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Wall-Street-Legende Perella kritisiert Vergütungspraxis der Banken

Geschrieben am 28-05-2008

Hamburg (ots) - Wall-Street-Legende Joseph Perella sieht in der
Vergütungspraxis der Banken eine wesentliche Ursache der Finanzkrise.
"Da schießen in einem Jahr die Gewinne hoch, und ein Tophändler
bekommt 50 Millionen Dollar. Im Jahr darauf ist der ganze Gewinn weg,
aber der Mann muss das Geld nicht zurückgeben", kritisiert Perella
gegenüber der ZEIT. Peter Weinberg, Perellas Partner in der
Investmentfirma Perella Weinberg, fordert Reformen. "Am besten ist
es, die Vergütung in die Zukunft zu verlegen. Im Idealfall würde der
Vorstand seine Pensionszahlung erst fünf Jahre nach seinem Abschied
bekommen", sagt Weinberg im gemeinsamen Interview.

Eine schärfere staatliche Regulierung der Banken ist für Perella
die falsche Antwort auf die Finanzkrise: "Wall Street erfindet
ständig etwas Neues, das niemand so richtig versteht. Der Auslöser
kann sogar eine neue Regulierung sein, weil Vorschriften manchmal ein
bestimmtes Verhalten hervorrufen." Auch Partner Weinberg glaubt an
die Kraft des Marktes und verweist auf die 1000 Milliarden Dollar,
die die Finanzbranche nach Einschätzung des Internationalen
Währungsfonds durch die Kreditkrise verlieren wird: "Das wird das
Problem lösen - nicht mehr Regulierung."

Joseph Perella, 66, ist ein Veteran der Wall Street. Nach mehr als
15 Jahren bei der Bank First Boston gründete er 1988 die
Investmentbank Wasserstein Perella, die später von der Dresdner Bank
übernommen wurde. Viele Jahre in der Führungsspitze von Morgan
Stanley tätig, formte Perella 2006 zusammen mit Peter Weinberg, einem
Topmanager von Goldman Sachs, die Finanzfirma Perella Weinberg.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 23 vom 29. Mai 2008 senden
wir Ihnen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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