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Stahlpreise explodieren: - Preis für Betonstahl im Mai um 35% gestiegen

Geschrieben am 19-05-2008

Berlin (ots) - "Die Risiken der Weltrohstoffmärkte treffen immer
intensiver das Baugeschäft." Mit diesen Worten kommentierte heute in
Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen
Bauindustrie, RA Michael Knipper, die aktuellen Preissteigerungen bei
Baustahl. Anfang Mai hätten die Bauunternehmen bis zu 540 Euro pro
Tonne Betonstahl bezahlen müssen. Damit hätten sich die Preise
innerhalb eines Monats um 35 % erhöht, im Vergleich zum Dezember
vergangenen Jahres sogar verdoppelt. Knipper: "Eine seriöse
Angebotskalkulation ist zurzeit kaum möglich. Insbesondere da die
Stahllieferanten nicht mehr bereit sind, Festpreise zu nennen. Es
werden nur noch Tagespreise angeboten."

"Umso mehr begrüßen wir, dass das Bundesministerium für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung - auf unsere Initiative hin - wieder eine
zwingende Stahlpreisgleitklausel für Bauleistungen des Bundeshochbaus
eingeführt hat", erklärte Knipper. Das BMVBS hatte Anfang 2006 die
2004 eingeführte zwingende Preisgleitklausel auslaufen lassen. Die
Vereinbarung einer Gleitklausel lag seitdem nur noch im Ermessen der
Vergabestelle. Die seit vergangenem Jahr wieder steigenden
Stahlpreise machen es den Bauunternehmen jedoch unmöglich, die
Risiken in der Kalkulation weiterhin allein zu tragen.

Die Stahlpreisgleitklausel sei aber vorerst nur für Bauleistungen
des Bundeshochbaus eingeführt worden, merkte Knipper an. "Wir fordern
eine Ausweitung auf Bauleistungen des Tiefbaus und des Wasserbaus und
wünschen uns, dass - neben dem Bund - alle öffentlichen und privaten
Auftraggeber in ihre Verträge eine Stahlpreisgleitklausel aufnehmen.
Dies ist vor allem auch im Interesse der Auftraggeber selbst, da sie
nur so seriös kalkulierte Angebote erhalten."

Darüber hinaus kritisierte Knipper den extrem hohen Selbstbehalt
von 10 % der Mehraufwendungen, die die Bauunternehmer selbst
schultern müssten. Zudem sehe die Bauindustrie die Verpflichtung des
Auftragnehmers, Nachunternehmer in die Regelung mit einzubeziehen,
insoweit skeptisch, da sie erhebliche vertragsrechtliche Probleme
aufwerfe.

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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