(Registrieren)

1. Quartal 2008: Arbeitskosten + 1,7%, Lohnnebenkosten - 0,1%

Geschrieben am 09-06-2008

Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) zahlten Arbeitgeber im ersten Quartal 2008 im
Produzierenden Gewerbe und im gesamten Dienstleistungsbereich
kalenderbereinigt + 1,7% mehr für eine geleistete Arbeitsstunde als
in dem entsprechenden Vorjahresquartal. Die beiden Hauptkomponenten
der Arbeitskosten entwickelten sich unterschiedlich: Der Anstieg der
Bruttolöhne und -gehälter beschleunigte sich leicht auf 2,3%.
Dämpfend wirkte dagegen das Absinken der Lohnnebenkosten um 0,1%.
Hier spiegelt sich vor allem der zum 1. Januar 2008 von 2,10% auf
1,65% gesenkte Beitragssatz der Arbeitgeber zur
Arbeitslosenversicherung wider.

Der jüngste Tarifabschluss für die Beschäftigten des öffentlichen
Dienstes bei Bund und Kommunen gilt rückwirkend zum 1. Januar 2008
und ist in den Ergebnissen enthalten. Die Arbeitskosten in den vom
öffentlichen Dienst geprägten Dienstleistungen stiegen
kalenderbereinigt im Vorjahresvergleich mit + 2,0% somit etwas
stärker als in der Privatwirtschaft (+ 1,6%). Zur Privatwirtschaft
gehören das Produzierende Gewerbe und die marktbestimmten
Dienstleistungen.

Europaweit liegen Veränderungsraten der Arbeitskosten in der
Privatwirtschaft für das vierte Quartal 2007 vor. Nach diesen
Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im
Vergleich zum vierten Quartal 2006 kalenderbereinigt um 1,5%. Damit
wies Deutschland nach Luxemburg (+ 1,0%) die zweitniedrigste
Wachstumsrate innerhalb der Europäischen Union auf. Die
drittniedrigste Wachstumsrate verzeichnete Malta mit 2,2% gefolgt von
Belgien mit 2,9% und Frankreich mit 3,0%. Die höchste
Veränderungsrate der Arbeitskosten wurde in Lettland mit einem Plus
von 30,1% erzielt. In der Europäischen Union war der
durchschnittliche Anstieg mit 3,5% deutlich höher als in Deutschland.
Für das vierte Quartal 2007 liegen Daten von 23 der
27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union vor. Die Veränderungsraten
der Arbeitskosten von Staaten außerhalb des Euro-Währungsgebiets sind
in der jeweiligen Landeswährung gemessen und daher nicht
währungsbereinigt.

Das Produzierende Gewerbe und der gesamte Dienstleistungsbereich
umfassen neben der Privatwirtschaft die nicht vom Markt bestimmten
Dienstleistungsbereiche. Diese sind vom öffentlichen Dienst geprägt
und schließen unter anderem die öffentliche Verwaltung sowie die
Bereiche Erziehung, Unterricht und Gesundheitswesen ein.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Daten für den europäischen Vergleich stellt der Europäische
Datenservice (EDS) unter www.eds-destatis.de zur Verfügung.

Weitere Auskünfte gibt:
Kerstin Jünemann,
Telefon: (0611) 75-3545,
E-Mail: arbeitskosten@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

141759

weitere Artikel:
  • INSM und WirtschaftsWoche präsentieren das 6. Bundesländerranking / Der wissenschaftliche Leistungs- und Standortcheck für alle 16 Bundesländer Köln/Berlin (ots) - Welches Bundesland bietet die besten Voraussetzungen für mehr Wachstum und Beschäftigung? Kann der Norden zum prosperierenden Süden aufschließen? Wie weit ist die Angleichung Ost und West schon fortgeschritten? Welches Bundesland wächst dynamischer und baut schneller seine Schulden ab? Diese und weitere Fragen beantwortet eine wissenschaftliche Studie der IW Consult GmbH Köln, die im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und des Magazins WirtschaftWoche jetzt schon zum sechsten Mal erstellt wurde. mehr...

  • 9Live International expandiert nach Polen / Neues Sendefenster auf Telewizja Polsat / Insgesamt neun Call TV-Fenster weltweit Unterföhring (ots) - 9Live International, der weltweit agierende Anbieter für interaktive Programmformate, startet eine weitere Call TV-Show im Ausland: Am 9. Juni 2008 geht in Polen "Ale Kasa!" auf Sendung. Die einstündige Interaktionsshow wird von Montag bis Samstag zwischen 0:00 Uhr und 3:00 Uhr auf Telewizja Polsat ausgestrahlt und in Unterföhring produziert. Damit setzt 9Live International den erfolgreichen Expansionskurs im Ausland fort und sendet in insgesamt neun verschiedenen Ländern: neben Polen bereits in Ungarn, Schweden, mehr...

  • New German Renewable Energies Law Strengthens Sector Investment Berlin (ots) - The German parliament (Bundestag) has agreed to new laws that strengthen conditions for renewable energies investments. The laws are part of the government's "Climate Package," the goals of which are saving 250 million metric tons of CO2 by 2020, with renewable energies contributing to 30% of electricity production by the same year. These legal changes strengthen Germany as an investment location for renewable energies and energy efficiency technologies. One element of the reform is an amendment to the Renewable Energies mehr...

  • Fahrgastverband gegen teuren und langwierigen Neubau der "Y-Trasse" zwischen Hamburg, Bremen und Hannover - Ausbau vorhandener Strecken ist schneller, naturschonender, preisgünstiger und effizienter Hamburg (ots) - Der Fahrgastverband PRO BAHN lehnt das umstrittene Schienenprojekt "Y-Trasse" für den ICE-Verkehr zwischen Hamburg, Bremen und Hannover ab. Statt eine neue Schnellstrecke zwischen Hamburg, Hannover und Bremen zu bauen, sollten bereits vorhandene Schienenstrecken insbesondere für den stark wachsenden Güterverkehr ausgebaut werden, sagt der PRO BAHN-Bundesvorsitzende, Karl-Peter Naumann. "Für den Fahrgastverband PRO BAHN steht die Notwendigkeit außer Frage, dass die Kapazitäten für den Güterverkehr von und zu den Nordseehäfen mehr...

  • BERICHTIGUNG: 1. Quartal 2008: Arbeitskosten + 1,7%, Lohnnebenkosten - 0,1% Wiesbaden (ots) - Bitte beachten Sie die Korrektur im 3. Absatz des Textes es muss lauten: ... zum vierten Quartal 2006 kalenderbereinigt um 1, 9%. rpt ... zum vierten Quartal 2006 kalenderbereinigt um 1, 9%. und nicht ... zum vierten Quartal 2006 kalenderbereinigt um 1, 5%. Originaltext: Statistisches Bundesamt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2 Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Telefon: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht