, Prof. Dr. Reiner Wieland von der
Bergischen Universität Wuppertal, belegen die BARMER-Daten einmal
mehr, dass Muskel-Skelett-Erkrankungen in den Mittelpunkt
betrieblicher Gesundheitsförderung gehören.

Der BARMER-Gesundheitsreport analysiert das AU-Geschehen von 1,4
Millionen bei der BARMER versicherten Beschäftigten, die im Jahr 2007
in 2,73 Millionen Fällen krankheitsbedingt der Arbeit fernbleiben
mussten. Der Krankenstand lag 2007 bei der BARMER durchschnittlich
bei 3,7 Prozent und blieb damit gegenüber dem Vorjahr gleichbleibend
niedrig. Die Erkrankungdauer lag im Mittel bei 13,5 Tagen (2006
13,6). Im Jahr 2007 entfielen von allen krankheitsbedingten Fehltagen
auf Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems 23,5 Prozent, auf
psychische und Verhaltensstörungen 15,8 Prozent, auf Erkrankungen der
Atemwege 15,1 Prozent und auf Verletzungen und Vergiftungen 8,3
Prozent. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer betrug für
Krebserkrankungen 40,6 Tage, psychische und Verhaltensstörungen 35,3
Tage sowie für Muskel-Skelett-Erkrankungen, Krankheiten des
Kreislaufsystems und Verletzungen und Vergiftungen jeweils 19,7 Tage.
Der komplette Gesundheitsreport 2008 finden Interessenten im Internet
unter www.barmer-unternehmen.de . Umfangreiche Zusatzinformationen
zum Schwerpunktthema Rückengesundheit gibt es außerdem unter
www.barmer.de/presse .

Originaltext: Barmer Ersatzkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8304
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8304.rss2

Für Rückfragen:
BARMER-Presseabteilung, Susanne Uhrig, Telefon 018 500 99 14 21


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