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Patienten besser informieren / Auftakt zu einem moderierten Dialog

Geschrieben am 24-05-2006

Neuss (ots) - Patienten wollen mehr Informationen, auch zu
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Wissenschaftler,
Gesundheitspolitiker, Verbraucherschützer sowie Ärzte- und
Patienten-Vertreter führten hierzu auf dem diesjährigen
Hauptstadtkongress eine Debatte, zu der der forschende
Arzneimittelhersteller Janssen-Cilag eingeladen hatte. Kontrovers
diskutiert wurden vor allem die Fragen, woher diese Informationen
kommen sollen, wer in diesem Zusammenhang für ausreichende Qualität
sorgt und welche Rolle die pharmazeutische Industrie als
Informationsquelle dabei spielt.

"Es ist nicht mehr vertretbar, dass Patienten keine Informationen
vom Hersteller ihrer Medikamente bekommen dürfen. Wenn man von
Patienten mehr Eigenverantwortung verlangt, dann sollten diese auch
die notwendigen Fakten erhalten, um mitentscheiden zu können. Wir
kennen die von uns entwickelten Arzneimittel am besten; dieses Wissen
wollen wir in Zukunft auch an den Patienten weitergeben dürfen," so
Dr. Marcel Mangen, Geschäftsführer von Janssen-Cilag.

Hans-Dieter Nolting vom Berliner Institut für Gesundheits- und
Sozialforschung (IGES) warf die Frage auf, ob es im Zeitalter des
Internets noch angemessen oder gar legitim sei, Patienten, die Fragen
zu ihrer Behandlung hätten, ausschließlich an Arzt und Apotheker zu
verweisen. Denn zwei elementare Fragen würden die eigenständige
Informationssuche vieler Patienten bestimmen: "Wird mir aus
Kostengründen die optimale Therapie vorenthalten? Und welchen
Mehrwert hat ein Medikament, für das ich im Einzelfall zuzahlen
muss?".

Professor Jürgen Wasem, Universität Duisburg-Essen, stellte
Erfahrungen aus dem Ausland vor und hinterfragte deren Rolle als
mögliche Vorbilder für das deutsche System: "Das amerikanische
Beispiel zeigt, wie man es nicht machen sollte: Dort überwiegt
Werbung. Schweden dagegen ist ein Beispiel, von dem wir sehr gut
lernen könnten: Dort dürfen Arzneimittelhersteller Informationen über
verschreibungspflichtige Arzneimittel ins Internet einstellen." Das
sei ein möglicher Weg für Deutschland, so Wasem, der allerdings
betonte: "Was wir dann bräuchten, ist ein Gremium, das sicherstellt,
dass die Informationen wahr, aktuell und neutral gehalten sind.
Dieses Gremium müsste außerdem alle Beteiligten einbinden, so dass
niemand das Ganze beherrschen kann."

Janssen-Cilag wird die angestoßene Diskussion fortführen und lädt
alle relevanten Interessensgruppen dazu ein. Der Dialog wird von
einem unabhängigen Moderatoren-Team begleitet. Besonders erfreulich,
so Mangen, sei die Tatsache, dass sich im Anschluss an die
Veranstaltung auf dem Hauptstadtkongress spontan Vertreter einiger
großer Patienten-Selbsthilfegruppen gemeldet hätten, die sich an
diesem moderierten Dialog beteiligen möchten.

Originaltext: Janssen-Cilag
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16998
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16998.rss2

Pressekontakt:
Anne Wenders, Janssen-Cilag GmbH
Telefon 02137/955-572, E-Mail awenders@jacde.jnj.com

Martin Flörkemeier, Edelman GmbH
Telefon 069/756199-49, E-Mail martin.floerkemeier@edelman.com


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