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Die Klinik wird zum ambulanten Versorger - und zur Konkurrenz für Ärzte?

Geschrieben am 30-05-2008

Frankfurt am Main (ots) - Die nächsten Schritte für Kliniken nach
ihrer Zulassung zur ambulanten Versorgung sind Thema der 2.
IIR-Konferenz "§116b SGB V", 12. bis 14. August 2008, Barceló Cologne
City Center, Köln

Die Öffnung von Kliniken für spezialisierte ambulante Behandlungen
gefällt nicht allen Beteiligten: Mehrfach ist die drohende Konkurrenz
für niedergelassene Ärzte angemahnt worden. Doch es gibt auch andere
Stimmen: "Eine unserer ersten Fragen direkt nach der Zulassung war:
Wie beziehen wir die niedergelassenen Ärzte in die
Leistungserbringung ein?", sagte Harald Stender, Geschäftsführer des
Westküstenklinikums Heide in einem Gespräch mit dem
Konferenzveranstalter IIR. Ende letzten Jahres bekam sein Haus zehn
Zulassungen nach Paragraph 116b SGB V erteilt. Damit darf die Klinik
als eine der ersten in Deutschland hoch spezialisierte Leistungen
auch ambulant erbringen. Schon vor dem Antrag hat Stender
Kooperationsgespräche mit Ärzten geführt und Vereinbarungen
geschlossen - und diese Bereitschaft zur Zusammenarbeit auch
gegenüber der Behörde signalisiert: "Es empfiehlt sich, im Antrag den
Kooperationsgedanken nachvollziehbar darzustellen", so der
Klinikleiter. Über seine Erfahrungen bei der Antragstellung und
Umsetzung speziell im Fachbereich Onkologie berichtet er auf der
IIR-Konferenz "§116b SGB V" (12. bis 14. August 2008 in Köln,
http://www.iir.de/116b/ots ) Auch Dr. Jörg-Andreas Rüggeberg,
Präsident der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände, bezieht
Stellung zur bisherigen und künftigen Zusammenarbeit mit
niedergelassenen Ärzten.

"Kooperation statt Konfrontation" beim Vorreiter
Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein ist das bisher einzige Bundesland, das Anträge
wie die von Harald Stender auf ambulante Versorgung nach §116 positiv
beschieden hat. Die hiesige Kassenärztliche Vereinigung (KVSH) will
die vermeintlich drohende Konkurrenzsituation zwischen Kliniken und
Ärzten vermeiden: "Wir waren erfolgreich mit dem Motto "Kooperation
statt Konfrontation", so dass solche Anträge, die in einem
Zusammenhang stehen mit einer geplanten Kooperation von
Vertragsärzten mit dem entsprechenden Krankenhaus, zurückgestellt
wurden, sofern noch keine abschließende Klärung herbeigeführt werden
konnte", erklärt die Leiterin der Abteilung Zulassung und
Praxisberatung, Bianca Hartz, im aktuellen KVSH-Verbandsmagazin.
(NORDLICHT aktuell 4/2008) So seien beispielsweise Anträge, die sich
auf die Diagnostik und Versorgung von Patienten mit Multipler
Sklerose beziehen, zurückgestellt worden, weil ein spezialisierter
Neurologe Bedenken angemeldet hatte. Auf der IIR-Konferenz
präsentiert Hartz ihre Stellungnahme zur derzeitigen Situation in
Schleswig-Holstein.

In weiteren Vorträgen werden die Sichtweisen der Pharmaindustrie,
Krankenkassen und Apotheken zu den Konsequenzen der Kliniköffnung
deutlich. So gibt zum Beispiel Michael Lueb, Präsident des
Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e.V. einen
Ausblick auf die Zukunft der Krankenhausapotheken.

Weitere Informationen zur Konferenz sind abrufbar unter:
http://www.iir.de/116b/ots

Originaltext: IIR Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59290
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59290.rss2

Pressekontakt:
Romy König
Pressereferentin
IIR Deutschland GmbH - ein Unternehmen der Informa Group
Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main
Tel.:++49 (0)69 / 244 327 - 3391
Fax: ++ 49 (0)69 / 244 327 - 4391
E-Mail: romy.koenig@informa.com
Internet: http://www.iir.de/116b/ots


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