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Reihenhäuser sind günstigste Bauform / Quadratmeterpreis von neuen Reihenhäusern im Osten erstmals unter 900 Euro - Geschoßwohnungsbau weist höhere Quadratmeterkosten auf

Geschrieben am 02-06-2008

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

- Einfamilienhäuser 2006 insgesamt 7 Prozent kostengünstiger als
1995

BERLIN - Während viele Länder bis vor kurzem einen Immobilien- und
Baupreisboom erlebt hatten, ist die Situation in Deutschland ganz
anders, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen.
Hierzulande haben Bauherren schon seit einem Jahrzehnt große Erfolge
beim kostengünstigen Bauen erzielt. Auch wenn 2006 für neu genehmigte
Eigenheime pro Quadratmeter mit 1.239 Euro ein Prozent mehr
veranschlagt wurde als im Jahr vorher, so beträgt der Kostenvorsprung
gegenüber 1995 noch beachtliche 7 Prozent. Alle Bauformen sind nach
Angaben von LBS Research günstiger geworden, am deutlichsten Doppel-
und Reihenhäuser (vgl. Grafik).

Bemerkenswert ist nach Auskunft der LBS-Immobilienexperten darüber
hinaus, dass bei den Baukosten die Rückgänge im letzten Jahrzehnt mit
teils über 20 Prozent in den neuen Ländern besonders ausgeprägt
waren, hier also keineswegs eine West-Ost-Angleichung stattfindet.
Dieser Trend hat sich aktuell auch im Jahre 2006 fortgesetzt: Pro
Quadratmeter wurden in den neuen Ländern mit 1.055 Euro lediglich 7
Euro mehr veranschlagt als im Jahr zuvor, im ehemaligen Bundesgebiet
stiegen die durchschnittlichen Kosten dagegen um 13 auf 1.273 Euro
an. Der Preisrückstand im Osten bleibt damit bei rund 17 Prozent.

Erstmals veranschlagten Reihenhaus-Bauherren in Ostdeutschland mit
870 Euro pro Quadratmeter sogar weniger als 900 Euro. Diesen
Kostenvorteil investierten sie nach Angaben von LBS Research
gleichsam in die Wohnfläche: Mit 117 Quadratmetern (nur noch 10
Quadratmeter weniger als im Westen) waren genehmigte
Reihenhausobjekte 2006 im Durchschnitt um 5 Quadratmeter größer als
im Vorjahr. Damit kamen die Reihenhäuser in den neuen Ländern erneut
auf reine Baukosten von rund 102.000 Euro.

Doppelhäuser in den neuen Bundesländern wurden nahezu unverändert
mit 971 Euro pro Quadratmeter veranschlagt. In den Planungen wurden
für frei stehende Einfamilienhäuser Kosten von 1.072 Euro vorgesehen.
Da dieser Betrag sogar hinter dem durchschnittlichen
Quadratmeterkosten für Reihenhäuser im Westen (1.120 Euro)
zurückbleibt, liegt es nach Ein¬schätzung von LBS Research nahe, dass
viele Interessenten in den neuen Ländern bei gleichzeitig niedrigen
Grundstückspreisen weitaus stärker auf das frei stehende Objekt
setzten: 87 Prozent der Neubauten entstehen dort als Einzelhaus,
verglichen mit lediglich knapp 66 Prozent in den alten Bundesländern.

20 Prozent der Eigenheimer setzen im Westen aufs Doppelhaus,
immerhin 15 Prozent auf ein Reiheneigenheim. Neben den
Kostenvorteilen, die beim Reihenhaus gegenüber freistehenden Objekten
13 Prozent ausmachen, sind es nach Einschätzung der
LBS-Immobilienexperten auch die Knappheiten bei den
Grundstücksflächen vor allem in den westdeutschen Ballungsräu¬men,
die viele Bauherren offenbar eher zu grundstückssparenden Baufor¬men
bewegen.

Da nach der Statistik die durchschnittlichen Wohnflächen der neuen
Eigenheime in den alten Ländern immer noch um rund 14 Prozent größer
sind, haben Bauherren in Ostdeutschland insgesamt lediglich 73
Prozent der "Westpreise" zu veranschlagen: Mit 133.000 Euro liegen
sie um glatte 50.000 Euro niedriger als im Westen (183.000 Euro). Die
unterschiedlichen Grundstückspreise sind in diesen Zahlen noch nicht
einmal berücksichtigt, denn sie beziehen sich auf die reinen
Baukosten, ohne Bauland und Baunebenkosten.

Wie LBS Research ergänzend mitteilt, gilt die Formel
"Kosteneinsparung durch kompakte Bauweise" offensichtlich nicht
generell. Denn im Geschosswohnungsbau kostete der Quadratmeter 2006
in den alten Ländern mit 1.235 Euro gerade einmal 80 Euro weniger als
bei frei stehenden Einfamilienhäusern, aber gut 10 Prozent mehr als
in neuen Reihenhäusern. In Ostdeutschland ist die Situation noch
deutlicher: Mit 1.066 Euro kommt der Quadratmeter auf der Etage bis
auf 6 Euro an die Kosten bei frei stehenden Eigenheimen heran, und
gegenüber Reihenhäusern ist der Quadratmeter für Miet- oder
Eigentumswohnungen sogar 22,5 Prozent teurer.

Wie stark die Bauherren weiterhin auf die Kosten achten, zeigen
nach Auskunft der LBS-Experten auch die ersten verfügbaren Daten für
2007: Während die Baupreise als solche im vergangenen Jahr aufgrund
von Mehrwertsteuererhöhung und teureren Rohstoffen um 7 Prozent in
die Höhe gingen, wurden bei den Genehmigungen mit 1.255 Euro pro
Quadratmeter nur gut 1 Prozent mehr kalkuliert als 2006. Trotzdem
wird daraus deutlich, dass die Zeit der günstigen Baupreise zu Ende
geht, wenn der Neubau weiter schwach bleibt und das Angebot auf diese
Weise immer knapper wird.

Originaltext: Landesbausparkassen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35604.rss2

Pressekontakt:

Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de


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