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Fahrgastverband gegen teuren und langwierigen Neubau der "Y-Trasse" zwischen Hamburg, Bremen und Hannover - Ausbau vorhandener Strecken ist schneller, naturschonender, preisgünstiger und effizienter

Geschrieben am 09-06-2008

Hamburg (ots) - Der Fahrgastverband PRO BAHN lehnt das umstrittene
Schienenprojekt "Y-Trasse" für den ICE-Verkehr zwischen Hamburg,
Bremen und Hannover ab. Statt eine neue Schnellstrecke zwischen
Hamburg, Hannover und Bremen zu bauen, sollten bereits vorhandene
Schienenstrecken insbesondere für den stark wachsenden Güterverkehr
ausgebaut werden, sagt der PRO BAHN-Bundesvorsitzende, Karl-Peter
Naumann. "Für den Fahrgastverband PRO BAHN steht die Notwendigkeit
außer Frage, dass die Kapazitäten für den Güterverkehr von und zu den
Nordseehäfen rasch verbessert werden müssen und auch die Reisezeiten
von Hamburg und Bremen nach Süden verkürzt werden müssen. Die
sogenannte "Y-Trasse" entspricht aber nicht dem Ziel und Geist des
Güterverkehrs-Masterplans, sondern stammt aus der Zeit der
überzogenen Hochgeschwindigkeitsplanungen," erklärt Naumann. "So
erzeugt die Y-Trasse viele neue Engpässe, beispielsweise zwischen
Bremen und Verden sowie zwischen Harburg und Buchholz, wo S-Bahnen
verkehren sollen, und erzwingt Güterzugfahrten durch den Hauptbahnhof
Hannover, obwohl Hannover eine leistungsfähige Güterumgehung besitzt.
Es reicht nicht, schnelle Strecken durch die freie Landschaft zu
schlagen, wenn die Züge in den Knoten oder auf anderen
Streckenabschnitten im Stau stehen. Dieser Fehler der Planungen der
80er Jahre würde mit der Y-Trasse wiederholt."

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher die Prüfung von
Alternativen. "Dazu gehört der zweigleisige Ausbau der Bahnlinien von
Bremen über Uelzen bis Stendal, von Buchholz und Winsen über Soltau
nach Celle für den Güterverkehr und der zweigleisige Ausbau von
Rotenburg nach Verden. Die Ausbaumöglichkeiten der vorhandenen
Strecken sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft," so Naumann.
"Namhafte Fachleute aus Unternehmen und Wissenschaft haben inzwischen
Alternativen präsentiert, aber sie sind bisher nicht ernsthaft
untersucht worden."

Ein solcher Ausbau kostet nicht nur weniger, sondern kann auch
schrittweise erfolgen. "Bei der Y-Trasse ist mit langwierigen
Auseinandersetzungen mit Naturschützern zu rechnen. Das kann ein
Jahrzehnt in Anspruch nehmen, das Projekt enorm verteuern oder das
Gesamtprojekt ganz kippen. Bei den von uns ins Gespräch gebrachten
Strecken hat auch die Bevölkerung vor Ort etwas davon, weil hier dann
ein attraktiver Regionalverkehr möglich wird. Die deutsche Wirtschaft
wartet nicht auf ungewisse Großprojekte, sondern auf schnelle
Verbesserungen des Güterverkehrs. Diese sind mit Ausbaumaßnahmen an
den bestehenden Strecken viel schneller möglich," erklärt Naumann.
"Die Forderung nach dem Bau der Y-Trasse beruht ausschließlich auf
mangelnder Sachkenntnis."

Originaltext: PRO BAHN e.V. Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35043.rss2

Pressekontakt:
Karl-Peter Naumann, PRO BAHN-Bundesvorsitzender, Telefon 0172-2673784
Hartmut Buyken, PRO BAHN-Pressesprecher, Telefon 0170-9154784


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