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Bauwirtschaft im ersten Quartal 2008: - Bereinigte Produktion um 2,4 % im Plus - Umsätze um 7,5 %, Auftragseingänge um 4 % gestiegen - Konjunkturelles Gefälle zwischen Ost und West nimmt zu

Geschrieben am 21-05-2008

Berlin (ots) - Der Bauaufschwung hat sich im ersten Quartal 2008
etwas verhaltener fortgesetzt. Wie der Hauptverband der Deutschen
Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes
mitteilt, lagen die geleisteten Arbeitsstunden im Bauhauptgewerbe
zwar um 0,5 % unter dem Niveau des Vorjahresquartals, der leichte
Rückgang ist aber ausschließlich darauf zurückzuführen, dass im März
drei Arbeitstage (im ersten Quartal zwei Arbeitstage) weniger zur
Verfügung standen als im Vorjahresmonat. Um diesen Effekt bereinigt
stieg die Produktion im ersten Quartal um 2,4 % an. Entsprechend lag
der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe zwar im März um 1,0 %
unter dem Niveau des Vorjahresmonats; aufgrund der guten Entwicklung
in den Vormonaten stieg der Umsatz über das gesamte Quartal aber um
7,5 %.

Für die Zukunft ist die Branche weiterhin gut aufgestellt: Der
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im ersten Quartal 2008 im
Vergleich zum Vorjahresquartal um nominal 3,6 % gestiegen (März: -
4,1 %). Trotz der hohen Preissteigerung lag der Ordereingang real
noch auf dem guten Vorjahresniveau. Nach wie vor profitierten
allerdings die Bauunternehmen in West- und Ostdeutschland von der
regen Baunachfrage sehr unterschiedlich: Während die westdeutschen
Baubetriebe weiterhin konjunkturellen Rückenwind spürten und im
ersten Quartal ein Auftragsplus von nominal 6,1 % meldeten, hatten
die ostdeutschen Baubetriebe ein Minus von nominal 5,0 % zu
verkraften.

Der Wirtschaftsbau machte im März eine kleine Pause: Die
Unternehmen meldeten einen Orderrückgang von nominal 12,5 %. Aufgrund
der guten Entwicklung Anfang des Jahres wies der Auftragseingang für
das erste Quartal aber noch ein Plus von 1,6 % aus. Die Umsätze lagen
sogar um 9,7 % über dem Vorjahresniveau, die Arbeitsstunden stiegen
um 3,2 % (März: 4,3 %, - 5,8 %). Dass die Effekte der
Kapitalmarkt-Krise aber noch nicht bei den Bauunternehmen angekommen
sind, sieht man an den Baugenehmigungen: Diese lagen im
Wirtschaftsbau in den ersten zwei Monaten dieses Jahres um knapp 30 %
über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Der Öffentliche Bau hat im ersten Quartal dieses Jahres die Rolle
der Lokomotive übernommen. Nicht nur die Kommunen, auch Bund und
Länder investierten - aufgrund gestiegener Steuereinnahmen - wieder
verstärkt in die Infrastruktur: Beide gaben in den ersten zwei
Monaten 10 % mehr für Baumaßnahmen aus als im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum. Dies wirkte sich positiv auf die Produktion aus:
Der Umsatz lag im ersten Quartal 2008 um 11,8 %, das Volumen der
geleisteten Arbeitsstunden um 1,2 % über dem ersten Quartal 2007
(März: 1,8 % bzw. - 16,4 %). Aber auch der Ordereingang legte um
nominal 8,4 % zu (März: 4,8 %).

Die Unternehmen des Wohnungsbaus wiesen für das erste Quartal im
Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 1,5 % aus (März: - 9,5 %).
Die Produktion lag allerdings um 4,8 % (März: - 21,8 %) unter dem
Vorjahresniveau, der Auftragseingang um 1,8 % (März: 2,5 %). Einen
ersten Hoffnungsschimmer bringen die Neubaugenehmigungen: Die Zahl
der genehmigten Wohnungen lag von Januar bis Februar 2008 um 1,9 %
über dem Wert des Vorjahres.

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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