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Doppik hält besser

Geschrieben am 28-05-2008

Frankfurt/München (ots) -

Deloitte-Umfrage zeigt: Hessische Kommunen kommen bei der
Umstellung auf neues kommunales Rechnungswesen gut voran / mehr
Wirtschaftlichkeit erwartet

Die Einführung bzw. Umstellung auf Doppik (doppelte Buchführung in
Konten) ist in den hessischen Kommunen vergleichsweise weit
fortgeschritten - ein Fünftel der Kommunen hat die Umstellung bereits
abgeschlossen, zwei Drittel befinden sich in der Umstellungsphase.
Ein besserer Gesamtüberblick und die outputorientierte Steuerung der
Finanzen sollen eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit insgesamt
bewirken. Zur Bewältigung der mit der Umstellung von Kameralistik auf
Doppik verbundenen Aufgaben spielen Beratungsleistungen eine zentrale
Rolle - dies ist ein Ergebnis der Deloitte-Umfrage zum
Paradigmenwechsel im Haushaltswesen.

"Mithilfe der Doppik sollen die Kommunen effizienter werden. Im
Gegensatz zur Kameralistik kann sie den Ressourcenverbrauch durch die
Gegenüberstellung von Ertrag und Aufwand genauer abbilden und
ermöglicht somit einen besseren wirtschaftlichen Gesamtüberblick. Im
Rahmen der entsprechenden Gesetze ist zwar auch eine erweiterte
Kameralistik möglich, jedoch haben sich nahezu alle Kommunen für die
Doppik-Einführung entschlossen, um so ressourcenorientierter zu
agieren. Nach geltender Gesetzeslage sind sie verpflichtet, bis zum
1. Januar 2009 eine Eröffnungsbilanz und zum 31. Dezember 2011 einen
kommunalen Gesamtabschluss aufzustellen", erklärt Reinhard Drewes,
Partner Public Sector bei Deloitte.

Umstellung weit fortgeschritten

59 Prozent der teilnehmenden hessischen Kommunen befinden sich
bereits in der Umstellungsphase und werden den Zeitrahmen
voraussichtlich einhalten. Nahezu alle erfüllen inzwischen die
rechtlichen Voraussetzungen, haben eine Projektgruppe eingesetzt und
eine entsprechende Software ausgewählt. 21 Prozent haben die
Umstellung bereits vollzogen. Die Eröffnungsbilanz ist bis zum
Jahresbeginn 2009 aufzustellen. Insgesamt gaben 6,5 Prozent an, diese
bereits abgeschlossen zu haben, 25 Prozent zumindest teilweise.
Überdies haben 30 Prozent sowohl die Vermögenserfassung als auch die
-bewertung durchgeführt. Dabei zeigen sich jedoch einige Probleme,
die es zu überwinden gilt: die vollständige Erfassung des
Anlagevermögens, der Sonderposten und der Rückstellungen sowie deren
Bewertung. Entsprechend haben diese beiden Aufgaben knapp zwei
Drittel der Befragten bezüglich des Anlagevermögens und 44 Prozent
bei den Sonderposten noch nicht vollendet.

Konsolidierter Gesamtabschluss noch vor dem Stichtag Markiert die
Eröffnungsbilanz den ersten Schritt zur Umstellung auf das neue
Haushalts- und Rechnungswesen, so bildet der Gesamtabschluss eine
große, aber lösbare Herausforderung. Bislang hat keine Kommune einen
konsolidierten Gesamtabschluss aufgestellt; dennoch planen knapp 60
Prozent, diesen vor 2011 zu erarbeiten; 11 Prozent sogar für die
Geschäftsjahre 2007/2008. Die einheitliche Bewertung und die
Anwendung der Konsolidierungsmethoden stellen dabei entsprechende
Hürden dar. Ein Viertel der Gemeinden greift deswegen auf externe
Beratung zurück, knapp ein Fünftel zieht zusätzlich den Abbau von
Vorschriften und die Verbesserung des Informationsflusses in
Erwägung.

Beratung - sehr gerne! Bei der Umstellung auf das Neue Kommunale
Rechnungs- und Steuerungssystem (NKRS) sind es vor allem die
Bewertung des Vermögens sowie der Schulden und die Aufstellung eines
gesetzeskonformen Haushalts gemäß Doppik, die für viel Beschäftigung
sorgen. Hierbei steht allerdings der Mehrheit der kommunalen
Funktionsträger (82 Prozent) externe Beratung bei Schulungen sowie 61
Prozent externe Expertise bei der Planung des Umstellungsprozesses
zur Verfügung. 58 Prozent suchen Unterstützung durch den
Zusammenschluss mit anderen Kommunen (sog. Geleitzüge), 53 Prozent
holen sich externe Hilfe bei der Vermögensbewertung. Insgesamt
bezeichneten 88 Prozent der Befragten Schulungsmaßnahmen als
wichtigstes Hilfsinstrument, 58 Prozent sehen in Beratungsleistungen
die zweitwichtigste Hilfe. "Mit Blick auf die gesetzlich definierten
Stichtage liegen die Gemeinden gut im Rennen und sind optimistisch
gegenüber dem NKRS - insgesamt rechnen sie mit einer Umstellungsdauer
von etwa zwei Jahren. Bezeichnend ist, dass knapp 60 Prozent
beabsichtigen, einen konsolidierten Gesamtabschluss noch vor 2011 zu
erstellen. Dass sie sich trotz aller immanenten Problematiken hier so
positiv zeigen, hat nicht zuletzt auch mit dem Vertrauen auf externe
Beratungsleistungen zu tun", resümiert Reinhard Drewes.

Die komplette Studie finden Sie hier zum Download.

Ende

Deloitte Deutschland

Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und
Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum
umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate
Finance-Beratung. Mit 4.000 Mitarbeitern in 18 Niederlassungen
betreut Deloitte seit mehr als 100 Jahren Unternehmen und
Institutionen jeder Rechtsform und Größe aus allen
Wirtschaftszweigen. Über den Verbund Deloitte Touche Tohmatsu ist
Deloitte mit rund 150.000 Mitarbeitern in über 140 Ländern auf der
ganzen Welt vertreten.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschließlich
der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Als Verein schweizerischen
Rechts haften weder Deloitte Touche Tohmatsu als Verein noch dessen
Mitgliedsunternehmen für das Handeln oder Unterlassen des/der jeweils
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unabhängig, auch wenn es unter dem Namen "Deloitte", "Deloitte &
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Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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